Start-up-Simulation - Pitch und Präsentation

Start-up-Simulation - Pitch und Präsentation

Hinweis: Das Arbeitsblatt ist Teil der Reihe "Start-up-Simulation". Hierbei handelt es sich um acht Arbeitsblätter mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, die deine Lernenden dabei begleiten, ein eigenes Start-up zu entwickeln.


Zielsetzung:

Das Arbeitsblatt zielt darauf ab, die Lernenden in die Grundlagen der Präsentation von Start-up-Ideen einzuführen. Sie lernen, wie ein überzeugender Pitch inhaltlich, visuell und rhetorisch aufgebaut wird, um Investor:innen oder Kund:innen zu begeistern.

Inhalte und Methoden:

Die Lernenden erarbeiten einen Pitch, der die Kernpunkte ihrer Start-up-Idee zusammenfasst. Dabei befassen sie sich mit dem inhaltlichen Aufbau, erstellen ein Moodboard zur visuellen Gestaltung und üben durch verschiedene Stimm- und Sprechübungen die rhetorischen Aspekte. Das Arbeitsblatt enthält Anleitungen, praktische Tipps und Übungen zur Vorbereitung.

Kompetenzen:

  • Entwicklung und Präsentation von Ideen
  • Strategisches Denken und Problemlösung
  • Rhetorik und Kommunikationsfähigkeit
  • Kreativität und visuelle Gestaltung

Zielgruppe und Niveau:

ab Klasse 9

HG
IJ
JM
KP

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Target group and level

ab Klasse 9

Subjects

Economics

Start-up-Simulation - Pitch und Präsentation

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Hinweis für die Lehrkraft

Diese Arbeitsbögen begleiten die Schüler:innen durch ein flexibles Unterrichtsprojekt zur Gründung eines eigenen Start-ups. Sie sind so konzipiert, dass sie ideal für die Bearbeitung im Team sind, weshalb die Anleitungen und Aufgaben meistens in der Pluralform gehalten sind. Die Unterlagen sind nach Themenschwerpunkten wie Marketing, Finanzierung oder Präsentation gegliedert, was einen modularen Einsatz ermöglicht: So kann je nach verfügbarer Zeit entweder nur ein Thema vertieft oder eine arbeitsteilige Bearbeitung im Team umgesetzt werden, ohne einer festen Reihenfolge folgen zu müssen. Jeder Arbeitsbogen kombiniert einen kompakten Theorie-Input mit praktischen Übungen, die die Schüler:innen direkt auf ihr eigenes Start-up-Projekt anwenden. Am Ende jedes Arbeitsbogens befindet sich außerdem ein Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen.

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Einleitung

In diesem Arbeitsblatt dreht sich alles um den Pitch. Ein Pitch ist eine kurze, überzeugende Präsentation, mit der ihr das Interesse an eurer Start-up-Idee wecken könnt. Mit diesem Arbeitsbogen lernt ihr, wie ihr einen Pitch inhaltlich, visuell und rhetorisch vorbereitet, um Investor:innen oder Kund:innen zu begeistern.

Nun bereitet ihr einen Elevator Pitch vor, der in 30 bis 60 Sekunden die Essenz eurer Idee oder eures Projekts prägnant zusammenfasst. Ein Elevator Pitch ist eine kurze und überzeugende Präsentation, die darauf abzielt, das Interesse des Gegenübers zu wecken und ihn oder sie dazu zu bringen, mehr über das Thema erfahren zu wollen. Diese Technik wird häufig von Verkäufer:innen, Gründer:innen und anderen Fachleuten genutzt, um in kürzester Zeit einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

📌 In der Grafik seht ihr, aus welchen Aspekten sich ein guter Pitch zusammensetzt.

