Einstellungen zu Geld: Money Mindset

Einstellungen zu Geld: Money Mindset

Zielsetzung:

Die Schüler:innen setzen sich mit Einstellungen zu Geld auseinander und reflektieren, wie Glaubenssätze das finanzielles Verhalten beeinflussen. Sie lernen Strategien kennen, um ein positives Money Mindset zu entwickeln.

Inhalte und Methoden:

Das Arbeitsblatt startet mit einer Aufgabe, um das Vorwissen abzufragen. Anschließend wird erklärt, was ein Money Mindset ist und wie es durch Erfahrungen geprägt wird. Durch die Analyse negativer und positiver Denkmuster erkennen die Schüler:innen, welchen Einfluss diese auf finanzielle Entscheidungen haben. Eine Fallstudie ermöglicht es ihnen, konkrete Lösungsansätze für eine Person mit negativem Money Mindset zu entwickeln.

Kompetenzen:

  • Erkennen von Denkmustern und deren Auswirkungen auf Finanzen
  • Entwicklung von Lösungsstrategien für eine positive finanzielle Einstellung

Zielgruppe:

Ab Klasse 9

CU
DY
EB
FE

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Target group and level

Ab Klasse 9

Subjects

Economics

Einstellungen zu Geld: Money Mindset

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Einleitung

Heute beschäftigst du dich mit dem Money-Mindset einer Person. Du wirst lernen, was es ist und warum es eine wichtige Rolle in der finanziellen Planung spielt.

📝 Aufgabe

Money Mindset

Das sogenannte Money Mindset ist die individuelle Einstellung und persönliche Denkweise zum Thema Geld. Diese Denkweise wird durch verschiedene Faktoren wie den Einfluss der Eltern, die wirtschaftliche Lage während der Kindheit und erste Berufserfahrungen geprägt. Ein positives Money Mindset ist von großer Bedeutung, da es die Grundlage bildet, um finanzielle Ziele zu erreichen, Finanzen aktiv zu verwalten und ein finanziell unabhängiges Leben zu führen. Wer positiv über Geld denkt, bleibt offen für das Thema und kann Veränderungen zum Guten bewirken.

Negative Denkmuster wie „Geld ist die Wurzel allen Übels“ oder „Geld verdirbt den Charakter“ können dazu führen, dass man Geld als etwas Negatives wahrnimmt. Solche Überzeugungen können zu Ängsten, Stress und einem ineffizienten Umgang mit Finanzen führen. Ein negatives Money Mindset kann dazu führen, dass man finanzielle Chancen übersieht und sich in finanziellen Schwierigkeiten wiederfindet.

Um ein positives Money Mindset aufzubauen, ist es wichtig, sich der eigenen negativen Glaubenssätze bewusst zu werden und diese zu hinterfragen. Ein erster Schritt ist die Akzeptanz der eigenen negativen Einstellung zum Geld. Anschließend kann man durch Reframing unterstützende Gedanken an die Stelle der negativen Glaubenssätze setzen. Zum Beispiel kann der Gedanke „Ich kann nicht mit Geld umgehen“ durch „Ich lerne gerade, sinnvoll mit Geld umzugehen“ ersetzt werden. Des Weiteren ist es hilfreich, das eigene finanzielle Wissen zu erweitern und sich inspirierende Vorbilder zu suchen. Klare und messbare Ziele zu setzen, wie monatlich eine bestimmte Summe zu sparen, kann ebenfalls dabei helfen, die eigene Einstellung zu Geld zu verbessern.

Ein positives Money Mindset führt dazu, dass man Freude und Sicherheit beim Gedanken an Geld empfindet und sich finanziell großzügig verhält, ohne dabei verschwenderisch zu sein. Beispielsweise kann der Gedanke „Geld gibt mir finanzielle Sicherheit, weshalb ich meinen Blick auf die Dinge lenken kann, die mich glücklich machen“ dazu beitragen, eine positive Einstellung zu entwickeln. Geduld ist dabei entscheidend, da Veränderungen der Denkweise und Gewohnheiten Zeit und Wiederholung benötigen.

Quelle: ING - Money Mindset

📌 Eine Person bittet dich um Hilfe, weil ihre Einstellung zu Geld sie belastet. Kannst du ihr helfen?

Hey,
ich bin Lisa, 25 Jahre alt und Studentin. Für mich ist Geld oft mit Stress und Sorgen verbunden. Schon seit meiner Kindheit habe ich gehört, dass "Geld die Wurzel allen Übels" ist. Diese Überzeugung hat mich stark geprägt. Wenn ich an meine Finanzen denke, fühle ich mich oft eingeschränkt und ängstlich. In meinem Kopf kreisen ständig Gedanken wie "Ich werde niemals genug Geld haben, um mich sicher zu fühlen" oder "Geld macht nur Probleme".

Ich erinnere mich an eine Zeit, als ich dringend ein neues Laptop für mein Studium brauchte. Statt mich auf die Notwendigkeit zu konzentrieren, hatte ich Angst die falsche Entscheidung zu treffen und mein Geld zu verschwenden. Am Ende hatte ich ein richtig schlechtes Gewissen. Diese ständige Sorge hindert mich daran, positive finanzielle Entscheidungen zu treffen. Ich sage mir oft: "Ich bin schlecht im Umgang mit Finanzen", was dazu führt, dass ich wichtige finanzielle Entscheidungen vermeide oder aufschiebe.

Es ist schwer, diese Denkmuster zu durchbrechen, aber ich versuche, kleine Schritte zu machen, um meine Einstellung zu ändern. Dennoch bleibt die Angst ein ständiger Begleiter.