Sich um Angehörige kümmern - zwischen Pflicht, Überforderung und Verantwortung
Zielsetzung: Das übergeordnete Lernziel des Arbeitsblattes ist die Sensibilisierung und Reflexion bezüglich der Rolle und der Belastungen pflegender Angehöriger in Deutschland. Die Lernenden sollen die besonderen Herausforderungen (statistisch, emotional, sozioökonomisch) verstehen, die Unterschiede zur professionellen Pflege analysieren und Strategien zur Validierung und Unterstützung überforderter Angehöriger entwickeln.
Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Textanalyse zu Statistiken und Trends der häuslichen Pflege in Deutschland (demografischer Wandel, sozioökonomische Faktoren). Ein Fallbeispiel dient als Grundlage für die Partnerarbeit, in der die spezifischen Spannungen (z. B. Rollentausch, alte Konflikte) zwischen pflegendem Kind und Elternteil diskutiert werden. Ein zentraler inhaltlicher Schwerpunkt ist die Definition und Reflexion von emotionalen Belastungsbegriffen wie Verpflichtung, Hilflosigkeit, Überforderung und Schuld im Kontext der Angehörigenpflege. Die Lernenden sollen diese Gefühle definieren und den Bezug zum Fall herstellen. Abschließend wird in einer Plenumsreflexion das professionelle Verhalten der Pflegekraft im Umgang mit überforderten Angehörigen erörtert. Methoden umfassen Textanalyse, Partnerarbeit, Definitionen sammeln und Diskussion im Plenum.
Kompetenzen:
- Statistisches und sozioökonomisches Verständnis: Analysieren der aktuellen Herausforderungen der häuslichen Pflege in Deutschland
- Empathie und Rollenklarheit: Unterscheiden der Rolle des Angehörigen von der Rolle der professionellen Pflegekraft und Erkennen der daraus entstehenden Spannungen
- Emotionale Validierung: Definieren und Anwenden der Begriffe Überforderung, Hilflosigkeit und Schuld im Pflegekontext, um Angehörige zu unterstützen
- Professionelle Kommunikation: Entwickeln von Unterstützungsstrategien und einer professionellen Haltung gegenüber zerrissenen/überforderten Angehörigen.
Zielgruppe und Niveau:
Berufsschule
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Target group and level
Berufsschule
Subjects
Sich um Angehörige kümmern - zwischen Pflicht, Überforderung und Verantwortung


Pflegende Angehörige in Deutschland
Arbeitsauftrag: Lesen Sie den folgenden Text aufmerksam.
Statistik und Trend zur häuslichen Pflege in Deutschland
Anteil der häuslichen Pflege und Pflege durch Angehörige
- In Deutschland werden rund drei Viertel aller pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt. Die überwiegende Mehrheit der häuslichen Pflege wird dabei von Angehörigen übernommen.
- Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt stetig. Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl von 4,96 Millionen (2021) auf etwa 7,25 Millionen im Jahr 2050 ansteigen wird.
- Der Trend zur häuslichen Pflege bleibt trotz gesellschaftlicher Veränderungen bestehen. Jedoch nimmt die Rolle ambulanter Pflegedienste zu, da sich Familienstrukturen wandeln: Es gibt weniger Mehrgenerationenhaushalte, mehr Singlehaushalte und die Mobilität der Familienmitglieder nimmt zu.
Demografischer Wandel und seine Auswirkungen
- Der demografische Wandel führt zu einer deutlichen Alterung der Bevölkerung, wodurch der Anteil hochbetagter, multimorbider und chronisch kranker Menschen wächst.
- Der steigende Pflegebedarf trifft auf einen bereits bestehenden Fachkräftemangel. Viele beruflich Pflegende sind selbst älter als 50 Jahre, wodurch sich der Personalmangel in den nächsten Jahren weiter verschärfen dürfte.
- Die Bundesregierung setzt auf verschiedene Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wie die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und qualifizierte Zuwanderung.
