Rebell wird König: Gustav Vasas Aufstieg 1523
Am 6. Juni 1523 wurde Gustav Vasa in Strängnäs zum König von Schweden gewählt. Dieses Datum markiert das offizielle Ende der Kalmarer Union und den Beginn des unabhängigen schwedischen Königreichs. Die Krönung Vasas war das Ergebnis einer erfolgreichen Rebellion gegen die dänische Herrschaft, die durch das grausame Stockholmer Blutbad von 1520 ausgelöst wurde.
Nach der Massenhinrichtung schwedischer Adliger durch König Christian II. von Dänemark erhob sich das schwedische Volk unter der Führung von Gustav Vasa. Unterstützt von Bauern und Adeligen gelang es ihm, die dänischen Truppen zu besiegen und die Kontrolle über Schweden zu erlangen. Seine Wahl zum König war ein entscheidender Schritt zur Bildung eines eigenständigen schwedischen Staates und zur Festigung der nationalen Identität.
In den folgenden zehn Jahren führte Gustav Vasa bedeutende Reformen durch. 1527 leitete er die Reformation in Schweden ein, schwächte die Macht der katholischen Kirche und stärkte die königliche Autorität. Wirtschaftlich förderte er den Bergbau und den Handel, was zu einem Aufschwung führte. Politisch schuf er ein zentrales Verwaltungsmodell und gründete Institutionen wie den Reichstag, um die Regierung zu organisieren. Diese Veränderungen legten den Grundstein für das moderne Schweden.