Nicht messbare Stoffeigenschaften
Zielsetzung:
Das übergeordnete Lernziel des Arbeitsblattes ist es, die Schüler:innen an die Erkundung und das Verständnis nicht messbarer Stoffeigenschaften heranzuführen. Durch den gezielten Einsatz ihrer Sinne lernen sie Eigenschaften wie Farbe, Geruch und Geschmack kennen, unterscheiden diese von messbaren Eigenschaften, schärfen ihre Beobachtungsfähigkeiten und entwickeln ein grundlegendes Verständnis für stoffliche Eigenschaften im chemischen Kontext.
Inhalte und Methoden:
Das Arbeitsblatt behandelt die Definition und Beispiele nicht messbarer Stoffeigenschaften und konzentriert sich auf die sensorische Analyse alltagsnaher Stoffe wie Zucker, Schokolade, Wasser und Essig. Methodisch werden Wahr/Falsch-Aufgaben zur Unterscheidung messbarer und nicht messbarer Eigenschaften eingesetzt, ergänzt durch sensorische Experimente (Riechen, Fühlen, Beobachten). Die Zusammenarbeit in Gruppen und ein kurzer Aufsatz zur Beschreibung und Auswertung der Sinneswahrnehmungen sind ebenfalls zentrale methodische Elemente.
Kompetenzen:
- Fachwissen: Benennung und Beschreibung nicht messbarer Eigenschaften
- Erkenntnisgewinnung: Systematische Sinnesbeobachtung und Auswertung
- Kommunikation: Fachgerechtes Beschreiben von Beobachtungen
- Bewertung: Reflexion über die Rolle von Sinneswahrnehmungen im chemischen Erkenntnisprozess
Zielgruppe und Niveau:
Klasse 7, Einstieg in die sinnliche Erkundung von Stoffen. Keine Vorkenntnisse erforderlich, Zugang über direkte Erfahrung und Alltagssituationen.
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Target group and level
Klasse 7, Einstieg in die sinnliche Erkundung von Stoffen. Keine Vorkenntnisse erforderlich, Zugang über direkte Erfahrung und Alltagssituationen.
Subjects
Nicht messbare Stoffeigenschaften

Nicht messbare Stoffeigenschaften: Eine Entdeckungsreise
Stell dir vor, du hast eine geheimnisvolle Box voller Überraschungen! Genau so spannend sind die nicht-messbaren Stoffeigenschaften. Diese Eigenschaften können wir nicht mit einem Lineal oder einer Waage messen, sondern mit unseren Sinnen erleben. Hast du schon einmal den süßen Duft von Blumen gerochen oder die weiche Oberfläche eines Kuscheltiers gefühlt? Genau das sind nicht-messbare Stoffeigenschaften! Sie machen die Welt bunt und interessant.
Lichtbrechung an einem Prisma aus dichroitischem Glas
Messbare Stoffeigenschaften, wie Gewicht oder Temperatur, können wir mit Instrumenten bestimmen. Sie sind wie die Zahlen auf einer Schatzkarte. Nicht-messbare Stoffeigenschaften hingegen sind eher wie die Farben und Gerüche dieser Karte. Sie umfassen Dinge wie den Geschmack und den Klang, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen. Zum Beispiel die optische Aktivität, die das Licht auf magische Weise dreht, ist eine faszinierende Eigenschaft, die wir nicht direkt sehen, aber durch ihre Wirkung erleben können.
Unsere Sinne sind wie kleine Detektive, die uns helfen, diese Eigenschaften zu entdecken. Mit den Augen sehen wir Farben, mit der Nase riechen wir Düfte, und mit den Händen fühlen wir die Oberflächen. Diese Erlebnisse sind einzigartig, da sie uns erlauben, die Welt auf eine ganz besondere Weise zu erforschen. Nicht-messbare Stoffeigenschaften sind überall um uns herum und machen unsere Welt lebendig und spannend.
Also, liebe junge Forscher, haltet eure Sinne bereit und entdeckt die wunderbare Welt der nicht-messbaren Stoffeigenschaften. Sie sind überall um uns herum und warten darauf, von euch entdeckt zu werden!
