Arten von Demenz und Verwirrtheit
Zielsetzung:
Die Lernenden sollen ein grundlegendes Verständnis für die verschiedenen Arten von Demenz und Verwirrtheitszuständen entwickeln. Insbesondere sollen sie eine ausgewählte Form kennenlernen sowie verstehen und die Symptome, Ursachen und die Dringlichkeit der medizinischen Behandlung erkennen.
Inhalte und Methoden:
Das Arbeitsblatt beginnt mit einem Überblick über Demenz als Sammelbegriff. Anschließend wird eine ausgewählte Form der Krankheit behandelt, einschließlich seiner Definition, Ursachen, Symptome und Verhaltensweisen. Das Arbeitsblatt enthält Fragen zum Textverständnis, eine Multiple-Choice-Aufgabe und eine Partnerarbeit, bei der eine thematische Übersicht erstellt werden soll. Eine abschließende Diskussion im Plenum dient der Reflexion und Vertiefung des Gelernten. Methoden umfassen Brainstorming, Textanalyse, Multiple-Choice-Fragen, Partnerarbeit und Diskussion.
Kompetenzen:
- Arten von Demenz und Verwirrtheit kennenlernen
- Erkennen und Beschreiben der Symptome und Verhaltensweisen einer Art von Demenz
- Verstehen der Ursachen und der medizinischen Dringlichkeit einer Art von Demenz
- Analytisches und kritisches Denken zur Beantwortung von Fragen
- Kollaboration und Kommunikation in der Partnerarbeit und bei der Präsentation der Übersicht
- Selbstständiges Erfassen und Strukturieren von komplexen Informationen
Zielgruppe und Niveau:
Berufsschule
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Target group and level
Berufsschule
Subjects
Arten von Demenz und Verwirrtheit
Überblick über Demenzformen und Verwirrtheitszustände
Demenz ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die mit einem fortschreitenden Abbau geistiger Fähigkeiten einhergehen. Betroffene leiden unter Gedächtnisstörungen, Orientierungsproblemen, Sprachschwierigkeiten und Veränderungen im Verhalten. Verwirrtheit ist dabei oft ein frühes oder begleitendes Symptom, das auch unabhängig von einer Demenz auftreten kann. Es gibt verschiedene Formen der Demenz, wie zum Beispiel die Alzheimer-Krankheit, vaskuläre Demenz oder die Lewy-Körper-Demenz, die sich in Ursachen, Symptomen und Verlauf unterscheiden. Ein besseres Verständnis dieser Erkrankungen hilft dabei, Betroffene gezielt zu unterstützen und die passende Behandlung zu finden.
📋 Arbeitsauftrag: Brainstorming - Welche Arten von Demenz und Verwirrtheit kennen Sie bereits? Kennen Sie auch schon die Symptome und Auswirkungen der Form?
Notieren Sie Ihre Überlegungen hier.
📋 Arbeitsauftrag: Lesen Sie den Text aufmerksam durch.
Vaskuläre Demenz: Ursachen, Symptome und Verhaltensweisen
Was ist vaskuläre Demenz?
Vaskuläre Demenz ist eine Form der Demenz, die durch Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht wird. Dabei kommt es zu einem Absterben von Nervenzellen, ausgelöst durch einen unzureichenden Blutfluss. Die häufigste Ursache ist Bluthochdruck, der die Blutgefäße schädigt und kleine Infarkte (Lakunen) sowie Marklagerschäden verursacht. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus zählen zu den Risikofaktoren. In einigen Fällen kann eine vaskuläre Demenz plötzlich beginnen, wie bei der Multi-Infarkt-Demenz, die durch zahlreiche kleine Schlaganfälle ausgelöst wird.
Symptome und Verhaltensweisen
Im Gegensatz zur Alzheimer-Demenz stehen bei der vaskulären Demenz nicht Gedächtnisstörungen im Vordergrund, sondern eine Verlangsamung der kognitiven Prozesse, Denkschwierigkeiten und Stimmungslabilität. Betroffene erleben oft Schwankungen in ihrer geistigen Leistungsfähigkeit und haben Schwierigkeiten mit der Konzentration und Aufmerksamkeit. Symptome können auch körperlich sein, wie Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen, die durch die Schädigung der Nervenfasern entstehen.
Verhaltensweisen von Menschen mit vaskulärer Demenz variieren stark und sind abhängig vom Ausmaß der Durchblutungsstörung. Häufig kommt es zu einem herausfordernden Verhalten, das sich in Aggression oder wahnhaftem Erleben äußern kann. Auch das soziale Verhalten kann sich ändern, da die Krankheit die Persönlichkeit beeinflusst.
Therapie und Umgang
Die Behandlung der vaskulären Demenz konzentriert sich auf die Kontrolle der Risikofaktoren, wie Bluthochdruck und Diabetes, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Eine frühzeitige medizinische Intervention kann helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Nicht-medikamentöse Strategien, wie eine gezielte Förderung der geistigen und körperlichen Aktivitäten, sind ebenfalls wichtig.
Für Angehörige und Pflegekräfte ist ein einfühlsamer Umgang mit den Betroffenen entscheidend. Die Schaffung einer sicheren und beruhigenden Umgebung kann helfen, Verwirrtheit und Unsicherheit zu reduzieren. Regelmäßige soziale Interaktionen und Aktivitäten tragen dazu bei, die geistige und körperliche Gesundheit der Betroffenen zu unterstützen.
Insgesamt erfordert die Pflege von Menschen mit vaskulärer Demenz Geduld und Verständnis, um ihre Lebensqualität zu fördern und ihre Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.
Wählen Sie die richtige Antwort aus.
📋 Arbeitsauftrag: Erstellen Sie in Partnerarbeit eine Übersicht der Thematik. Gehen Sie auf alle neu gelernten Punkte ein und stellen Sie diese übersichtlich dar. Begrenzen Sie die Informationen auf die für Sie relevantesten.
Übersicht
👥 Diskussion und Reflexion im Plenum: Besprechen Sie gemeinsam Ihre Übersichten. Welche Aspekte waren für Sie die relevantesten und warum? Sind Fragen aufgekommen?