Frauen im Museum: Geschlechterungleichheiten in der Kunst

Frauen im Museum: Geschlechterungleichheiten in der Kunst

Zielsetzung: Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in der Kunstwelt auseinander. Sie analysieren historische und aktuelle Daten zur Repräsentation von Künstlerinnen in Museen, reflektieren über die Ursachen dieser Ungleichheiten und entwickeln kreative Ansätze, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Inhalte und Methoden:

Dieses Arbeitsblatt beleuchtet die ungleiche Sichtbarkeit und Wertschätzung von Künstlerinnen in Museen und auf dem Kunstmarkt. Anhand von Beispielen wie den „Guerilla Girls“ und deren provokativer Kritik an sexistischen Strukturen wird das Bewusstsein für Geschlechterdiskriminierung geschärft. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren aktuelle Daten, setzen sich mit künstlerischem Aktivismus auseinander und entwickeln eigene kreative Ausdrucksformen zum Thema.

Kompetenzen:

  • Analyse von Geschlechterungleichheiten in der Kunstwelt
  • Kritische Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Daten zur Repräsentation von Frauen in Museen
  • Reflexion über gesellschaftliche Strukturen und deren Einfluss auf die Kunstwelt
  • Förderung kreativer Ausdrucksformen durch die Entwicklung eigener künstlerischer Konzepte zur Thematisierung von Geschlechterungleichheiten

Zielgruppe und Niveau:

Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (ab Klasse 10)

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TJ
UM
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Target group and level

Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (ab Klasse 10)

Subjects

Art

Frauen im Museum: Geschlechterungleichheiten in der Kunst

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Einleitung

In diesem Arbeitsblatt beschäftigst du dich mit den Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in der Kunst.

"Do Women Have To Be Naked To Get Into the Met. Museum?"

Quelle: Tate.

Autor: Guerrilla Girls

📝 Hast du schon mal etwas von den Guerilla Girls gehört? Beschreibe deine ersten Gedanken zu diesem Zitat.

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Hinweis für die Lehrkraft

Für einen anschaulicheren Einstieg wäre es sinnvoll, ein Bild des Plakats der Guerrilla Girls zu zeigen oder die Lernenden im Rahmen der folgenden Aufgaben selbst dazu zu bringen, das Plakat zu recherchieren.

🎬 In diesem Video erfährst du mehr über die "Guerilla Girls".

📝 Kreuze die richtige Antwort an.

Der Gender Pay Gap und die ungleiche Repräsentation von Künstlerinnen in der Kunst

Die ungleiche Repräsentation von Künstlerinnen in der Kunstwelt lässt sich maßgeblich auf den Gender Pay Gap zurückführen. Dieser Begriff beschreibt das geschlechtsspezifische Lohngefälle, das auch im Kunstsektor deutlich spürbar ist. Weibliche Künstlerinnen verdienen im Durchschnitt weniger als ihre männlichen Kollegen, was erhebliche Auswirkungen auf ihre Karrierechancen und die Wahrnehmung ihrer Werke hat.

Ein wesentliches Problem des Gender Pay Gaps in der Kunst ist die geringere finanzielle Wertschätzung von Werken weiblicher Künstlerinnen. Auktionen und Verkäufe zeigen immer wieder, dass Kunstwerke von Männern höhere Preise erzielen. Diese Diskrepanz führt dazu, dass Frauen weniger Ressourcen zur Verfügung haben, um ihre künstlerische Praxis weiterzuentwickeln und zu vermarkten.

Darüber hinaus beeinflusst der Gender Pay Gap auch die institutionelle Förderung. Museen und Galerien sind eher bereit, in die Werke männlicher Künstler zu investieren, da diese als finanziell lukrativer gelten. Dies verstärkt die bereits bestehenden Ungleichheiten, da Frauen seltener große Ausstellungen und Retrospektiven erhalten.

Insgesamt trägt der Gender Pay Gap dazu bei, dass weibliche Künstlerinnen in der Kunstwelt unterrepräsentiert sind und ihre Werke weniger Anerkennung und Wertschätzung erfahren.

📌 Die Guerilla Girls veröffentlichten ihre Arbeit 1989. Ist es heute anders?

📝 Recherchiere, wie viele Frauen heutzutage in berühmten Museen, wie dem Tate Museum in London oder dem Louvre in Paris, ausstellen.

📝 Wie könnte deine eigene künstlerische Arbeit aussehen, die das Problem thematisiert? Nutze die freie Fläche, um Ideen in einer Mindmap zu sammeln.