Erstellung eines Pitch Inhalt Visualisierung Rhetorik
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Inhaltlicher Aufbau

Ein überzeugender Pitch ist mehr als nur eine Liste von Fakten. Es ist eine fesselnde Geschichte über eure Idee, die Zuhörer:innen begeistert. Eure Präsentation sollte logisch aufgebaut sein und die wichtigsten Fragen beantworten: Welches Problem löst ihr? Was ist euer Produkt? Wer sind eure Kund:innen? Wie verdient ihr Geld? Und warum ist euer Team das richtige, um diese Idee umzusetzen? Die Storyline muss klar und verständlich sein, damit das Publikum sofort versteht, warum euer Start-up das nächste große Ding wird. Konzentriert euch auf das Wesentliche und vermeidet unnötige Details.

Im Folgenden findet ihr eine Anleitung und Tipps für euren inhaltlichen Aufbau.

Anleitung zur inhaltlichen Gestaltung eines Elevator Pitches

Ein Elevator Pitch ist eure Chance, in kürzester Zeit das Interesse eurer Zuhörer:innen zu wecken. Hier sind die fünf wichtigsten Fragen, die ihr in eurem Pitch beantworten solltet:

  1. Welches Problem löst ihr? Beginnt mit der Darstellung eines klaren und relevanten Problems, das eure Zielgruppe betrifft. Dies bildet den Kern eures Pitches und muss sofort die Dringlichkeit oder Relevanz des Problems vermitteln.

  2. Was ist eure Lösung? Stellt eure innovative Lösung vor, die das Problem effektiv und einzigartig angeht. Hebt hervor, was eure Lösung von anderen Angeboten abhebt und warum sie besonders effektiv ist.

  3. Wer ist eure Zielgruppe? Definiert klar, wer von eurer Lösung profitieren wird und warum sie für diese Gruppe besonders wichtig ist. Dies zeigt, dass ihr eure Marktkenntnisse habt und eure Lösung gezielt ausgerichtet ist.

  4. Wie funktioniert euer Geschäftsmodell? Erläutert, wie ihr mit eurer Idee Geld verdienen möchtet und warum es nachhaltig ist. Dies ist weniger wichtig bei einem kurzen Pitch, aber eine kurze Erwähnung, dass es ein tragfähiges Modell gibt, kann hilfreich sein.

  5. Wer steht hinter dem Projekt? Stellt kurz das Team vor, das die Idee umsetzt, und betont deren Qualifikationen und Erfahrungen. Dies kann Vertrauen schaffen, sollte aber bei Zeitmangel nur kurz angeschnitten werden.

Fokus und Kürzungen
Bei einem Elevator Pitch von 30 bis 60 Sekunden solltet ihr euch auf das Problem und die Lösung konzentrieren. Diese beiden Punkte sind entscheidend, um das Interesse zu wecken und eure Zuhörer:innen neugierig zu machen. Das Geschäftsmodell und das Team können knapp erwähnt oder weggelassen werden, um den Fokus auf die Kernidee zu behalten. Die Zielgruppe sollte klar definiert sein, aber ebenfalls kurz gehalten werden.

Praktischer Tipp
Startet mit einem kraftvollen Narrativ: Beginnt euren Pitch mit einer kurzen, fesselnden Geschichte oder einem beeindruckenden Fakt, der das Problem verdeutlicht. Dies zieht die Zuhörer:innen sofort in euer Thema und macht sie neugierig auf eure Lösung. Eine persönliche oder emotionale Verbindung kann besonders effektiv sein, um die Aufmerksamkeit zu sichern und den Pitch nachhaltig im Gedächtnis zu verankern.

📌 Erstellt nun ein Skript für euren eigenen Pitch.

📝Hier ist Platz für Notizen zu den inhaltlichen Aspekten eures Pitches.

