
Die Zeitung - mein Medienverhalten


Medienverhalten
Wusstest du, dass wir heutzutage von einer riesigen Vielfalt an Medien umgeben sind? Vom Smartphone über das Fernsehen bis hin zu sozialen Netzwerken - sie alle beeinflussen unseren Alltag. Mit den folgenden Aufgaben wollen wir uns bewusst machen, wie wir Medien eigentlich nutzen.
📋 Arbeitsauftrag:
Überlege spontan, welche Medien du kennst und welche du heute oder gestern genutzt hast. Teile deine Ideen mit der Lerngruppe.
✒️ Hier findest du Platz für deine Gedanken.
📋 Arbeitsauftrag:
Wähle drei dieser Medien aus und beantworte für jedes Medium folgende Fragen:
- Wie lange hast du es, gestern oder heute, ungefähr genutzt?
- Zu welcher Zeit hast du es hauptsächlich genutzt?
- Was war der Hauptgrund für die Nutzung (z. B. Information, Kommunikation, Unterhaltung, Zeitvertreib)?
- Gab es dabei etwas, das dich besonders überrascht hat oder worüber du nachgedacht hast?
✒️ Hier findest du Platz für deine Ausarbeitungen.
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Gemeinsame Reflexion – Mediennutzung im Blick
Jetzt tauschen wir uns in der Gruppe darüber aus, welche Rolle Medien in unserem aktuellen Alltag spielen. Gibt es Muster oder Unterschiede?
👥 Arbeitsauftrag:
Bildet Gruppen von ca. 3-4 Schüler:innen. Tauscht euch in der Gruppe über eure "Medienmomente" aus.
Sprecht danach über folgende Aspekte:
- Welche Medien wurden in eurer Gruppe am häufigsten genannt?
- Welche Hauptgründe für die Mediennutzung lassen sich erkennen?
- Gibt es Medien, die in eurer Gruppe kaum eine Rolle spielen? Woran könnte das liegen?
- Welchen Stellenwert haben Nachrichtenmedien (z. B. Online-Nachrichten, Nachrichten-Apps) in eurer momentanen Mediennutzung im Vergleich zu anderen Medien?
✒️ Hier findet ihr Platz, um eure Ergebnisse aufzuschreiben.
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Die Zeitung - Mehr als nur Nachrichten
Auch in unserer digitalen Welt spielt die Zeitung immer noch eine wichtige Rolle als Informationsquelle und Meinungsbildner. Sie ist jedoch viel mehr als nur eine Sammlung von Nachrichten. Mit Hilfe der folgenden Aufgaben gewinnst du Einblicke in journalistische Textsorten, denn diese gelten auch als Medien.
📋 Arbeitsauftrag: Betrachte in Einzelarbeit verschiedene Online-Zeitungen (Online-Tages- und Wochenzeitungen). Achte auf die unterschiedlichen Bereiche und Rubriken. Nenne mindestens fünf verschiedene Ressorts, die du in den Zeitungen findest.
💡 Ressorts sind die thematischen Abteilungen einer Zeitung, z. B. Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur. Sie helfen, die Informationen zu strukturieren.
🔎Nutze dafür folgende Quellen:
- https://www.sueddeutsche.de/
- https://www.bild.de/
- https://www.zeit.de/index
- https://www.spiegel.de/
✒️ Hier findest du Platz, um deine Ergebnisse aufzuschreiben.
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Gestaltung der Zeitungsartikel
Nicht nur der Text selbst, sondern auch die Gestaltung einer Zeitungsseite kann unsere Wahrnehmung beeinflussen.
📋 Arbeitsauftrag:
Betrachte das Layout verschiedener Zeitungsartikel. Welche Elemente fallen dir auf (z. B. Überschriften, Bilder, Bildunterschriften, Spalten, Hervorhebungen)? Welche Funktion könnten diese Elemente haben?
✒️ Hier findest du Platz für deine Ergebnisse.
Erwartete Beobachtungen und Funktionen der Layout-Elemente:
Überschriften:
Beobachtung: Verschiedene Schriftgrößen und -arten, fettgedruckt, manchmal farbig.
- Funktion: Aufmerksamkeit erregen
- Wichtigste Information des Artikels zusammenfassen
- Strukturieren des Textes
- Leser:innen zum Weiterlesen motivieren
Bilder:
Beobachtung: Fotos, Grafiken, Illustrationen.
