Gedächtnis schnell erklärt
Zielsetzung: Das Arbeitsblatt befasst sich mit dem Gedächtnis. Es dient dazu, dieses Konzept zu erklären und seine Bedeutung für die Pflege von Patient:innen mit Gedächtnisstörungen wie Demenz zu beleuchten.
Inhalte und Methoden: Ein Text erklärt die Fakten, Begriffe und Bedeutungen des Gedächtnisses unabhängig von persönlichen Erfahrungen. Die Lernenden sollen durch die Auswahl von richtigen Aussagen ihr Textverständnis überprüfen und anschließend in offenen Fragen ihr Wissen erklären.
Kompetenzen:
- Psychologisches Fachwissen: Die Lernenden verstehen die Funktion und die Störungen des Gedächtnisses.
- Analytisches Denken: Sie können verschiedene Gedächtnisformen voneinander abgrenzen.
- Anwendung in der Praxis: Sie übertragen ihr theoretisches Wissen auf die Pflege.
Zielgruppe und Niveau: Das Arbeitsblatt richtet sich an Lernende in der Pflege, Geriatrie oder Psychologie.
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Target group and level
Lernende in der Pflege, Geriatrie oder Psychologie
Subjects
Gedächtnis schnell erklärt

Arbeitsauftrag
Beantworten Sie die zwei Fragen und lesen Sie den Informationstext.
Erinneren Sie sich, was Sie an Ihrem letzten Geburtstag gemacht haben.
Wann haben Sie das letzte Mal die PIN ihres Smartphones eingegeben?
Semantisches Gedächtnis
Das semantische Gedächtnis ist ein Teil des Langzeitgedächtnisses, das für das Speichern von Faktenwissen, Bedeutungen und Konzepten verantwortlich ist. Es verfügt über eine nahezu unbegrenzte Kapazität und kann Informationen über Jahre bis lebenslang speichern. Die Lokalisierung im Gehirn ist überwiegend im Bereich der Großhirnrinde, insbesondere in den Temporallappen, wobei weitere Regionen beteiligt sein können. Informationen werden über bewusste Aufnahme (Enkodierung) durch Wiederholung und Verknüpfung mit bestehendem Wissen gespeichert. Der Abruf erfolgt meist bewusst, etwa beim Benennen von Begriffen oder Wiedergeben von Fakten. Das semantische Gedächtnis gehört zum expliziten Gedächtnis, welches bewusste Erinnerungen ermöglicht, und steht im Gegensatz zum episodischen Gedächtnis, das persönliche Erlebnisse speichert. Beide sind jedoch eng miteinander verknüpft. Typische Störungen des semantischen Gedächtnisses treten etwa bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz auf. Betroffene zeigen Schwierigkeiten beim Abrufen von Begriffen oder beim Verstehen von Bedeutungen, während das episodische Gedächtnis oft bereits früher beeinträchtigt ist. Auch Fehler wie das Verwechseln ähnlicher Begriffe oder das Erfinden von Wörtern (Paraphasien) können auftreten.

Arbeitsauftrag
Wählen Sie die richtigen Aussagen aus und beantworten Sie die Fragen.