Gerechtigkeit in der Demokratie
Zielsetzung: Das übergeordnete Lernziel des Arbeitsblattes ist es, Schüler:innen ein grundlegendes Verständnis von Gerechtigkeit und Demokratie zu vermitteln, insbesondere im Kontext von Wahlen und Entscheidungsprozessen. Es soll zudem ein Bewusstsein für die Bedeutung von Fairness und der Einhaltung demokratischer Prinzipien geschaffen werden.
Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt behandelt die Konzepte von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, die Rolle des Staates bei der Bekämpfung von Ungerechtigkeit und die Funktionsweise von Demokratie und Wahlen. Methodisch werden verschiedene Ansätze verfolgt: Schüler:innen sollen Videos zum Thema Gerechtigkeit und Demokratie anschauen, Fragen dazu diskutieren, einen Chat zwischen zwei Schüler:innen analysieren, um Ungerechtigkeiten zu erkennen, Aussagen zu Demokratie als wahr oder falsch bewerten und an einem Rollenspiel zu einer Wahl teilnehmen, um demokratische Prozesse praktisch zu erfahren.
Kompetenzen:
- Verständnis von Gerechtigkeit und Demokratie
- Kritisches Denken und Problemlösung (Analyse von Ungerechtigkeiten und Entwicklung von Lösungsansätzen)
- Diskussions- und Kommunikationsfähigkeit
- Entscheidungsfindung und Bewertung von Aussagen
- Rollenspiel und Präsentation von Argumenten
- Soziales Engagement und Verständnis für die Bedeutung von Stimmen und Wahlen
Zielgruppe und Niveau: 8.-10. Klasse
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Target group and level
8.-10. Klasse
Subjects
Gerechtigkeit in der Demokratie

Was ist Gerechtigkeit?
Schaut euch das Video zum Thema Gerechtigkeit an und redet anschließend in der Klasse über diese Fragen:
- Warum ist es nicht immer gerecht, wenn alle dasselbe bekommen?
- Was macht der Staat, um Ungerechtigkeit zu bekämpfen?
- Warum würde es gerechter zugehen, wenn man beim Einschlafen nicht weiß, als welche Person man am nächsten Tag aufwacht?
Gerechtigkeit in der Demokratie
Arsema
Hi Arsema! Hast du mitbekommen, was bei der Klassensprecherwahl passiert ist?
Hallo Max! Ja, ich bin echt sauer. Es war so unfair!
Total! Nina hat die meisten Stimmen bekommen und trotzdem hat Herr Müller Thomas zum Sieger erklärt.
Genau! Herr Müller meinte, dass Thomas den Job besser machen würde, aber das ist doch nicht der Sinn einer Wahl!
Richtig. In einer Demokratie zählt jede Stimme. Es kann doch nicht sein, dass der Lehrer einfach entscheidet.
Absolut! Wenn wir wählen, dann muss das Ergebnis respektiert werden. Sonst können wir das mit den Wahlen gleich lassen.
Genau, das ist doch der ganze Sinn von fairen Wahlen. Jeder hat eine Stimme und die Mehrheit entscheidet.
Vielleicht sollten wir mit Herrn Müller darüber sprechen. Es ist wichtig, dass wir verstehen, wie Demokratie funktioniert.
Gute Idee. Wir könnten auch unsere Eltern miteinbeziehen, damit sie uns unterstützen.
Ja, das sollten wir tun. Es geht um Gerechtigkeit und darum, dass unsere Stimmen zählen.
Ich hoffe, dass Herr Müller versteht, wie wichtig das für uns ist. Sonst lernen wir ja nichts über echte Demokratie.
Genau. Dann lass uns morgen nach dem Unterricht gemeinsam zu Herrn Müller gehen.
Abgemacht! Wir lassen uns nicht unterkriegen. Bis morgen, Arsema!
Bis morgen, Max!
Lies den Chat zwischen Arsema und Max. Dann diskutiert in der Klasse darüber: Warum finden die beiden es so ungerecht, dass Nina nicht gewonnen hat? Wenn Thomas wirklich ein besserer Klassensprecher wäre, sollte er dann nicht den Posten bekommen dürfen, auch wenn er nicht die meisten Stimmen bekommen hat? Was meinst du?
Gerechtigkeit in der Demokratie
Wahrscheinlich fandest du es auch unfair, dass Nina die Wahl zur Klassensprecherin nicht gewonnen hat, denn eigentlich wurde sie demokratisch gewählt. Was Demokratie genau bedeutet und wie Wahlen dort ablaufen, erfährst du im folgenden Video.
Wähle bei jeder Aussage, ob sie wahr oder falsch ist.
Rollenspiel - Wahl zum/zur Bürgermeister:in
Nun könnt ihr selbst einmal demokratisch mitgestalten. Vier von euch bekommen die unten stehenden Rollenkarten und stellen sich in ihrer Rolle der Klasse vor. Haltet einen kurzen Vortrag, in dem ihr der Klasse erzählt, warum ihr gewählt werden solltet. Anschließend stimmt der Rest der Klasse demokratisch ab.
Klaus Müller

Sabine Schmidt

Peter Weber

Anja Fischer
