
Idealbild Karls des Großen mit erst lange nach seinem Tod hergestellten Teilen der Reichskleinodien, gemalt 1513 von Albrecht Dürer im Auftrag seiner Vaterstadt Nürnberg
Karl wird Kaiser
Description
Karl der Große wurde um 747/748 geboren und 768 zum König des Fränkischen Reiches. Seine Herrschaft brachte große Veränderungen in Europa. Ein Vergleich der Münzen von Karl des Großen und dem römischen Kaiser Augustus zeigt Ähnlichkeiten. Beide Münzen zeigen den Herrscher in einer mächtigen Pose. Dies deutet auf den Anspruch beider Herrscher hin, göttlich bestimmt zu sein. Karls Münzen zeigten, dass er sich als "Neuer Augustus" sah. Er wollte wie ein römischer Kaiser über ein erneuertes Reich herrschen.
Die Kaiserkrönung Karls des Großen
Im Jahr 800 reiste Karl der Große nach Rom. Papst Leo III. bat ihn um Unterstützung gegen eine Gruppe von Widersachern. Am 25. Dezember 800 fand die Krönung in der Peterskirche statt. Karl wurde während der Messe vom Papst gekrönt. Die Reichsannalen berichten, dass Karl überrascht wurde und die Krone plötzlich aufgesetzt bekam. Die Menge rief: "Karolus Augustus a Deo coronatus magnus et pacificus imperator Romanorum vita et victoria!" Karl war nun der neue Kaiser des Römischen Reiches. Das Ereignis zeigte, dass Karl das antike Römische Kaisertum erneuern wollte. Er wollte seine Herrschaft über ein christliches und renoviertes Reich ausüben.
Das Verhältnis von Kaiser und Papst
Die Kaiserkrönung zeigt auch das Verhältnis zwischen Kaiser und Papst. Papst Leo III. profitierte von der Krönung, da seine Position gestärkt wurde. Karl erhielt durch die Krönung eine neue, höhere Würde. Er galt nun als Schirmherr der Christenheit und als Nachfolger der römischen Kaiser. Die Krönung symbolisierte die enge Verbindung zwischen weltlicher und geistlicher Macht. Der Papst krönte Karl, was ihm göttlichen Segen und Anerkennung verlieh.
Karl als Erneuerer der römischen Kaiseridee
Karl sah sich selbst als Erneuerer der römischen Kaiseridee. Durch die Krönung nahm er die Traditionen der römischen Kaiser auf. Seine Herrschaft war nun nicht nur militärisch geprägt, sondern auch durch religiöse Bedeutung. Karl schuf die Basis für das spätere Heilige Römische Reich. Er verband weltliche und geistliche Macht und gründete eine neue politische Ordnung. Die "Carolingische Renaissance" und die Reformen im Bildungswesen zeigten Karls Interesse an einem kulturellen Erbe. Karl wollte die Kultur und Bildung seines Reiches fördern. Seine Reformen beeinflussten Europa nachhaltig.
Karl der Große bleibt eine wichtige Figur in der europäischen Geschichte. Sein Titel "Der Große" steht für seine vielen Errungenschaften und seine Rolle in der Gestaltung des mittelalterlichen Europas.
Additional details

Basiswissen Geschichte (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben Grundlagenwissen in einem ausgewählten Thema der Geschichte. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dessen Verständnisfragen beantworten. Kompetenzen: Lesekompetenz fördern historisches Wissen vertiefen Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Steckbrief Persönlichkeiten (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden setzen sich mit einer historischen Persönlichkeit auseinander. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dieses einen Steckbrief ausfüllen. Kompetenzen: Reflexion und Diskussion der Relevanz der ausgewählten Person Lesekompetenz Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Bericht von Zeitzeug:innen
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt ermöglicht Schüler:innen eine "Zeitreise" in die Vergangenheit, um das Leben in einer anderen Epoche an einer gewählten Person kennenzulernen. Es fördert das Verständnis für historische Lebenswelten, Rollenbilder und kulturelle Praktiken. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung in die Idee, historische Epochen durch die Augen von Zeitzeug:innen zu entdecken. Der Hauptinhalt ist ein Text aus der Ich-Perspektive einer gewählten Person und gewählten Zeit. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Textverständnis. Ein Steckbrief muss mit Informationen aus dem Text über die Person ausgefüllt werden, was eine strukturierte Informationsentnahme fördert. Kompetenzen: Historisches Verständnis: Schüler:innen erwerben Kenntnisse über das Leben in einer anderen Phase der Geschichte, Textverständnis: Die Fähigkeit zur Informationsentnahme aus einem narrativen Sachtext wird geschult. Empathie und Perspektivwechsel: Die Ich-Erzählung ermöglicht es den Schüler:innen, sich in die Rolle einer historischen Persönlichkeit hineinzuversetzen. Informationsstrukturierung: Das Ausfüllen des Steckbriefs fördert die Fähigkeit, relevante Informationen zu identifizieren und zu organisieren Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Mit einer Zeitkapsel arbeiten
