Der Internationale Frauentag
Der Internationale Frauentag, auch Weltfrauentag oder einfach Frauentag genannt, wird jedes Jahr am 8. März gefeiert. Dieser besondere Tag entstand als Initiative sozialistischer Organisationen vor dem Ersten Weltkrieg. Frauen kämpften damals für ihre Gleichberechtigung, das Wahlrecht und die Emanzipation von Arbeiterinnen.
Die Idee eines solchen Tages kam aus den USA. Dort hatten Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet. Dieses Komitee beschloss, einen speziellen Tag für das Frauenstimmrecht ins Leben zu rufen. Der erste Frauentag in den USA fand am 28. Februar 1909 statt und war ein großer Erfolg.
In Europa schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin 1910 auf einer internationalen Konferenz in Kopenhagen vor, einen internationalen Frauentag einzuführen. Der erste internationale Frauentag wurde dann am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert.
Seit 1921 wird der Frauentag jedes Jahr am 8. März begangen. 1975 erklärten die Vereinten Nationen dieses Datum zum offiziellen „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“.
Am Frauentag geht es darum, auf die Rechte der Frauen aufmerksam zu machen und für ihre Gleichstellung zu kämpfen. Viele Frauen und Männer nutzen diesen Tag, um für gleiche Rechte und gegen Diskriminierung zu demonstrieren. Es gibt verschiedene Veranstaltungen, bei denen die Erfolge und Herausforderungen im Kampf für die Rechte der Frauen thematisiert werden.
In einigen Ländern ist der Frauentag sogar ein gesetzlicher Feiertag. In Deutschland zum Beispiel ist der 8. März in Berlin und seit 2023 auch in Mecklenburg-Vorpommern ein Feiertag.
Zusammengefasst ist der Internationale Frauentag ein wichtiger Tag, um die Errungenschaften der Frauen zu feiern und gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass es noch viel zu tun gibt, um echte Gleichstellung zu erreichen.
Quellen: