Hitlers Weg zum Reichskanzler
Adolf Hitler wurde 1889 in Braunau am Inn geboren und zog nach dem Ersten Weltkrieg nach München. Dort trat er 1919 der Deutschen Arbeiterpartei bei, die später zur NSDAP wurde. Hitler nutzte seine Redekunst, um die Partei schnell zu einem bedeutenden politischen Akteur zu machen. Seine Agitation gegen den Versailler Vertrag und die Weimarer Republik stieß in der Bevölkerung auf Resonanz, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Not.
1923 versuchte Hitler durch den sogenannten "Hitlerputsch" die Macht zu ergreifen, scheiterte jedoch und wurde inhaftiert. Während seiner Haftzeit schrieb er "Mein Kampf", in dem er seine Ideologie darlegte. Nach seiner vorzeitigen Entlassung baute er die NSDAP systematisch als Massenbewegung auf. Die Weltwirtschaftskrise ab 1929 spielte ihm in die Hände, da die Bevölkerung verzweifelt nach Alternativen suchte. Die NSDAP erzielte bei den Wahlen immer größere Erfolge.
1932 kandidierte Hitler gegen Hindenburg für das Amt des Reichspräsidenten, unterlag jedoch. Dennoch wurde die NSDAP zur stärksten Partei im Reichstag. Am 30. Januar 1933 ernannte Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Innerhalb weniger Monate nutzte Hitler Notverordnungen und das Ermächtigungsgesetz, um seine Macht zu festigen und politische Gegner auszuschalten. Dies markierte den Beginn seiner Diktatur und leitete eine der dunkelsten Epochen der Geschichte ein.