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt führt Schüler:innen in das Konzept von Zeitkapseln ein, um ihnen eine kreative Möglichkeit zu bieten, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und eine Botschaft an die Zukunft zu senden. Es fördert das Verständnis für historische Epochen und die Reflexion über die eigene Zeit. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Definition und der Funktion von Zeitkapseln als "Reise in die Vergangenheit". Eine Anleitung zur Erstellung einer eigenen Zeitkapsel (Auswahl des Behälters, Sammeln und Verpacken von Gegenständen, Beschriftung und Verstecken) wird Schritt für Schritt gegeben. Eine Sortieraufgabe überprüft das Verständnis dieser Schritte. Ein Brief eines Jungen aus einer gewählten Zeit erzählt von dem Leben und wichtigen Ereignissen seiner Zeit. Multiple-Choice-Fragen sichern das Textverständnis dieses historischen Einblicks. Eine Abbildung einer gefüllten Zeitkapsel soll zur Reflexion über die ausgewählten Gegenstände anregen und mit dem Inhalt des Briefes abgeglichen werden. Abschließend werden die Schüler:innen aufgefordert, eine eigene Zeitkapsel zu zeichnen und zu überlegen, welche Botschaft sie an die nächste Generation senden möchten. Kompetenzen: Historisches Bewusstsein: Schüler:innen erhalten Einblicke in eine spezifische historische Epoche und deren Merkmale. Textverständnis Kreativität und Vorstellungskraft: Das Konzept der Zeitkapsel und die Aufgabe, eine eigene zu gestalten, fördern die kreative Auseinandersetzung. Reflexion über die eigene Zeit: Die Schüler:innen setzen sich mit der Frage auseinander, was zukünftige Generationen über ihr heutiges Leben erfahren sollen. Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Religion und Glaube in der Geschichte
Zielsetzung: Das Arbeitsblatt zielt darauf ab, Schüler:innen die fundamentale Rolle von Religion und Glauben in historischen Gesellschaften näherzubringen. Es soll das Verständnis für die Wechselwirkung zwischen religiösen Überzeugungen und dem Alltag sowie gesellschaftlichen Strukturen fördern. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Bedeutung von Religion und Glaube für die Weltgeschichte. Der Haupttext konzentriert sich auf eine gewählte Zeit der Geschichte und die Bedeutung von Glaube und Religion in dieser Zeit. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Textverständnis. Ergänzend dazu werden zwei Audio-Dateien bereitgestellt, die persönliche Perspektiven auf den Glauben und Religion in der gewählten Zeit vermitteln. Abschließende Schreibaufgaben fordern die Schüler:innen auf, den Einfluss des Glaubens auf das tägliche Leben und mögliche kritische Aspekte in der gewählten Zeit zu beschreiben. Kompetenzen: Historisches Verständnis: Schüler:innen erwerben Wissen über eine Religion/Glaube und deren Einfluss auf eine historische Gesellschaft. Text- und Hörverständnis Analyse von Zusammenhängen: Sie erkennen die Verbindung zwischen religiösen Überzeugungen und dem sozialen sowie kulturellen Leben. Perspektivwechsel: Die Schüler:innen lernen unterschiedliche Sichtweisen auf Religion und ihre Auswirkungen zu berücksichtigen. Kritisches Denken: Die Frage nach kritischen Aspekten fördert eine differenzierte Auseinandersetzung mit religiösen Systemen. Niveau: Ab der 7.Klasse

Smartphone-Rätsel
Zielsetzung: Die Schüler:innen lernen, Informationen aus verschiedenen digitalen Quellen zu analysieren und logisch zu verknüpfen, um Rückschlüsse zu ziehen. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt bietet eine interaktive Rätselaufgabe rund um ein gefundenes Smartphone. Die Schüler:innen werten Chatverläufe, Bilder und eine Audiodatei aus, um den Besitzer/die Besitzerin des Smartphones zu identifizieren. Kompetenzen: Kritische Analyse von Texten und Medien Logisches Denken und Schlussfolgern Verständnis historischer und/oder wissenschaftlicher Zusammenhänge Zielgruppe und Niveau: Geeignet für den Unterricht in der Sekundarstufe I.