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Visualisierung

Ein guter Pitch lebt von visueller Unterstützung. Eure Präsentationsfolien sind keine Teleprompter, sondern Werkzeuge, um eure Botschaft zu verstärken. Nutzt klare, aufgeräumte Folien mit wenigen Worten, aber starken Bildern, Grafiken oder Diagrammen. Ein visuell ansprechender Auftritt macht eure komplexen Daten leichter verständlich und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Achtet auf eine einheitliche Farbgebung und Schriftart, die zu eurem Branding passt. Jede Folie sollte eine klare Botschaft haben. Denkt daran: Die Folie ist nur die Unterstützung für eure Geschichte, nicht die Hauptattraktion.

Visuelle Gestaltung eines Elevator Pitch für euer Start-up

Ein Elevator Pitch ist eure Chance, in kürzester Zeit einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Hier ist eine detaillierte Anleitung zur visuellen Gestaltung eures Start-up-Pitches, damit ihr in 30 bis 60 Sekunden die Aufmerksamkeit eurer Zuhörer:innen gewinnen könnt.

Die fünf wichtigsten visuellen Aspekte

  1. Klarheit und Einfachheit: Vermeidet überladene Folien. Jede Folie sollte ein Hauptthema haben und visuell klar und verständlich sein. Nutzt klare, prägnante Bilder und Diagramme, die euer Konzept unterstützen.

  2. Farbgebung: Wählt eine konsistente Farbpalette aus, die zu eurem Branding passt. Farben sollten harmonisch sein und den Text gut lesbar machen. Verwendet Farben, um wichtige Informationen hervorzuheben.

  3. Typografie: Nutzt eine gut lesbare Schriftart und sorgt dafür, dass der Text groß genug ist, um auch aus der Entfernung gelesen werden zu können. Vermeidet zu viele verschiedene Schriftarten und -größen.

  4. Visuelle Hierarchie: Nutzt Überschriften, Zwischenüberschriften und Bulletpoints, um den Inhalt zu strukturieren. Die wichtigsten Informationen sollten sofort ins Auge fallen.

  5. Einsatz von Bildern und Grafiken: Verwendet Bilder und Grafiken, um eure Botschaft zu verstärken. Sie sollten relevant und qualitativ hochwertig sein und keine unnötigen Details enthalten.

Empfehlungen zur Anzahl der Folien und zur Verwendung von Text

  • Anzahl der Folien: Für einen Elevator Pitch von 30 bis 60 Sekunden sind maximal 3 bis 5 Folien empfehlenswert. Jede Folie sollte einen klaren Fokus haben.

  • Text: Verwendet minimalen Text. Bulletpoints sind hilfreich, um die wichtigsten Informationen zu präsentieren. Ein Satz oder eine kurze Aussage pro Folie reicht oft aus.

Daten und Fakten visualisieren

  • Diagramme und Grafiken: Nutzt einfache Diagramme, wie Balken- oder Kreisdiagramme, um Daten übersichtlich darzustellen. Achtet darauf, dass sie leicht verständlich sind und die Kernaussage unterstützen.

  • Infografiken: Wenn ihr komplexe Informationen habt, sind Infografiken eine gute Wahl, um diese visuell ansprechend und verständlich zu präsentieren.

  • Animationen: Nutzt sparsame Animationen, um den Fokus auf wichtige Punkte zu lenken. Übermäßige Animationen können ablenken und sollten vermieden werden.

Mit dieser Anleitung seid ihr bestens gerüstet, um einen überzeugenden und visuell ansprechenden Elevator Pitch zu gestalten, der eure Zuhörer:innen begeistert. Viel Erfolg!

📌 Als Vorbereitung für die Erstellung eurer Präsentation werdet ihr nun ein Moodboard entwickeln.

Visualisierungs-Übung: Das Moodboard

Ein Moodboard (oder "Stimmungs-Board") ist eine visuelle Collage, die das Gefühl, den Stil und die Persönlichkeit eures Start-ups einfängt. Es dient als Grundlage für die gesamte visuelle Identität – von der Farbwahl bis zum Stil der Bilder, die ihr im Pitch verwendet.

