Hakenkreuz-Skizze Hitlers von 1920 mit dem Vermerk: „Die heiligen Zeichen der Germanen. Eines dieser Zeichen sollte von uns wieder erhoben werden.“

Hakenkreuz-Skizze Hitlers von 1920 mit dem Vermerk: „Die heiligen Zeichen der Germanen. Eines dieser Zeichen sollte von uns wieder erhoben werden.“

Die ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus

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Der Nationalsozialismus, eine radikal antisemitische, rassistische und nationalistische Ideologie, basiert auf mehreren ideologischen Grundpfeilern, die geprägt sind von einer gefährlichen Verzerrung und Anwendung pseudowissenschaftlicher Theorien.

Sozialdarwinismus und Rassismus

Ein zentraler Aspekt der nationalsozialistischen Ideologie war der Sozialdarwinismus. Diese Theorie übertrug Charles Darwins Ideen der natürlichen Auslese auf menschliche Gesellschaften. Nach dieser Ideologie bestehen menschliche Rassen in einem ständigen Kampf um Überleben und Vorherrschaft. Dies führte zur Ansicht, dass Gewalt und Unterdrückung gegenüber als „minderwertig“ erachteten Gruppen gerechtfertigt seien. Diese biologistischen Thesen beförderten die Überzeugung, dass Rassenhierarchien biologisch determiniert seien und dass „höhere“ Rassen das Recht hätten, über „niedrigere“ zu herrschen. Die Nationalsozialisten entwickelten somit eine Ideologie, die die Unterdrückung und Vernichtung angeblich minderwertiger Rassen, insbesondere der Juden, befürwortete.

Ein weiteres Kernelement war der aggressive und systematische Rassismus. Die Nationalsozialisten propagierten die Überlegenheit der „arischen Rasse“ und verfolgten eine von Antisemitismus durchdrungene Politik. Den Juden wurde unterstellt, für alle sozialen und wirtschaftlichen Übel verantwortlich zu sein. Diese rassistische Ideologie gipfelte im Holocaust, bei dem etwa sechs Millionen Juden ermordet wurden. Auch andere Gruppen wie Roma, Homosexuelle, Behinderte und politisch Andersdenkende wurden verfolgt und systematisch ermordet.

Lebensraum und Volksgemeinschaft

Zusätzlich zum Rassismus war das Konzept des „Lebensraums“ ein bedeutender Grundpfeiler. Die Nationalsozialisten forderten mehr Raum für das deutsche Volk, insbesondere im Osten Europas. Diese Forderung führte zu expandierenden Eroberungskriegen und zur Vernichtung der dort ansässigen Bevölkerung. Dieses Streben nach Lebensraum war eine der Hauptursachen für den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939.

Ein weiteres Schlüsselelement der nationalsozialistischen Ideologie war die Idee der „Volksgemeinschaft“. Dieses Konzept propagierte eine klassenlose und ethnisch homogene Gesellschaft, in der alle „echten“ Deutschen gemeinsam an einem nationalen Projekt teilnehmen sollten. Die Nationalsozialisten setzten dies durch die Ausgrenzung und Vernichtung all jener um, die nicht in ihr rassistisches Weltbild passten.

Führerprinzip und autoritärer Staat

Im Zentrum des nationalsozialistischen Staates stand das Führerprinzip. Dieses Prinzip besagte, dass Adolf Hitler als „Führer“ unumschränkte Autorität hatte und bedingungslosen Gehorsam aller Deutschen forderte. Diese Idee eines autoritären Staates führte zur Abschaffung der Demokratie und zur Errichtung einer Diktatur. Mit Methoden der Propaganda und der Gleichschaltung wurde die gesamte Gesellschaft auf den Kurs des Nationalsozialismus gebracht.

Die ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus sind tief verwurzelt in einem pathologischen Rassismus und einer extremen Nationalismus-Idee, die Millionen von Menschen das Leben kosteten und die Welt in den Zweiten Weltkrieg stürzten.

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