Wähle jeweils aus, ob die Aussage wahr oder falsch ist.
Information für die Lehrkraft:
Die Schüler:innen erhalten nun die Proben X und Y. Anschließend sollen sie mithilfe des Arbeitsblatts sowie der bereitgestellten Materialien eigenständig forschen und herausfinden, welche Stoffe in den Proben enthalten sind.
Du erhältst Proben mit den Beschriftungen ‚Probe X‘ und ‚Probe Y‘
Sicherheitsanweisungen:
Berühre die Proben nur nach Anweisung der Lehrkraft. Vermeide es, die Proben zu schmecken, zu essen oder zu trinken. Wasche dich nach der Untersuchung gründlich die Hände. Melde sofort, wenn du etwas Ungewöhnliches bemerkst oder dich unwohl fühlst.
Arbeitsauftrag:
Achte bei der Untersuchung der Proben auf folgende sensorische Details:
Aussehen:
- Wie sieht die Probe aus?
- Ist sie fest, flüssig oder gasförmig (in einem Behälter)?
- Welche Form hat sie (z.B. kristallin, amorph)?
- Ist sie klar, trüb, glänzend oder matt?
Geruch:
- Gibt es einen Geruch?
- Wenn ja, wie würdest du ihn beschreiben (z.B. süßlich, sauer, stechend)?
- Wichtig: Nur vorsichtig annähern und die Luft zufächeln! Niemals direkt daran riechen oder gar probieren!
Gefühl/Tastsinn:
- Wie fühlt sich die Probe an (falls sicher zu berühren, z.B. als Feststoff auf einem Uhrglas)?
- Ist sie rau, glatt, kühl, warm, klebrig, körnig?
- Vorsicht bei unbekannten Stoffen! Nur nach Anweisung der Lehrkraft anfassen!
Potenzielle Geräusche bei Veränderung:
- Überlege, was passieren könnte, wenn die Probe erhitzt, mit einer anderen Substanz vermischt oder geschüttelt wird.
- Könnte es zischen, knistern, gluckern oder andere Geräusche geben?
Nutze deine Sinne sorgfältig, um Beobachtungen zu machen und Rückschlüsse auf die chemischen Eigenschaften der Proben zu ziehen.
✒️ Schreibe deine Beobachtungen zur Probe X auf.
✒️ Schreibe deine Beobachtungen zur Probe Y auf.
Probe X
Aussehen:
- Farbe: Weiß
- Aggregatzustand bei Raumtemperatur: Fest
- Erscheinung: Kristalliner Feststoff mit feinen und glänzenden Kristallen, klar und funkelnd
Geruch:
- Probe X ist geruchlos.
- In größeren Mengen kann ein leichter, süßlicher Duft wahrgenommen werden.
Gefühl/Tastsinn:
- Fühlt sich glatt und körnig an.
- Kristalle können leicht schmelzen und hinterlassen bei längerem Kontakt eine leicht klebrige Oberfläche.
Potenzielle Geräusche bei Veränderung:
- Beim Erhitzen beginnt Probe X zu schmelzen, begleitet von einem leisen Zischen.
- Beim Vermischen mit Wasser entstehen leise knirschende oder knackende Geräusche, während sich die Kristalle auflösen.
Probe Y
Aussehen:
- Farbe: Durchsichtig
- Aggregatzustand bei Raumtemperatur: Flüssig
- Erscheinung: Glänzende und klare Flüssigkeit ohne sichtbare Verunreinigungen oder Trübungen
Geruch:
- Probe Y verströmt einen stechenden, sauren Geruch.
- Der Geruch ist intensiv, durchdringend und sofort wahrnehmbar.
Gefühl/Tastsinn:
- Fühlt sich kühl und glatt an.
- Die Flüssigkeit gleitet leicht über die Haut und hinterlässt kein klebriges Gefühl.
Potenzielle Geräusche bei Veränderung:
- Beim Erhitzen beginnt Probe Y zu sieden, erzeugt kräftiges Blubbern oder Gluckern.
- Beim Schütteln entstehen klirrende Geräusche, insbesondere bei Vermischung mit anderen Substanzen, was zusätzliche sprudelnde oder zischende Geräusche verursacht.