Male Gaze
Die Lernenden setzen sich mit dem Konzept des Male Gaze auseinander und reflektieren, wie diese Sichtweise die Darstellung von Frauen in der Kunst und in visuellen Medien prägt. Sie analysieren Beispiele, um die gesellschaftlichen Auswirkungen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen.
Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt vermittelt die Ursprünge des Male Gaze anhand der einer Medienform wie der klassischen Malerei und zeigt, wie dieses Konzept bis heute fortwirkt. Die Lernenden untersuchen die Merkmale des Male Gaze und wenden ihr Wissen in Analyseaufgaben an. Mithilfe von Beispielen und Reflexionsfragen setzen sie sich kritisch mit Geschlechterrollen und medialer Darstellung auseinander.
Kompetenzen:
- Analyse und Interpretation von visuellen Medien und Kunstwerken
- Kritische Reflexion gesellschaftlicher Normen und Geschlechterrollen
- Bewusstes Erkennen und Hinterfragen von medialen Sichtweisen
Zielgruppe und Niveau: Ab Klasse 10
Frauen im Museum: Geschlechterungleichheiten in der Kunst
Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in der Kunstwelt auseinander. Sie analysieren historische und aktuelle Daten zur Repräsentation von Künstlerinnen in Museen, reflektieren über die Ursachen dieser Ungleichheiten und entwickeln kreative Ansätze, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
Inhalte und Methoden:
Dieses Arbeitsblatt beleuchtet die ungleiche Sichtbarkeit und Wertschätzung von Künstlerinnen in Museen und auf dem Kunstmarkt. Anhand von Beispielen wie den „Guerilla Girls“ und deren provokativer Kritik an sexistischen Strukturen wird das Bewusstsein für Geschlechterdiskriminierung geschärft. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren aktuelle Daten, setzen sich mit künstlerischem Aktivismus auseinander und entwickeln eigene kreative Ausdrucksformen zum Thema.
Kompetenzen:
- Analyse von Geschlechterungleichheiten in der Kunstwelt
- Kritische Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Daten zur Repräsentation von Frauen in Museen
- Reflexion über gesellschaftliche Strukturen und deren Einfluss auf die Kunstwelt
- Förderung kreativer Ausdrucksformen durch die Entwicklung eigener künstlerischer Konzepte zur Thematisierung von Geschlechterungleichheiten
Zielgruppe und Niveau:
Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (ab Klasse 10)
Frauen in der Kunst: wiederentdeckte Künstlerinnen
Die Lernenden setzen sich mit der Rolle von Frauen in der Kunstgeschichte auseinander und reflektieren, warum viele Künstlerinnen lange Zeit übersehen oder vergessen wurden. Die Lernenden analysieren und hinterfragen die Strukturen, die die Anerkennung von verschiedenen Künstlerinnen verzögert haben.
Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt führt in das Leben und Schaffen einer Künstlerin ein und zeigt, warum sie trotz ihrer innovativen Werke erst spät anerkannt wurde. Die Lernenden untersuchen historische und gesellschaftliche Gründe für die Marginalisierung von Künstlerinnen und reflektieren, wie sich die Kunstwelt verändern könnte, wenn Frauen von Anfang an gleichwertige Sichtbarkeit und Förderung erhalten hätten. Durch Bildanalysen, Expertenaussagen und Reflexionsfragen wird eine kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen in der Kunst angeregt.
Kompetenzen:
- Analyse und Interpretation von Kunstwerken im historischen und gesellschaftlichen Kontext
- Kritische Reflexion über strukturelle Ungleichheiten in der Kunstwelt
- Entwicklung eigener Fragestellungen zur Repräsentation von Frauen in der Kunstgeschichte
Zielgruppe und Niveau: Ab Klasse 10
Bekannte Künstlerinnen und Künstler
Die Lernenden setzen sich mit der Kunstgeschichte auseinander, indem sie eine bekannte Künstlerin oder einen bekannten Künstler sowie deren Werke kennenlernen. Sie reflektieren die Bedeutung und den Einfluss dieser Kunstschaffenden auf die Kunstwelt und entwickeln ein tieferes Verständnis für deren Werk.
Inhalte und Methoden:
Das Arbeitsblatt führt die Lernenden an das Werk eines bekannten Künstlers oder einer bekannten Künstlerin heran. Sie erkunden die zentrale Bedeutung der Arbeiten und erfahren, welche Themen und Techniken verwendet wurden. Die Lernenden reflektieren, wie der Künstler oder die Künstlerin gesellschaftliche, politische oder kulturelle Fragestellungen in ihre Werke integriert hat. Durch individuelle Recherche und Partnerarbeit tauschen die Lernenden ihre Eindrücke aus und erweitern ihr Verständnis.
Kompetenzen:
- Erschließung des Werkes eines Künstlers oder einer Künstlerin im historischen Kontext
- Förderung von kritischem Denken und Reflexion zu Kunst und Gesellschaft
- Fähigkeit zur Analyse und Interpretation von Kunstwerken
- Kommunikation und Diskussion von künstlerischen Ideen und deren gesellschaftlicher Relevanz
Zielgruppe und Niveau:
Sekundarstufe I und II, je nach Komplexität des gewählten Künstlers oder der Künstlerin.
Bekannte Künstlerinnen und Künstler (Grundschule)
Die Lernenden entdecken eine bekannte Künstlerin oder einen bekannten Künstler und setzen sich mit deren Kunstwerken auseinander. Sie gestalten anschließend ein eigenes Bild mit Bezug auf den Künstler oder die Künstlerin.
Inhalte und Methoden:
Anhand einer kurzen Einführung wird eine bekannte Künstlerin oder ein bekannter Künstler vorgestellt. Die Lernenden erfahren etwas über das Leben und die Kunstwerke dieser Person, insbesondere über ein bekanntes Gemälde. Anschließend gestalten sie ihr eigenes Kunstwerk und geben ihm einen passenden Titel.
Kompetenzen:
- Kunstwerke betrachten und beschreiben
- Kreative Gestaltung eigener Bilder
- Eigene Gefühle und Gedanken bildlich ausdrücken
- Titel für eigene Kunstwerke finden
Zielgruppe und Niveau:
Grundschule (Klassen 3–4)