Frauen und die Gleichberechtigung

Frauen und die Gleichberechtigung

Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt beleuchtet die historische und aktuelle Situation von Frauenrechten und Gleichberechtigung. Es thematisiert Diskriminierung und Ungerechtigkeiten, denen Frauen, insbesondere in Wissenschaft und Forschung, begegneten, und regt zur Reflexion über die Bedeutung von Gleichstellung in der heutigen Gesellschaft an.

Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer allgemeinen Einführung zur Relevanz von Frauenrechten und der historischen Missachtung weiblicher Leistungen. Eine Audio-Datei gibt Einblicke in die aktuelle Situation der Gleichberechtigung in einem gewählten Land. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Verständnis dieser aktuellen Aspekte. Der Kern des Arbeitsblattes sind drei Fallbeispiele von Wissenschaftlerinnen (Lise Meitner , Rosalind Franklin , Jocelyn Bell Burnell ), die trotz bahnbrechender Entdeckungen nicht die verdiente Anerkennung erhielten. Texte in Ich-Form schildern ihre Erfahrungen mit Ignoranz und Benachteiligung. Eine Schreibaufgabe fordert die Schüler:innen auf, die Gemeinsamkeiten dieser Ungerechtigkeiten zu beschreiben und Parallelen zum eigenen Leben oder der Schule zu ziehen, sowie Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Eine Zusatzaufgabe mit einem Video vertieft das Thema Gleichberechtigung in Deutschland, einschließlich der Rolle des Grundgesetzes und wichtiger Meilensteine.

Kompetenzen:

  • Historisches Bewusstsein: Schüler:innen erkennen historische Ungleichheiten und Diskriminierungen gegenüber Frauen, insbesondere in der Wissenschaft.
  • Kritisches Denken: Sie analysieren die Ursachen von Ungerechtigkeiten und reflektieren über deren Auswirkungen auf individuelle Karrieren und gesellschaftliche Strukturen.
  • Empathie und Perspektivwechsel: Durch die Berichte der Wissenschaftlerinnen und die Audio-Datei erhalten sie Einblick in die Erfahrungen von Frauen.
  • Transfer und Problemlösung: Sie übertragen historische Ungerechtigkeiten auf aktuelle Kontexte und entwickeln eigene Handlungsstrategien zur Förderung von Gleichberechtigung.

Zielgruppe und Niveau: 7./8. Klasse (Mittelstufe)

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Target group and level

7./8. Klasse (Mittelstufe)

Subjects

HistoryPhilosophyEthicsPoliticsEconomics

Frauen und die Gleichberechtigung

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Einführung

Frauenrechte und Gleichberechtigung sind heute wichtiger denn je. Doch wusstest du, dass es in der Geschichte zahlreiche Frauen gab, die bahnbrechende Entdeckungen in Wissenschaft und Forschung gemacht haben, aber nicht die Anerkennung erhielten, die sie verdienten – einfach weil sie Frauen waren? In diesem Arbeitsblatt wollen wir uns mit genau solchen Fällen beschäftigen und gemeinsam herausfinden, welche Hindernisse und Vorurteile es gab und vielleicht immer noch gibt. Mach dich bereit für spannende Geschichten von mutigen Frauen, die gegen alle Widerstände Großes geleistet haben!

Zu Beginn erfährst du mehr über die aktuelle Situation der Gleichberechtigung, indem dir ein Mädchen aus ihrem Leben erzählt.

📋 Arbeitsauftrag

Hör dir die Audiodatei an und beantworte im Anschluss die Fragen.

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Dir erzählen jetzt Lisa Meitner, Rosalind Franklin und Jocelyn Bell Burnell aus ihrem Leben und davon, welchen Widerständen sie dabei begegnet sind.

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Lies die Texte und beantworte im Anschluss die Fragen.

Lise Meitner

Lise Meitner
Ich bin Lise Meitner, und mein Herz schmerzt, wenn ich an die Ungerechtigkeit denke, die mir widerfahren ist. Gemeinsam mit Otto Hahn entdeckte ich die Kernspaltung, doch er allein erhielt den Nobelpreis. Frauen wurden oft ignoriert, weil die Wissenschaft von Männern dominiert wurde, die sich gegenseitig unterstützten. Mein Beitrag wurde übersehen, und die Anerkennung blieb aus. Diese Missachtung meiner Arbeit beeinflusste meine Karriere und mein Leben. Erst Jahre später begann die Welt, meine Rolle zu würdigen. Heute wird mein Name mit Stolz in der Wissenschaft genannt und erinnert an die Ungerechtigkeit, die viele Frauen erlebten.

Rosalind Franklin

Rosalind Franklin
Ich bin Rosalind Franklin, und ich habe die entscheidenden Bilder der DNA gemacht, die zur Entdeckung ihrer Struktur führten. Doch die Anerkennung wurde mir von Watson und Crick gestohlen. Sie erhielten den Nobelpreis, während mein Beitrag ignoriert wurde. Als Frau in der Wissenschaft war es schwer, ernst genommen zu werden, und Männer profitierten von meinem Werk. Diese Ungerechtigkeit prägte mein Leben und meinen Ruf. Erst posthum wurde meine Rolle anerkannt, und heute erkennen viele meine wichtige Arbeit an. Es ist ein Trost zu wissen, dass mein Beitrag zur Wissenschaft endlich gewürdigt wird.

Jocelyn Bell Burnell

Jocelyn Bell Burnell
Ich bin Jocelyn Bell Burnell, und ich entdeckte als Doktorandin den ersten Pulsar. Doch mein Doktorvater erhielt den Nobelpreis, während meine Rolle vernachlässigt wurde. Frauen wurden oft übersehen, und Männer profitierten von unserer Arbeit. Diese Ungerechtigkeit beeinflusste meine Karriere, doch ich blieb in der Wissenschaft aktiv. Erst später wurde meine Leistung anerkannt, und ich erhielt zahlreiche Ehrungen. Heute bin ich bekannt für meinen Beitrag zur Astronomie, und die Anerkennung meiner Arbeit ist eine späte Genugtuung. Mein Fall ist ein Beispiel dafür, wie Frauen in der Wissenschaft oft benachteiligt werden.

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📋 Zusatzaufgabe

Sieh dir das Video an und beantworte im Anschluss die Fragen.

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