
Eröffnung der Generalstände am 5. Mai 1789
Isidore-Stanislaus Helman (1743-1806) and Charles Monnet (1732-1808) File:Estatesgeneral.jpg Public domain
Wie verhält sich der König? Von der Konstitutionellen Monarchie zur Republik (1789-1793)
Description
Im Jahr 1789 begann in Frankreich ein großer Umbruch, der die politische Landschaft Europas veränderte. Frankreich war ein absolutistischer Staat, in dem der König alles bestimmte und es viele Ungleichheiten gab. Dieses System nannte man das Ancien Régime.
Vom Ancien Régime zur konstitutionellen Monarchie
Die Leute, besonders das Bürgertum und die Bauern, waren unzufrieden und wollten mehr Freiheit und Gleichheit.
Im Mai 1789 rief König Ludwig XVI. die Generalstände ein. Das war eine Versammlung aus Vertretern der drei Stände: dem Klerus, dem Adel und dem dritten Stand, der aus Bürgern und Bauern bestand. Wegen Geldproblemen und Unzufriedenheit im Land wollte Ludwig XVI. Reformen. Aber der dritte Stand fühlte sich ungerecht behandelt und rief die Nationalversammlung ins Leben. Diese wollte eine neue Verfassung und das Ende der absoluten Herrschaft.
Im August 1789 schaffte die Nationalversammlung die alten Vorrechte des Adels ab und verkündete die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Diese bildeten die Grundlage einer neuen Verfassung. 1791 akzeptierte Ludwig XVI. schließlich diese Verfassung, die eine konstitutionelle Monarchie einführte. Das bedeutete, dass der König nicht mehr alleine regieren konnte, sondern das Parlament mitbestimmen durfte.
Das Verhalten des Königs während der Revolution
Ludwig XVI. war mit den Veränderungen nicht glücklich und versuchte heimlich, die alte Ordnung wiederherzustellen. Im Juni 1791 versuchte er mit seiner Familie aus Paris zu fliehen, um in Varennes Schutz zu suchen. Aber die Flucht misslang und er wurde zurückgebracht. Dieser Vorfall, bekannt als "Flucht nach Varennes", zerstörte das Vertrauen des Volkes in den König.
Im April 1792 erklärte Frankreich Österreich den Krieg, um die Revolution durch einen Sieg zu festigen. Doch die Niederlagen und die Bedrohung durch ausländische Truppen verschärften die Lage. Viele Menschen misstrauten dem König.
Das Ende der Monarchie und die Hinrichtung des Königs
Im August 1792 stürmten revolutionäre Truppen den Königspalast und setzten Ludwig XVI. ab. Er wurde verhaftet und im September 1792 rief die Nationalversammlung die erste Französische Republik aus. Im Januar 1793 wurde Ludwig XVI. des Hochverrats angeklagt und nach einem Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt. Am 21. Januar 1793 wurde er schließlich auf der Guillotine hingerichtet. Damit endete die Monarchie und Frankreich wurde eine Republik.
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Arbeit mit schriftlichen Quellen & Zitaten
Füge ein Zitat einer historischen Persönlichkeit oder eine Zeitzeugenaussage ein und lasse dir ein passendes Arbeitsblatt für deinen Unterricht erstellen.

