Kompetenz(en) in der Pflege
Zielsetzung: Die Auszubildenden analysieren berufliche Handlungssituationen aus der Pflegepraxis und lernen, diese auf der Basis des KMK-Kompetenzmodells für die Pflegeberufe strukturiert zu reflektieren. Dabei geht es um das Erkennen professionellen Handelns, den Umgang mit Nähe und Distanz sowie das Einordnen von Kompetenzen in konkrete Praxissituationen.
Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt enthält zwei Fallsituationen aus dem pflegerischen Alltag, in denen unterschiedliche Herangehensweisen der Pflegefachperson dargestellt werden. Die Auszubildenden analysieren und vergleichen die Handlungen, benennen relevante Kompetenzbereiche und begründen ihre Einschätzungen mithilfe des Kompetenzmodells.
Kompetenzen:
Reflexion beruflicher Handlungssituationen im Pflegekontext
Anwendung des KMK-Kompetenzmodells (für Pflegeberufe)
Zielgruppe und Niveau: Berufsfachschule Pflege; geeignet ab dem 1. Ausbildungsjahr.
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Target group and level
Berufsfachschule Pflege; geeignet ab dem 1. Ausbildungsjahr.
Subjects
Kompetenz(en) in der Pflege


Einführung
In der Pflegepraxis kommt es darauf an, Wissen gezielt anzuwenden und professionell zu handeln. Dabei greifen verschiedene Kompetenzen ineinander – etwa Fachwissen, Einfühlungsvermögen oder Verantwortungsbewusstsein. Dieses Arbeitsblatt dient dazu, anhand einer typischen Pflegesituation zentrale Kompetenzbereiche zu erkennen und zu benennen.

Handlungskompetenzmodell
Berufliche Handlungskompetenz (in der Pflege) umfasst verschiedene Kompetenzbereiche, die eng miteinander verknüpft sind. In dieser Aufgabe sollen Merkmale und Fähigkeiten den passenden Kompetenzbereichen zugeordnet werden.
Zu den drei genannten Kompetenzdimensionen kommen jeweils die Teilkompetenzen:
- Methodenkompetenz (= zielgerichtetes Arbeiten)
- kommunikative Kompetenz (= kommunikative Situationen verstehen und reagieren)
- Lernkompetenz (= Informationen verstehen und evaluieren) hinzu.

Anwendung auf Pflegesituationen
Lesen Sie die folgenden Pflegesituationen aufmerksam durch. Beschreiben Sie stichpunktartig, welche Kompetenzen in der Situation erkennbar sind und begründen Sie Ihre Zuordnung kurz.

Entwicklung der Pflegekompetenz nach Olbrich
Pflegerisches Handeln hat vier Dimensionen, die unterschiedliche Anforderungen stellen. Für jede ist eine bestimmte Kompetenz notwendig. Diese Kompetenzen entwickeln sich Schritt für Schritt – vom regelgeleiteten über reflektiertes und kooperatives bis hin zum aktiv-ethischen Handeln. Der Erwerb dieser Kompetenzen ist ein Prozess, der durch Erfahrung, Reflexion und Feedback unterstützt wird.
Überlege in der folgenden Aufgabe, welche Kompetenz und welches Beispiel zur jeweiligen Dimension passt.
Überlege und wähle die richtigen Antworten aus.

Aufgabenergänzung (für pdf-Version)
Wähle die passenden Kompetenz und das passende Beispiel für die jeweilige Dimension aus:
Kompetenz:
- sich Wissen aneignen (Routine als Grundlage von Kompetenz)
- selbstreflektiert sein
- als Person stark sein (höchste Kompetenzstufe)
- wahrnehmen und sich vertieft einfühlen
Beispiel:
- Einfühlen in die Situation des Patienten
- Kenntnisse in und Wissen über pflegerische oder medizinische Inhalte aufbauen.
- eigenes Handeln hinterfragen: „Was tue ich wann und wieso?“
- stellvertretend für die Interessen des Patienten eintreten, wenn er dies selbst nicht kann