Was geht uns der Nationalsozialismus (noch) an?
Was geht uns der Nationalsozialismus (noch) an?

Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt zielt darauf ab, Schüler:innen die anhaltende Relevanz des Nationalsozialismus für die heutige Gesellschaft näherzubringen. Es fördert die kritische Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur, dem Umgang mit der Vergangenheit und der Bedeutung von Gedenken.

Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung, die die Frage nach der aktuellen Bedeutung des Nationalsozialismus aufwirft. Ein Wahlplakat der FDP von 1949 mit der Forderung nach Beendigung der Entnazifizierung dient als Analyseobjekt. Ein Infokasten erklärt den Begriff "Entnazifizierung". Eine offene Frage fordert die Schüler:innen auf, die Botschaft des Plakats zu interpretieren, die Beweggründe der FDP zu diskutieren und ihre Haltung im historischen Kontext zu bewerten. Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf die Gegenwart und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus am Beispiel der Stolpersteine in einer gewählten Stadt. Ein Text beschreibt die Stolpersteine als Gedenksteine und beschäftigt sich mir dem Leben einer Person von einem Stolperstein in der gewählten Stadt. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Textverständnis. Abschließend sollen zwei Interviews mit Holocaust-Überlebenden (Margot Friedländer und Israel Arbeiter) angesehen werden. Ein Essay fordert die Schüler:innen auf, die Wichtigkeit des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zu diskutieren, unter Bezugnahme auf die Stolpersteine und die Aussagen der Zeitzeug:innen.

Kompetenzen:

  • Historisches Bewusstsein: Die Schüler:innen entwickeln ein Verständnis für die Kontinuität und Brüche in der deutschen Erinnerungskultur.
  • Quellenanalyse: Die Fähigkeit, politische Plakate als historische Quellen zu interpretieren und deren Botschaft im Kontext zu bewerten.
  • Kritisches Denken und Urteilsbildung: Die Auseinandersetzung mit kontroversen Themen (Entnazifizierung) und die Formulierung einer eigenen begründeten Meinung.
  • Empathie: Durch die Beschäftigung mit den Schicksalen der Opfer und Zeitzeug:innen wird Empathie gefördert.
  • Argumentation und Reflexion: Die Schüler:innen lernen, eine komplexe Fragestellung argumentativ zu bearbeiten und die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart zu reflektieren.

Zielsetzung und Niveau: Ab der 8.Klasse

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