Basiswissen Geschichte (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben Grundlagenwissen in einem ausgewählten Thema der Geschichte. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dessen Verständnisfragen beantworten. Kompetenzen: Lesekompetenz fördern historisches Wissen vertiefen Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Mit Schaubildern arbeiten
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt vermittelt Schüler:innen die Methode der Arbeit mit Schaubildern zur Analyse komplexer politischer Strukturen. Am Beispiel eine gewählten (historischen) Schaubildes sollen sie lernen, Inhalte zu erschließen und kritisch zu hinterfragen. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung in die Wichtigkeit von Schaubildern als Werkzeuge zur übersichtlichen und anschaulichen Darstellung komplexer Informationen. Ein gewähltes Schaubild dient als zentrales Analysematerial. Ein Notizfeld regt zur ersten Beobachtung an. Wahr/Falsch-Fragen überprüfen das grundlegende Verständnis der im Schaubild dargestellten Informationen. Ein separater Abschnitt "Methode: Schaubilder erschließen" bietet eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Analyse. Abschließende offene Schreibaufgaben fordern die Schüler:innen auf, das Schaubild vertiefend zu hinterfragen. Kompetenzen: Visuelle Analyse: Schüler:innen lernen, komplexe Schaubilder systematisch zu erschließen und die darin dargestellten politischen Strukturen und Zusammenhänge zu verstehen. Kritisches Denken: Die Fähigkeit, die Glaubwürdigkeit und die beabsichtigte Botschaft eines Schaubildes zu kontextualisieren und zu hinterfragen. Informationsentnahme: Sie üben das gezielte Extrahieren relevanter Informationen aus einer grafischen Darstellung. Argumentation und Ausdruck: Sie formulieren eigenständige Beschreibungen und Erläuterungen basierend auf der Analyse des Schaubilds. Niveau: Ab der 7.Klasse (Mittelstufe) Wichtig! Für genauere Ergebnisse bitte Bildunterschrift/Schaubildname in die Textzeile einfügen.

Mit historischen Gemälden & Zeichnungen arbeiten
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt vermittelt Schüler:innen die Methode der Analyse historischer Gemälde und Zeichnungen als wertvolle visuelle Dokumente. Am Beispiel eines gewählten Gemäldes/einer Zeichnung sollen sie lernen, diese Kunstwerke zu beschreiben, ihren historischen Kontext zu erfassen und ihre Botschaft sowie beabsichtigte Wirkung zu deuten. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung in die Bedeutung historischer Gemälde und Zeichnungen als kulturelles Erbe und historische Dokumentation. Das gewählte Gemälde dient als zentrales Untersuchungsobjekt. Ein Notizfeld regt zur ersten Beobachtung an. Wahr/Falsch-Fragen überprüfen das grundlegende Verständnis des Gemäldes und seines Kontextes. Ein separater Abschnitt "Methode: Historische Gemälde & Zeichnungen auswerten" gibt eine detaillierte Anleitung zur Bildanalyse. Abschließende offene Schreibaufgaben fordern die Schüler:innen zu einer vertiefenden Bildanalyse auf. Kompetenzen: Visuelle Analyse: Schüler:innen lernen, historische Gemälde systematisch zu beschreiben und die darin enthaltenen Informationen zu entschlüsseln. Historisches Kontextualisieren Quellenkritik: Die Fähigkeit zur Reflexion über die Glaubwürdigkeit und die beabsichtigte Botschaft eines historischen Gemäldes wird gefördert. Symbolanalyse: Die Schüler:innen erkennen und interpretieren symbolische Bedeutungen in visuellen Darstellungen. Argumentation und Ausdruck: Sie formulieren eigenständige Analysen und Deutungen basierend auf dem Gemälde. Niveau: Ab der 8.Klasse (Mittelstufe)

Steckbrief Persönlichkeiten (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden setzen sich mit einer historischen Persönlichkeit auseinander. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dieses einen Steckbrief ausfüllen. Kompetenzen: Reflexion und Diskussion der Relevanz der ausgewählten Person Lesekompetenz Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Smartphone-Rätsel
Zielsetzung: Die Schüler:innen lernen, Informationen aus verschiedenen digitalen Quellen zu analysieren und logisch zu verknüpfen, um Rückschlüsse zu ziehen. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt bietet eine interaktive Rätselaufgabe rund um ein gefundenes Smartphone. Die Schüler:innen werten Chatverläufe, Bilder und eine Audiodatei aus, um den Besitzer/die Besitzerin des Smartphones zu identifizieren. Kompetenzen: Kritische Analyse von Texten und Medien Logisches Denken und Schlussfolgern Verständnis historischer und/oder wissenschaftlicher Zusammenhänge Zielgruppe und Niveau: Geeignet für den Unterricht in der Sekundarstufe I.