Drogen und ihre Wirkweise

Drogen und ihre Wirkweise

Zielsetzung:

Die Lernenden sollen ein Verständnis für die Wirkweise von Drogen im Gehirn entwickeln und die Mechanismen der Suchtentwicklung nachvollziehen können.

Inhalte und Methoden:

Das Arbeitsblatt beginnt mit einem Erfahrungsbericht über die Sucht nach einer bestimmten Droge, gefolgt von Fragen zu den kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen. Anschließend wird ein YouTube-Video zum Thema "Wie entsteht Sucht im Gehirn?" analysiert. Dies wird durch Multiple-Choice-Fragen und eine Zuordnungsaufgabe von Fachbegriffen mit Definitionen ergänzt. Abschließend sollen die Lernenden Faktoren nennen, die zur Suchtentwicklung beitragen können.

Kompetenzen:

  • Analyse von Erfahrungsberichten und Informationen zur Drogenwirkung
  • Verständnis der neurologischen Grundlagen von Sucht und Belohnungssystem
  • Erkennen von Risikofaktoren und Präventionsstrategien im Zusammenhang mit Drogenkonsum

Zielgruppe und Niveau:

Ab Klasse 8

ZM
AP
BT
CW

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Target group and level

Ab Klasse 8

Subjects

Biology

Drogen und ihre Wirkweise

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Einleitung

In diesem Arbeitsblatt erfährst du mehr über die Sucht nach einer bestimmten Droge und deren Wirkweise im Gehirn.

📌Lies dir den folgenden Erfahrungsbericht durch und beantworte die dazugehörigen Fragen.

Mein Weg in und aus der Ecstasy-Sucht

Mein Name ist Tom und ich möchte euch von meiner Erfahrung mit Ecstasy erzählen. Es begann alles, als ich 16 Jahre alt war. Auf einer Party reichte mir ein Freund eine kleine Pille und sagte, dass ich mich damit fantastisch fühlen würde. Neugierig und ohne viel nachzudenken, nahm ich die Pille. Die Wirkung setzte schnell ein: Ich fühlte mich euphorisch, voller Energie und unglaublich verbunden mit den Menschen um mich herum. Die Musik klang intensiver und ich hatte das Gefühl, jede Emotion in mir wäre verstärkt.

Ecstasy, auch bekannt als MDMA, beeinflusst das zentrale Nervensystem und führt dazu, dass große Mengen der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin freigesetzt werden. Diese Stoffe sind für unsere Stimmung und Emotionen verantwortlich. Anfangs schien es wie ein harmloser Spaß. Doch mit der Zeit brauchte ich immer häufiger eine höhere Dosis, um denselben Effekt zu erzielen.

Was ich nicht wusste: Ecstasy hat auch viele negative Nebenwirkungen. Nach einer durchfeierten Nacht folgte oft ein tiefes Loch. Ich war erschöpft, depressiv und antriebslos. Das lag daran, dass meine Serotoninspeicher im Gehirn leer waren und sich erst wieder auffüllen mussten. Zudem hatte ich oft Muskelkrämpfe, trockenen Mund und Herzrasen. Die Nächte, in denen ich Ecstasy nahm, wurden immer häufiger, und bald drehte sich mein ganzes Leben nur noch um die nächste Party und den nächsten Kick.

Eines Nachts hatte ich einen schlimmen Zusammenbruch. Ich fühlte mich extrem ängstlich und hatte Panikattacken. Es war, als ob die Welt um mich herum zusammenbrach. Ich hörte Stimmen und sah Dinge, die nicht da waren. Später erfuhr ich, dass ich eine substanzinduzierte Psychose hatte, ausgelöst durch meinen exzessiven Drogenkonsum. Diese Psychosen können auch nach einmaligem Konsum auftreten und sind nicht immer heilbar.

Das war der Wendepunkt für mich. Mit Hilfe meiner Familie und eines Therapeuten begann ich, mich aus der Sucht zu kämpfen. Es war ein harter Weg, aber ich schaffte es. Heute bin ich clean und weiß, wie gefährlich Ecstasy wirklich ist. Die Droge hat nicht nur mein Leben, sondern auch meine Gesundheit gefährdet. Mein Rat an euch: Lasst die Finger von Ecstasy und anderen Drogen. Es mag zunächst harmlos erscheinen, aber die Folgen können verheerend sein. Passt auf euch auf und trefft kluge Entscheidungen für eure Zukunft.

🎬Schau dir das folgende Video an und bearbeite im Anschluss die Aufgaben.

📝Wähle für jede Frage die richtige Antwort aus.

📝Verbinde die Fachbegriffe auf der linken Seite mit den Definitionen auf der rechten Seite.