
Augustusstatue von Primaporta(Rom, Vatikanische Museen)
Augustus und das Römische Kaiserreich – das Ende der Republik?
Description
Im Jahr 44 v. Chr. wurde Gaius Iulius Caesar, ein wichtiger römischer Politiker, ermordet. Sein Großneffe Octavius wurde sein Haupterbe. Octavius nannte sich danach Gaius Iulius Caesar Octavianus, kurz Octavian. Ein Bürgerkrieg brach aus. Octavian kämpfte gegen die Mörder seines Großonkels und auch gegen Marcus Antonius.
Die entscheidende Schlacht fand im Jahr 31 v. Chr. bei Actium statt. Octavian besiegte Marcus Antonius und dessen Verbündete Kleopatra. Beide begingen Selbstmord. Octavian herrschte nun allein über das Römische Reich. Im Jahr 27 v. Chr. nannte man ihn Augustus, was „der Erhabene“ bedeutet. Augustus war der erste römische Kaiser.
Augustus als Alleinherrscher
Augustus hatte sehr viel Macht. Er war der oberste Befehlshaber des Heeres (Imperator) und der höchste Priester (Pontifex Maximus). Auch war er der erste Mann im Senat (Princeps Senatus). Diese Titel gaben ihm Kontrolle über das Militär, die Verwaltung und die Religion.
Augustus herrschte in einer sogenannten Monarchie. Diese Ära wird auch Prinzipat genannt. Obwohl es so aussah, als gäbe es die alte Republik noch, hatte Augustus alle wichtigen Entscheidungen in seiner Hand. Er ließ das Volk an „Brot und Spielen“ teilnehmen. Das waren Veranstaltungen wie Gladiatorenkämpfe, um das Volk zufrieden zu halten.
Selbstbild und Realität
Augustus stellte sich selbst als Retter der Republik dar. In einem Tatenbericht, den Res Gestae, schrieb er über seine Erfolge. Er behauptete, die Republik wiederhergestellt zu haben und Frieden gebracht zu haben. In Wirklichkeit hatte er aber die ganze Macht. Er sorgte für eine lange Friedenszeit im Reich, die man Pax Romana nennt.
Kaiserkult
Augustus wurde von vielen Menschen wie ein Gott verehrt. Es gab Tempel und Altäre zu seinen Ehren. Dieser Kaiserkult stärkte seine Autorität. Die Menschen glaubten an seine göttliche Herkunft. Dies machte seine Herrschaft noch fester.
Augustus war ein schlauer und mächtiger Herrscher. Unter ihm erlebte das Römische Reich einen großen Aufschwung.
Additional details

Basiswissen Geschichte (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben Grundlagenwissen in einem ausgewählten Thema der Geschichte. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dessen Verständnisfragen beantworten. Kompetenzen: Lesekompetenz fördern historisches Wissen vertiefen Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Steckbrief Persönlichkeiten (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden setzen sich mit einer historischen Persönlichkeit auseinander. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dieses einen Steckbrief ausfüllen. Kompetenzen: Reflexion und Diskussion der Relevanz der ausgewählten Person Lesekompetenz Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Bericht von Zeitzeug:innen
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt ermöglicht Schüler:innen eine "Zeitreise" in die Vergangenheit, um das Leben in einer anderen Epoche an einer gewählten Person kennenzulernen. Es fördert das Verständnis für historische Lebenswelten, Rollenbilder und kulturelle Praktiken. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung in die Idee, historische Epochen durch die Augen von Zeitzeug:innen zu entdecken. Der Hauptinhalt ist ein Text aus der Ich-Perspektive einer gewählten Person und gewählten Zeit. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Textverständnis. Ein Steckbrief muss mit Informationen aus dem Text über die Person ausgefüllt werden, was eine strukturierte Informationsentnahme fördert. Kompetenzen: Historisches Verständnis: Schüler:innen erwerben Kenntnisse über das Leben in einer anderen Phase der Geschichte, Textverständnis: Die Fähigkeit zur Informationsentnahme aus einem narrativen Sachtext wird geschult. Empathie und Perspektivwechsel: Die Ich-Erzählung ermöglicht es den Schüler:innen, sich in die Rolle einer historischen Persönlichkeit hineinzuversetzen. Informationsstrukturierung: Das Ausfüllen des Steckbriefs fördert die Fähigkeit, relevante Informationen zu identifizieren und zu organisieren Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Mit einer Zeitkapsel arbeiten
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt führt Schüler:innen in das Konzept von Zeitkapseln ein, um ihnen eine kreative Möglichkeit zu bieten, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und eine Botschaft an die Zukunft zu senden. Es fördert das Verständnis für historische Epochen und die Reflexion über die eigene Zeit. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Definition und der Funktion von Zeitkapseln als "Reise in die Vergangenheit". Eine Anleitung zur Erstellung einer eigenen Zeitkapsel (Auswahl des Behälters, Sammeln und Verpacken von Gegenständen, Beschriftung und Verstecken) wird Schritt für Schritt gegeben. Eine Sortieraufgabe überprüft das Verständnis dieser Schritte. Ein Brief eines Jungen aus einer gewählten Zeit erzählt von dem Leben und wichtigen Ereignissen seiner Zeit. Multiple-Choice-Fragen sichern das Textverständnis dieses historischen Einblicks. Eine Abbildung einer gefüllten Zeitkapsel soll zur Reflexion über die ausgewählten Gegenstände anregen und mit dem Inhalt des Briefes abgeglichen werden. Abschließend werden die Schüler:innen aufgefordert, eine eigene Zeitkapsel zu zeichnen und zu überlegen, welche Botschaft sie an die nächste Generation senden möchten. Kompetenzen: Historisches Bewusstsein: Schüler:innen erhalten Einblicke in eine spezifische historische Epoche und deren Merkmale. Textverständnis Kreativität und Vorstellungskraft: Das Konzept der Zeitkapsel und die Aufgabe, eine eigene zu gestalten, fördern die kreative Auseinandersetzung. Reflexion über die eigene Zeit: Die Schüler:innen setzen sich mit der Frage auseinander, was zukünftige Generationen über ihr heutiges Leben erfahren sollen. Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)