- Funktion: Inhalt des Artikels veranschaulichen
- Emotionen wecken
- Aufmerksamkeit erregen
- Text auflockern
Bildunterschriften:
Beobachtung: Kurzer Text unter oder neben einem Bild.
- Funktion: Informationen zum Bild liefern (Wer? Was? Wann? Wo?)
- Verständnis des Bildes erleichtern
- Verbindung zum Artikel herstellen
Spalten:
Beobachtung: Text ist in Spalten angeordnet.
- Funktion: Lesbarkeit verbessern
- Text strukturieren
- Überblicklichkeit erhöhen
Hervorhebungen:
Beobachtung: Fettgedruckter Text, Kursivschrift, farbiger Hintergrund.
- Funktion:Wichtige Wörter oder Textstellen hervorheben
- Strukturieren des Textes
- Aufmerksamkeit lenken
Darauffolgender Austausch in der Lerngruppe.
📋 Arbeitsauftrag:
Lies den folgenden Text aufmerksam durch.
Definitionen von Arten der journalistischen Texte
- Nachricht: Eine Nachricht erzählt ganz kurz und wichtig, was passiert ist, wann es passiert ist, wo es passiert ist und wer oder was dabei war. Es geht darum, schnell die wichtigsten Fakten zu liefern, ohne viel eigene Meinung.
- Bericht: Ein Bericht ist länger als eine Nachricht und erzählt genauer, was passiert ist. Er erklärt auch den Zusammenhang und gibt mehr Hintergrundinformationen. Stell dir vor, du erzählst jemandem ganz genau, was auf dem Schulfest los war, nicht nur das Wichtigste.
- Reportage: Eine Reportage ist wie ein lebendiger Bericht. Der Reporter / die Reporterin ist oft selbst vor Ort und beschreibt, was er/sie sieht, hört und vielleicht sogar fühlt. Es ist so geschrieben, dass man sich gut vorstellen kann, dabei zu sein. Oft werden auch Menschen und ihre Geschichten erzählt.
- Kommentar: In einem Kommentar schreibt jemand seine eigene Meinung zu einem Thema. Der Autor / die Autorin erklärt, was er/sie denkt und warum er/sie das denkt. Es ist wie eine Diskussion auf Papier, bei der jemand seine/ihre Ansicht zu einem Ereignis oder einer Nachricht sagt.
- Interview: Ein Interview ist ein Gespräch zwischen eine:r Fragesteller:in (Interviewer:in) und einer Person (Interviewten). Durch Fragen und Antworten erfährt man etwas über die Person, ihre Meinung oder ein bestimmtes Thema.
- Leserbrief: Ein Leserbrief ist ein Brief, den ein Leser oder eine Leserin an eine Zeitung oder eine Zeitschrift schreibt, um seine/ihre Meinung zu einem Artikel oder einem Thema zu sagen. Manchmal wird auch etwas richtiggestellt oder ergänzt.
- Rezension: Eine Rezension ist eine Bewertung von etwas, zum Beispiel einem Buch, einem Film, einem Musikalbum oder einem Spiel. Der Autor oder die Autorin schreibt, was er oder sie davon hält – ob es gut oder schlecht war und warum.
✒️ Notiere in eigenen Worten kurz die Merkmale der genannten Textsorten.
📋 Arbeitsauftrag:
Ordne die folgenden Überschriften den passenden journalistischen Textsorten zu.
👥 Partnerarbeit: Sprecht über eure Ergebnisse und notiert eventuelle Fragen.
Darauffolgende Diskussion in der Lerngruppe über die Ergebnisse und wie sie mit der Aufgabe zurechtgekommen sind. Eventuelle Fragen klären.
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Der Blick über den Tellerrand – Analyse eines aktuellen Beitrags
Um das Gelernte anzuwenden und deine Analysefähigkeiten zu trainieren, werden wir uns nun einen aktuellen journalistischen Beitrag genauer ansehen.
📋 Arbeitsauftrag:
Lies den folgenden Zeitungsartikel aufmerksam durch. Beachte dabei folgende Aspekte:
- Bestimme die Textsorte des Beitrags und begründe deine Entscheidung anhand von Merkmalen, die du bereits kennengelernt hast.
- Untersuche den Beitrag hinsichtlich seiner sprachlichen Gestaltung (sprachliche Besonderheiten, Wirkung des Textes).
- Was möchte der Autor/ die Autorin mit diesem Beitrag erreichen? = Welche Intention hat der Autor/ die Autorin?
