Basiswissen Astronomie

Basiswissen Astronomie

Zielsetzung: Das Arbeitsblatt zielt darauf ab, Schüler:innen grundlegendes Wissen über einen Aspekt der Astronomie zu vermitteln.


Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt gibt vertiefende Informationen zu einem gewählten Aspekt der Astronomie. Die Methoden umfassen das Erstellen einer Mindmap zur Aktivierung von Vorwissen, das Lesen eines Informationstextes zur Vertiefung des Wissens, die Beantwortung von Richtig/Falsch-Fragen zur Überprüfung des Verständnisses und das Analysieren eines Interviews mit einem Astrophysiker zur aktuellen Forschung.


Kompetenzen:

  • Erwerb von Fachwissen im Bereich Astronomie
  • Leseverständnis und Informationsentnahme aus Texten
  • Kritisches Denken und Überprüfung von Aussagen
  • Strukturierung von Wissen (Mindmap)
  • Analyse von Sachtexten (Interview)


Zielgruppe und Niveau: Sekundarstufe I und II

CJ
DM
EP
FT

92 other teachers use this template

Target group and level

Sekundarstufe I und II

Subjects

PhysicsGeographynon-subject specific content

Basiswissen Astronomie

Zwergplanet

Icon

Vorwissen

Was weißt du bereits über das Thema? Sammelt euer Wissen in der Klasse und erstellt damit gemeinsam eine Mindmap.

Hier ist Platz, um die Mindmap abzuzeichnen.

Ergänzung für Lehrkräfte

Hier findest du eine Beispiellösung für eine Mindmap, die mithilfe der gesammelten Informationen erstellt werden kann.

Zwergplanet

Quelle: Wikipedia

Ein Zwergplanet ist ein kleiner Himmelskörper, der die Sonne umkreist. Er ist groß genug, dass seine eigene Schwerkraft ihn in eine runde Form gebracht hat, aber nicht groß genug, um seine Umlaufbahn von anderen Objekten zu befreien. Der bekannteste Zwergplanet ist Pluto, der früher als neunter Planet des Sonnensystems galt. Im Jahr 2006 wurde Pluto von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) als Zwergplanet neu klassifiziert.

Zwergplaneten sind faszinierend, weil sie Merkmale sowohl von Planeten als auch von kleineren Objekten wie Asteroiden aufweisen. Sie befinden sich meistens im äußeren Teil des Sonnensystems, jenseits des Neptun, in einem Bereich, der als Kuipergürtel bekannt ist. Zu den bekanntesten Zwergplaneten gehören neben Pluto auch Ceres, Haumea, Makemake und Eris.

Ceres ist der größte Himmelskörper im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter und war der erste Zwergplanet, der von einer Raumsonde besucht wurde. Die NASA-Raumsonde Dawn erreichte Ceres im Jahr 2015 und entdeckte, dass seine Oberfläche aus einer Mischung von Wassereis und Gestein besteht. Es gibt Hinweise darauf, dass Ceres einst einen Ozean unter seiner eisigen Kruste gehabt haben könnte.

Pluto, der wohl bekannteste Zwergplanet, wurde 2015 von der Raumsonde New Horizons besucht. Die Mission lieferte atemberaubende Bilder und Daten, die zeigten, dass Pluto eine komplexe und vielfältige Landschaft mit Eisbergen, Gletschern und einer dünnen Atmosphäre hat. Es wurde auch festgestellt, dass Pluto geologisch aktiv ist, was bedeutet, dass sich seine Oberfläche im Laufe der Zeit verändert.

Zwergplaneten sind auch deshalb interessant, weil sie möglicherweise Hinweise auf die Entstehung und Entwicklung des Sonnensystems liefern können. Sie gelten als Überbleibsel aus der Zeit, als sich die Planeten bildeten, und könnten daher wichtige Informationen über die Frühgeschichte des Sonnensystems enthalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zwergplaneten kleine, aber faszinierende Himmelskörper sind, die uns helfen können, mehr über unser Sonnensystem und seine Entstehung zu erfahren. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Astronomie und werden auch in Zukunft sicherlich noch viele spannende Entdeckungen liefern.

Wähle für jede Aussage aus, ob sie wahr oder falsch ist.

Icon

Das Interview

Lies dir nun ein fiktives Interview mit einem Physiker / einer Physikerin durch, der/die über den aktuellen Stand der Forschung berichtet. Beantworte anschließend die Fragen.

Interviewer: Hallo! Heute sprechen wir mit einem bekannten Physiker, Prof. Dr. Harald Lesch, der viel über Zwergplaneten weiß. Herr Lesch, könnten Sie uns zunächst etwas über sich erzählen?

Prof. Dr. Harald Lesch: Hallo! Ja, gerne. Ich bin Physiker und Astrophysiker und unterrichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ich beschäftige mich viel mit dem Universum und seinen Geheimnissen. Außerdem bin ich in vielen Fernsehsendungen und Büchern dabei, um Wissenschaft verständlich zu machen.

Interviewer: Seit wann erforschen Wissenschaftler Zwergplaneten?

Prof. Dr. Harald Lesch: Die Forschung über Zwergplaneten ist noch relativ jung. Erst im Jahr 2006 hat man beschlossen, was ein Zwergplanet eigentlich ist. Das war auf einer Konferenz, bei der viele Astronomen zusammenkamen.

Interviewer: Was wissen wir heute über Zwergplaneten?

Prof. Dr. Harald Lesch: Zwergplaneten sind kleiner als normale Planeten, aber sie kreisen trotzdem um die Sonne. Ein berühmter Zwergplanet ist Pluto, den viele früher als normalen Planeten kannten. Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für Astronomie wissen wir, dass Zwergplaneten oft aus Eis und Gestein bestehen.

Interviewer: Welche wichtigen Fragen konnten wir bereits beantworten?

Prof. Dr. Harald Lesch: Wir haben herausgefunden, dass Zwergplaneten in einem Bereich des Sonnensystems sind, den wir Kuipergürtel nennen. Dieser Gürtel ist voller kleiner und großer Objekte. Wir wissen auch, dass Zwergplaneten eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Sonnensystems gespielt haben.

Interviewer: Welche Fragen sind noch offen?

Prof. Dr. Harald Lesch: Da gibt es noch einige spannende Fragen! Wir wollen mehr darüber wissen, wie sie entstanden sind und ob sie vielleicht Leben haben könnten. Auch die genaue Zusammensetzung und wie sie sich über die Zeit verändern, ist noch nicht ganz klar.

Interviewer: Vielen Dank, Herr Lesch, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mit uns zu sprechen!

Prof. Dr. Harald Lesch: Gern geschehen! Ich hoffe, ich konnte euch neugierig machen auf die spannenden Geheimnisse der Zwergplaneten!