Am 6. August 1945 warf die US-amerikanische Luftwaffe eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima ab. Dieser Einsatz war der erste und bis heute einer der wenigen Fälle, in denen eine Atombombe in einem bewaffneten Konflikt benutzt wurde. Die Bombe, genannt "Little Boy", führte zu einer verheerenden Explosion, die sofort etwa 70.000 Menschenleben forderte und die Stadt nahezu vollständig zerstörte. In den folgenden Wochen und Monaten starben weitere Zehntausende an den Folgen der Strahlung und Verletzungen. Der Abwurf sollte Japan zur Kapitulation im Zweiten Weltkrieg zwingen und markierte eine neue Ära der Kriegsführung. Die Entscheidung, die Atombombe einzusetzen, bleibt bis heute ein umstrittenes Thema und wirft Fragen zur moralischen Verantwortung und den langfristigen Folgen für die Menschheit auf. Hiroshima steht als Mahnmal für die verheerenden Auswirkungen atomarer Waffen.
Am 6. August 1945 startet auf der Marianen-Insel Tinian ein B-29 Bomber in Richtung Japan. Das Flugzeug ist nach der Mutter des Piloten benannt: Enola Gay. Grafik: Andreas Brühl, Redaktion: Andreas Brühl, Datenerhebung: Stand August 2019