Schneekatastrophe in den Karpaten 2019: Folgen und Erkenntnisse
Im Januar 2019 erlebte der Karpatenraum eine außergewöhnliche Schneekatastrophe, die weitreichende Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft hatte. Die Schneefälle, die am 1. Januar begannen und ihren Höhepunkt zwischen dem 4. und 14. Januar erreichten, brachten bis zu 450 cm Neuschnee in einigen Gebieten. Besonders betroffen waren die Alpen, Karpaten und das östliche Mittelmeer. Verantwortlich für dieses Wetterphänomen war eine Mischzone aus feuchten Atlantik- und polaren Kaltluftmassen, die durch ein blockierendes Hochdruckgebiet und mehrere Tiefdruckkomplexe nach Mitteleuropa strömten.

Die direkten Folgen der Schneefälle waren gravierend. Straßen und Bahnstrecken wurden gesperrt, Orte wie Radmer und Hallstatt waren zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. Es kam zu zahlreichen Unfällen und Lawinenabgängen, die auch Todesopfer forderten. Die Stromversorgung brach in vielen Gebieten zusammen, und das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Besonders betroffen waren die Tierpopulationen in den betroffenen Regionen, da viele Wildtiere in den tiefen Schneewehen gefangen waren.
In den folgenden Jahren hatte die Schneekatastrophe auch langfristige Auswirkungen. Wirtschaftlich gesehen waren vor allem der Tourismus und die Forstwirtschaft stark betroffen. Viele Skigebiete mussten ihren Betrieb einstellen, was zu erheblichen Einnahmeverlusten führte. Die Forstwirtschaft kämpfte mit großen Mengen an Schadholz, verursacht durch den Schneebruch.
Sozial und ökologisch gesehen führte die Katastrophe zu einem Umdenken in der Region. Die Notwendigkeit besserer Katastrophenschutzmaßnahmen und einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder wurde erkannt. Zudem rückte der Klimawandel verstärkt in den Fokus, da solche extremen Wetterereignisse vermutlich häufiger auftreten werden. Bis 2029 wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Resilienz der betroffenen Regionen zu erhöhen.