![Zwischen 1992 und 2017 hat der antarktische Eisschild zunehmend an Masse verloren (blaue Linie), seit 2012 verlieren alle Regionen Eis.[24]](https://storage.googleapis.com/to-teach-images/OpZNr8jURKXvRkqako8J/Ut6YeT1bfQxCamBGk3dU/Antarctica_massbalance_IMBIE2018-de.svg.png)
Zwischen 1992 und 2017 hat der antarktische Eisschild zunehmend an Masse verloren (blaue Linie), seit 2012 verlieren alle Regionen Eis.[24]
Meere und Klimawandel
Description
Meerwassererwärmung und Meereisbedeckung
Die Erwärmung der Ozeane spielt eine wesentliche Rolle im Klimasystem der Erde. Seit den 1960er Jahren beobachten Forscher eine stetige Zunahme der Meerestemperatur. Ozeane haben bis zu 80% der Wärme aufgenommen, die durch menschliche Aktivitäten freigesetzt wurde. Diese Erwärmung beeinflusst nicht nur die Oberflächentemperaturen, sondern reicht tief, bis zu 3.000 Meter, in die Meere. Diese thermische Veränderung hat erhebliche Auswirkungen auf Wetterextreme, darunter Wirbelstürme und heftige Niederschläge. Gleichzeitig beeinflusst die globale Erwärmung die Meereisbedeckung in polaren Regionen. Der Rückgang des Meereises ist bemerkenswert, da weniger Eis die Lichtreflexion auf der Wasseroberfläche verringert. Dies kann dazu führen, dass mehr Sonnenstrahlung von den Ozeanen absorbiert wird, was die Erwärmung weiter verstärkt.
Küstenveränderungen und Meeresspiegelanstieg
Der Meeresspiegelanstieg ist eine direkte Folge der Meereserwärmung. Die Ausdehnung des Wasservolumens durch höhere Temperaturen sowie das Schmelzen von Gletschern und Landeismassen tragen zur Erhöhung des globalen Meeresspiegels bei. Küstenräume sind durch Überschwemmungen und Erosion besonders gefährdet. Häufiger treten Sturmfluten auf, die Flussmündungsgebiete wie an der Nordseeküste treffen können. Diese geographischen Veränderungen bedrohen wichtige Ökosysteme, etwa Wattlandschaften, die für ihre Artenvielfalt bekannt sind.
Versauerung und Küstenschutzmaßnahmen
Infolge des erhöhten Kohlendioxidausstoßes löst sich mehr CO₂ im Meerwasser, was den pH-Wert des Wassers senkt und zu einer Versauerung führt. Diese chemische Veränderung stört das Wachstum kalkbildender Organismen wie Korallen und bestimmten Muschelarten. Karbonate, die für den Skelettbau von Korallen essentiell sind, werden im sauren Milieu aufgelöst. Die Folge ist der Verlust von Lebensräumen für zahlreiche Meeresbewohner. In Küstenregionen erfordert der Schutz der Infrastruktur umfangreiche Maßnahmen gegen Sturmfluten und Landverluste. Übliche Maßnahmen beinhalten den Bau von Deichen, Sperrwerken und künstlichen Aufschüttungen. Natürliche Schutzmöglichkeiten wie Dünen und Mangrovenwälder sind ebenfalls effektiv. Sie dämpfen den Wellengang und verringern Erosion. All diese Ansätze werden durch eine nachhaltige Raumplanung ergänzt, um langfristige Schäden zu verhindern.
Additional details

Basiswissen Geographie (Mittelstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben Grundlagenwissen in einem ausgewählten Thema der Geographie. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dessen geographische Verständnisfragen beantworten. Kompetenzen: Lesekompetenz fördern Beurteilen bzw. Erklären geographischer Zusammenhänge Niveau: Mittelstufe (8. - 10. Klasse)

Die Auswirkungen des Klimawandels auf eine Region der Erde
In diesem Arbeitsblatt schauen sich die Lernenden die Veränderungen durch den Klimawandel in einer bestimmten Region an. Sie vergleichen den Zustand der Region im Jahr 1800, 1950 und heute und stellen Überlegungen zur weiteren Entwicklung an.

Rollenkarten als Diskussionsbasis
Arbeite mit Rollenkarten, inklusive Beschreibung und Diskussionsansätzen zu einem Thema deiner Wahl. TIPP: Du kannst auch die Rollen (maximal 4) im Prompt vorgeben, um ein noch genaueres Ergebnis zu erhalten!