
Gruselgeschichten

Gruselgeschichten lesen
Ihr lest nun gemeinsam den Anfang einer Gruselgeschichte. Lasst eine:n Schüler:in aus der Klasse vorlesen, der Rest hört gespannt zu. Um noch mehr Halloween-Atmosphäre zu schaffen, könnt ihr auch leise unheimliche Musik im Hintergrund laufen lassen.
Der Vampir im alten Schloss
Es war eine kalte, neblige Nacht, als Emma und Lukas das alte Schloss auf dem Hügel entdeckten. Die schweren Türen knarrten, als sie sich öffneten, und ein eisiger Luftzug wehte ihnen entgegen. „Das sieht gruselig aus“, flüsterte Lukas. „Wollen wir wirklich hineingehen?“ Emma nickte tapfer. Sie traten ein und hörten plötzlich ein leises Flattern, als ob tausend Fledermäuse in der Dunkelheit auf sie lauerten. „Ist da jemand?“ rief Emma zitternd. Plötzlich tauchte eine Gestalt mit langen, scharfen Zähnen im Schatten auf. „Willkommen“, sagte eine tief dunkle Stimme. „Ich habe euch schon erwartet.“

Der Beginn der Geschichte
Bevor ihr weiterlest, tauscht euch kurz in der Klasse darüber aus: Was ist am Anfang der Geschichte passiert? Was macht den Anfang so gruselig?
Emma und Lukas standen wie erstarrt. Die Gestalt trat näher, und das schwache Licht enthüllte ein bleiches Gesicht mit roten Augen. „Wer bist du?“ fragte Lukas mutig. „Ich bin Vlad, der Wächter dieses Schlosses“, antwortete die Gestalt. „Ihr seid in eine alte Legende hineingeraten.“ Emma und Lukas schauten sich beunruhigt an. „Was für eine Legende?“ fragte Emma zögernd. Vlad grinste und zeigte seine scharfen Zähne. „Die Legende besagt, dass jeder, der das Schloss betritt, eine Aufgabe erfüllen muss, um wieder hinauszukommen.“ Ein kalter Schauer lief den Kindern über den Rücken. „Welche Aufgabe?“ fragte Lukas mit zitternder Stimme. Vlad deutete auf eine dunkle Treppe. „Folgt mir und ihr werdet es erfahren.“
Mit zitternden Knien folgten Emma und Lukas dem Wächter die knarrende Treppe hinunter. Unten angekommen, öffnete Vlad eine schwere, alte Holztür. Ein kalter Luftzug strich ihnen entgegen, und sie standen in einem düsteren Raum. Der schwache Lichtschein einer einzelnen Kerze erhellte kaum die unheimlichen Schatten an den Wänden. In der Mitte des Raumes befand sich ein alter, verstaubter Tisch. Darauf lag ein großes, altes Buch mit einem Schloss und einem Schlüssel daneben.
„Eure Aufgabe“, begann Vlad mit tiefer Stimme, „ist es, das Geheimnis dieses Buches zu lüften. Aber seid gewarnt: Nicht alles ist so, wie es scheint.“
Emma und Lukas warfen sich einen nervösen Blick zu. Plötzlich hörten sie ein Flüstern aus der Dunkelheit. „Hört ihr das auch?“ flüsterte Emma. Lukas nickte stumm. Das Flüstern wurde lauter, und die Schatten schienen sich zu bewegen. Plötzlich fiel die Kerze um und erlosch, und sie standen in völliger Dunkelheit.
„Was tun wir jetzt?“ fragte Lukas panisch. Bevor Emma antworten konnte, flammte die Kerze wieder auf und enthüllte eine neue, unheimliche Gestalt, die näher kam.

Wie wird es weitergehen?
Was meint ihr, was als nächstes in der Geschichte passiert? Tauscht euch in der Klasse darüber aus, bevor ihr das Ende der Geschichte lest.
Emma und Lukas standen wie erstarrt, als die Gestalt näher kam. Ihr Herz klopfte wild. Doch als die Gestalt in das Licht der Kerze trat, erkannten sie, dass es nur ein kleiner, freundlicher Geist war.
„Keine Angst“, sagte der Geist mit sanfter Stimme. „Ich bin hier, um euch zu helfen.“
Lukas und Emma atmeten erleichtert auf. „Was sollen wir tun?“ fragte Emma mutig.
„Nehmt den Schlüssel und öffnet das Buch“, riet der Geist.
Mit zitternden Händen drehte Lukas den Schlüssel im Schloss, und das Buch sprang auf. Plötzlich leuchtete der Raum in einem warmen, goldenen Licht. Aus dem Buch strömten wunderschöne Bilder und Geschichten hervor, die die Dunkelheit vertrieben.
„Ihr habt das Geheimnis gelüftet und den Raum von der Finsternis befreit“, erklärte der Geist lächelnd.
Emma und Lukas lächelten zurück. Zusammen mit ihrem neuen Freund stiegen sie die Treppe wieder hinauf, stolz und erleichtert, dieses gruselige Abenteuer gemeistert zu haben.
Male nun ein Bild mit deiner Lieblingsszene aus der Gruselgeschichte.

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