1. Inspiration sammeln (Das Brainstorming)

Beginnt damit, auf Pinterest nach Bildern, Farben und Schriftarten zu suchen, die zur Persönlichkeit eures Start-ups passen. Denkt an die Werte, die ihr definiert habt. Sucht nach Keywords, die euer Produkt beschreiben, z. B. "nachhaltiges Design", "futuristische Technologie" oder "minimalistisches Interior". Pinnt alles, was euch anspricht, auf einem privaten Pinterest-Board. Ihr könnt auch Fotos von Alltagsgegenständen oder Grafiken sammeln, die zur Ästhetik eures Produkts passen.

2. Die Essenz finden (Die Auswahl)

Seht euch alle Bilder auf eurem Board an und wählt die 5-10 aus, die am besten zur Identität eures Start-ups passen. Überlegt euch: Welche Farben tauchen immer wieder auf? Welches Gefühl vermitteln die Bilder? Wie würde euer Start-up klingen, wenn es ein Lied wäre? Diese Fragen helfen euch, die Essenz eurer Marke zu finden.

3. Das Moodboard erstellen (Die Visualisierung)

Fasst eure ausgewählten Bilder auf einer einzigen Seite zusammen. Ihr könnt dazu ein Tool wie Canva, Google Slides oder einfach eine leere Seite in einem Textdokument nutzen. Ordnet die Bilder so an, dass sie eine stimmige Collage ergeben. Fügt die dominierenden Farben als kleine Farbfelder hinzu und notiert euch die Schriftarten, die euch gefallen. Wenn ihr ein physisches Board macht, könnt ihr Bilder aus Zeitschriften ausschneiden und auf ein Posterboard kleben.

💡 Hier ist Platz für euer Moodboard.

📝Erklärt schriftlich, warum ihr diese Bilder, Farben und Schriftarten gewählt habt und wie sie dazu beitragen, die Geschichte eures Start-ups im Pitch zu erzählen.

📌 Erstellt anschließend basierend auf eurem Moodboard die Präsentation für euren Pitch.

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Rhetorische Aspekte

Die Rhetorik ist eure Geheimwaffe im Pitch. Es geht darum, nicht nur Fakten zu präsentieren, sondern euer Publikum emotional zu erreichen und zu überzeugen. Sprecht laut und deutlich, haltet Augenkontakt und verwendet eine selbstbewusste Körpersprache. Gesten können eure Worte unterstreichen, aber vermeidet unruhige Bewegungen. Übt, die Präsentation frei zu halten, anstatt sie abzulesen. Begeisterung und Leidenschaft für eure Idee sind ansteckend – sie zeigen, dass ihr wirklich an euer Start-up glaubt. Übt den Pitch mehrfach, um sicher zu sein, dass ihr die wichtigsten Punkte in der vorgegebenen Zeit präsentiert.

Anleitung zur rhetorischen Gestaltung eines Elevator Pitches für euer Start-up

Hier sind die fünf wichtigsten rhetorischen Aspekte, die ihr berücksichtigen solltet:

  1. Prägnanz und Klarheit: Beginnt euren Pitch mit einer prägnanten Aussage, die eure Idee oder euer Projekt auf den Punkt bringt. Verwendet einfache und verständliche Sprache, um sicherzustellen, dass jede:r Zuhörer:in euer Konzept sofort erfassen kann.

  2. Fesselndes Storytelling: Integriert eine kurze Geschichte oder einen interessanten Fakt, der bei den Zuhörer:innen Emotionen weckt und sie neugierig macht. Dies kann eine persönliche Erfahrung oder eine überraschende Statistik sein, die eure Idee unterstreicht.

  3. Einzigartigkeit und Mehrwert: Macht deutlich, was eure Idee besonders macht und welchen konkreten Mehrwert sie bietet. Zeigt, warum euer Konzept einzigartig ist und wie es sich von anderen Lösungen abhebt.