- Falls eigene Meinung des Autors/ der Autorin genannt wird: Welche Argumente werden genannt? Sind diese überzeugend?
- Falls es ein informierender Beitrag ist: Werden alle Fragen beantwortet?
✒️ Hier findest du Platz für deine Notizen.
Medienverhalten von Jugendlichen
Das Medienverhalten von Jugendlichen verändert sich ständig. Jeden Tag nutzen viele Jugendliche ihr Smartphone, um mit Freunden zu chatten oder Videos zu schauen. Soziale Netzwerke wie Instagram und TikTok sind bei ihnen sehr beliebt. Hier können sie ihre Interessen teilen und neue Freunde finden.
Was passiert, wenn Jugendliche viel Zeit mit Medien verbringen? Einige Experten sagen, dass es gut ist. Jugendliche können sich über die Welt informieren und kreativ sein. Sie können zum Beispiel eigene Videos oder Fotos machen. Das macht Spaß und sie lernen dabei viel.
Aber es gibt auch Probleme. Manche Jugendliche verbringen so viel Zeit mit ihrem Handy, dass sie weniger schlafen. Das kann schlecht für ihre Gesundheit sein. Wenn sie sich mit anderen vergleichen, fühlen sie sich manchmal nicht gut genug. Auf sozialen Medien sieht man oft perfekte Bilder, die nicht der Realität entsprechen. Das kann zu einem schlechten Selbstbild führen.
Es gibt auch Cybermobbing. Das bedeutet, dass Jugendliche im Internet beleidigt oder ausgelacht werden. Das tut weh und kann sehr belastend sein. Jugendliche müssen lernen, damit umzugehen und sich Hilfe zu holen, wenn sie betroffen sind.
Wie können Jugendliche sicher mit Medien umgehen? Experten sagen, dass es wichtig ist, Medienkompetenz zu lernen. Das bedeutet, dass sie wissen müssen, wie man Informationen im Internet prüft und Fake News erkennt. Eltern und Lehrer können helfen. Sie sollten mit Jugendlichen über ihre Mediennutzung sprechen und ihnen beibringen, wie man sicher im Internet ist.
Es ist wichtig, eine Balance zu finden. Jugendliche sollten die Vorteile der digitalen Welt nutzen, aber auch die Risiken kennen. Sie müssen lernen, verantwortungsbewusst mit Medien umzugehen. Wenn sie das schaffen, können sie viel von der digitalen Welt profitieren, ohne sich selbst zu schaden.
Medien können eine große Chance sein. Jugendliche können sich mit Menschen aus der ganzen Welt vernetzen und etwas über andere Kulturen lernen. Sie können ihre Meinung zu wichtigen Themen äußern und sich engagieren. Aber sie müssen auch auf sich selbst achten und wissen, wann sie eine Pause brauchen.
In der Schule sollten Jugendliche mehr über Medien lernen. Medienbildung sollte ein Teil des Unterrichts sein. So können sie besser verstehen, wie Medien funktionieren und wie sie sie sicher nutzen können.
Am Ende geht es darum, dass Jugendliche selbstbewusst und klug mit Medien umgehen. Sie sollten wissen, dass sie die Kontrolle über ihre Mediennutzung haben und sich nicht von ihnen kontrollieren lassen. So können sie die digitale Welt positiv und aktiv mitgestalten.
Darauffolgendes Gespräch in der Lerngruppe zur Sammlung der Ergebnisse.
Zielsetzung:
Die Lernenden reflektieren ihr eigenes Medienverhalten und setzen sich mit der Zeitung als Medium auseinander. Die Lernenden erkennen die Merkmale von journalistischen Textsorten und können diese einordnen. Ziel ist ein Verständnis für Medien zu entwickeln sowie zu lernen mit diesen umzugehen und diese zu erkennen.
Inhalte und Methoden:
Das Arbeitsblatt thematisiert das Medienverhalten der Lernenden und die Zeitung als Medium. Es beinhaltet Aufgaben zur Reflexion des eigenen Medienkonsums, die Erarbeitung journalistischer Textsorten und die Analyse sowie Zuordnung von Zeitungsartikeln.
Kompetenzen:
- Reflexion des eigenen Medienverhaltens.
- Kenntnisse über journalistische Textsorten und deren Merkmale.
- Fähigkeit zur Analyse von Zeitungsartikeln (Layout, Sprache, Intention).
Zielgruppe und Niveau:
Ab Klasse 9