Weltnaturerbe Wattenmeer

Die Gemeine Strandkrabbe, wissenschaftlich bekannt als Carcinus maenas, ist eine sehr häufige Krabbenart an den Küsten Europas. Sie gehört zur Familie der Carcinidae. Diese Krabbenart ist anpassungsfähig und lebt sowohl in Salz- als auch in Brackwasser. Eine ausgewachsene Strandkrabbe wird bis zu 8,6 cm breit. Strandkrabben sind Allesfresser und ernähren sich von kleinen Fischen, Muscheln und Pflanzen. Ihr Lebensraum erstreckt sich von der Nordseeküste bis in die Flachwasserzonen der Gezeitenbereiche. Zu ihren Fressfeinden gehören Seevögel, größere Fische und andere Krabben. Im Wattenmeer spielen Strandkrabben eine wichtige Rolle, da sie zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts beitragen. Sie helfen dabei, Abfälle zu beseitigen und dienen als Nahrung für viele andere Tiere.

Der Knutt, auch Knuttstrandläufer genannt, ist ein Vogel aus der Familie der Schnepfenvögel. Wissenschaftlich heißt er Calidris canutus. Knutts sind etwa so groß wie Amseln und haben eine Körperlänge von 23 bis 26 cm. Sie ernähren sich hauptsächlich von Muscheln und Wattwürmern, die sie im Wattenmeer finden. Der Knutt brütet in den Tundren von Grönland, Kanada und Sibirien und legt dabei weite Strecken zwischen seinen Brut- und Überwinterungsgebieten zurück. Im Wattenmeer machen sie Zwischenstation, um sich zu stärken. Zu ihren natürlichen Feinden gehören Raubvögel und größere Säugetiere. Knutts sind wichtig für das Wattenmeer, weil sie zur Verbreitung von Pflanzensamen beitragen und das Gleichgewicht im Ökosystem unterstützen.

Der Gewöhnliche Schweinswal, wissenschaftlich bekannt als Phocoena phocoena, ist ein kleiner Zahnwal, der in der Nord- und Ostsee lebt. Diese Tiere werden etwa 1,5 bis 2 Meter lang und wiegen bis zu 75 Kilogramm. Schweinswale ernähren sich von kleinen Fischen und Tintenfischen. Sie leben in flachen Küstengewässern und sind oft in der Nähe von Häfen und Flussmündungen zu finden. Ihre Hauptfeinde sind Schwertwale und größere Haie. Im Wattenmeer spielen Schweinswale eine wichtige Rolle als Teil der marinen Nahrungskette und tragen zur biologischen Vielfalt bei. Sie helfen, die Populationen kleinerer Fische zu kontrollieren, und sind ein Indikator für die Gesundheit des Ökosystems.