  4. Aktiver Handlungsaufruf (Call-to-Action): Schließt euren Pitch mit einer klaren Aufforderung ab. Fordert die Zuhörer:innen dazu auf, mehr über euer Projekt zu erfahren oder einen nächsten Schritt zu unternehmen, wie z.B. euch nach dem Pitch anzusprechen oder eure Webseite zu besuchen.

  5. Emotionale Anbindung: Verwendet emotionale Anker, um euer Publikum zu erreichen. Dies kann durch die Wahl der Worte oder durch das Teilen einer persönlichen Geschichte geschehen. Emotionen verstärken das Engagement und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Einsatz von Körpersprache, Stimme und Sprechgeschwindigkeit:

  • Körpersprache: Nutzt offene Gesten, die Vertrauen und Selbstbewusstsein ausstrahlen. Haltet Augenkontakt, um eine direkte Verbindung zu den Zuhörer:innen aufzubauen. Eure Haltung sollte offen und einladend sein, ohne überheblich zu wirken.

  • Stimme: Sprecht klar und nutzt eine modulierte Stimme, um eure Begeisterung zu zeigen. Variiert die Tonhöhe, um wichtige Punkte hervorzuheben und die Aufmerksamkeit der Zuhörer:innen zu halten.

  • Sprechgeschwindigkeit: Achtet darauf, in einem angenehmen Tempo zu sprechen. Weder zu schnell, um die Zuhörer:innen zu überfordern, noch zu langsam, um das Interesse zu verlieren. Nutzt Pausen bewusst, um wichtige Inhalte zu betonen und den Zuhörer:innen Raum zur Verarbeitung zu geben.

Praktischer Tipp zur emotionalen Erreichung der Zuhörer:innen:

Teilt eine persönliche Anekdote oder ein Erlebnis, das euch inspiriert hat, euer Projekt zu starten. Diese persönliche Verbindung kann der Schlüssel sein, um das Publikum emotional zu erreichen und ihre Neugierde zu wecken, mehr über eure Idee erfahren zu wollen.

Stimm- und Sprechübungen

Im Folgenden findet ihr verschiedene Übungen, die euch dabei helfen werden, euren Pitch selbstbewusst und entspannt vorzutragen.

Nutzt einen Würfel und würfelt reihum. Die Person, die gewürfelt hat, führt dann die Übung aus, die der Augenzahl zugeordnet ist.

1. Zungenbrecher

Schnelles und deutliches Sprechen von Zungenbrechern lockert deine Zungenmuskulatur und verbessert die Artikulation. Versuche, diese dreimal hintereinander fehlerfrei zu sagen:

  • "In Ulm, um Ulm und um Ulm herum."
  • "Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz."
  • "Der dicke Dachdecker deckt das Dach."

2. Die Lippenbremse

Atme tief ein und lass die Luft langsam mit einem "Brrrrrrr" wie ein Motorboot entweichen. Halte dabei deine Lippen locker und vibrierend. Das entspannt deine Lippen und Stimmbänder und sorgt für einen klaren Klang.

3. Vokale dehnen

Wähle einen kurzen Satz und ziehe die Vokale in die Länge. Das trainiert die Kontrolle über deine Stimme. Beispiel: "Heute wird es ein großartiger Tag." Sprich es dann so: "Heeeuteee wiiird es eiin groooßaaartiger Taaag."

4. Lautstärke-Training

Nimm einen Satz und sprich ihn zuerst sehr leise, dann normal und schließlich sehr laut. Das hilft dir, die Lautstärke deiner Stimme bewusst zu steuern und im Pitch gezielt einzusetzen, um bestimmte Punkte zu betonen.

5. Die Bleistift-Übung

Klemm einen Bleistift quer zwischen deine Zähne. Versuche dann, einen Satz so deutlich wie möglich zu sagen. Das stärkt deine Mund- und Zungenmuskulatur und zwingt dich, die Worte klarer zu formen. Danach wirst du merken, wie viel einfacher das Sprechen ohne Bleistift ist.

6. Die 4-7-8-Atemübung (Gegen Aufregung)

Diese Übung beruhigt dein Nervensystem, wenn du nervös bist. Sie ist ideal, um direkt vor dem Pitch Lampenfieber zu reduzieren. Atme tief und ruhig ein:

  1. Atme durch die Nase für 4 Sekunden ein.
  2. Halte den Atem für 7 Sekunden an.
  3. Atme durch den Mund für 8 Sekunden kräftig aus.

Wiederhole diese Übung drei- bis viermal, bis du dich entspannter fühlst.

📌 Nun seid ihr gelockert und bestens vorbereitet. Übt gemeinsam den Pitch vorzutragen, bis alles sitzt und ihr überzeugend klingt.

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Hinweis für die Lehrkraft

Hier findest du eine Feedback-Tabelle. Diese kannst du für deine Bewertung nutzen oder die Schüler:innen können sich damit gegenseitig beurteilen.

Kategorie ++/+/o/-/-- Kommentar
Problemstellung
Ist das Problem klar und relevant dargestellt?
Lösungsansatz
Ist die Lösung innovativ und klar präsentiert?
Zielgruppe
Ist die Zielgruppe klar definiert?
Visuelle Gestaltung
Wurde die Präsentation ansprechend und klar gestaltet?
Körpersprache
Wurde eine positive und offene Körpersprache eingesetzt?
Stimmführung
War die Stimme klar und energisch?
Storytelling
Wurde eine fesselnde Geschichte erzählt?
Einzigartigkeit
Wurde die Einzigartigkeit des Start-ups hervorgehoben?
Emotionale Verbindung
Wurde eine emotionale Verbindung hergestellt?
Gesamteindruck
Wie ist der Gesamteindruck des Pitches?

📌Glossar

🔍 Hier findest du die wichtigsten Fachwörter des Arbeitsblattes. Außerdem hast du Platz, um noch weitere Begriffe und ihre Definitionen zu notieren.

Die wichtigsten Fachbegriffe

Accelerator: Ein Programm, das Mentoring, Schulungen und Events umfasst, bei denen Start-ups ihre Ideen vor Investor:innen und Branchenexpert:innen präsentieren. Ziel ist die rasche Entwicklung des Start-ups.

Bootstrapping: Eine Methode der Unternehmensgründung mit minimalem Kapital und ohne externe Finanzierung. Das Hauptziel ist, schnell einen positiven Cashflow zu generieren und den Break-Even-Point zu erreichen.

Break-Even-Point: Der Punkt, an dem die Gesamtkosten eines Unternehmens durch den Gesamtumsatz gedeckt werden, ohne Gewinn oder Verlust. Ab diesem Punkt kann das Unternehmen Gewinn erwirtschaften.

Business Angel: Vermögende Privatpersonen, die Start-ups in der frühen Phase mit Kapital, Ratschlägen und Kontakten unterstützen. Sie investieren typischerweise etwa 100.000 Euro.

Crowdfunding: Eine Methode zur Kapitalbeschaffung durch die kollektiven Anstrengungen von Einzelpersonen, oft online über Plattformen wie Kickstarter. Crowdfunder erhalten häufig Goodies im Gegenzug.

Minimum Viable Product (MVP): Ein Produkt, das gerade genug Funktionen bietet, um erste Kund:innen zu gewinnen und Feedback zu erhalten, um es weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Pitch Deck: Eine Präsentation aus mehreren Folien, die wesentliche Informationen über das Start-up enthält, um Investor:innen und Geschäftspartner:innen zu überzeugen. Es umfasst Produktdetails, Marktanalyse und Geschäftsmodell.

📝 Platz für weitere Begriffe, deren Bedeutung du dir notieren willst.