Einfluss sozioökonomischer und kultureller Faktoren
- Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status haben ein erhöhtes Risiko für Pflegebedürftigkeit und nehmen pflegerische Leistungen später oder seltener in Anspruch.
- Bei Menschen mit Migrationshintergrund ist die innerfamiliäre Unterstützung stark ausgeprägt, jedoch werden professionelle Pflegedienste seltener genutzt, unter anderem aufgrund sprachlicher und kultureller Barrieren.
Zukünftige Herausforderungen
- Der finanzielle Druck auf die Pflegeversicherung nimmt durch die wachsende Zahl Pflegebedürftiger weiter zu.
- Die Sicherung einer zukunftsfähigen Versorgung bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit erfordert innovative Versorgungsstrukturen und eine nachhaltige Fachkräftestrategie, auch durch Einbindung ausländischer Pflegekräfte und neue Wohnformen.
👥 Arbeitsauftrag - Partnerarbeit: Beantworten Sie diese Fragen kurz.
- Welche Auswirkungen hat dieser Trend (hoher Anteil pflegender Angehöriger) auf Ihre professionelle Rolle als Pflegekraft und auf das gesamte Pflegesystem?
- Welche Herausforderungen ergeben sich für die Angehörigen und welche für die ambulanten/stationären Dienste?
Hier finden Sie Platz für Ihre Ausarbeitungen.
MUSTERLÖSUNG FÜR DIE LEHRKRAFT!!!
Musterlösung
Auswirkungen des Trends auf die professionelle Rolle als Pflegekraft und das gesamte Pflegesystem
Der hohe Anteil pflegender Angehöriger hat mehrere Auswirkungen auf die professionelle Rolle als Pflegekraft und das gesamte Pflegesystem:
1. Erhöhte Nachfrage nach Unterstützung und Beratung:
- Pflegekräfte müssen zunehmend als Berater und Unterstützer für Angehörige fungieren. Dies erfordert eine hohe Kompetenz in der Kommunikation und im Wissenstransfer, um Angehörige in ihrer Pflegerolle zu stärken und zu entlasten.
2. Belastung der ambulanten Dienste:
- Durch den Trend zur häuslichen Pflege steigt die Nachfrage nach ambulanten Pflegediensten. Pflegekräfte müssen flexibel und effizient arbeiten, um die Versorgung der immer größer werdenden Zahl von Pflegebedürftigen sicherzustellen.
3. Fachkräftemangel:
- Der bestehende Fachkräftemangel wird durch den wachsenden Pflegebedarf verschärft. Pflegekräfte sind gefordert, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren und innovative Lösungen zu finden, um dem steigenden Druck gerecht zu werden.
4. Integration kultureller und sozialer Aspekte:
- Pflegekräfte müssen zunehmend kulturelle und soziale Faktoren berücksichtigen, insbesondere bei der Betreuung von Menschen mit Migrationshintergrund. Dies erfordert interkulturelle Kompetenz und Sensibilität.
Herausforderungen für die Angehörigen und für die ambulanten/stationären Dienste
Herausforderungen für die Angehörigen:
1. Belastung und Stress:
- Angehörige sind oft einer hohen emotionalen und physischen Belastung ausgesetzt, was zu Stress und Erschöpfung führen kann. Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.
2. Mangel an Unterstützung:
- Viele Angehörige fühlen sich unzureichend unterstützt und informiert. Der Zugang zu Ressourcen und Beratungsangeboten ist nicht immer gewährleistet, was die Pflege erschwert.
3. Finanzielle Belastung:
- Die Pflege von Angehörigen kann mit erheblichen finanziellen Kosten verbunden sein, insbesondere wenn professionelle Dienste in Anspruch genommen werden müssen.
Herausforderungen für die ambulanten/stationären Dienste:
1. Personalmangel:
- Der Fachkräftemangel ist eine wesentliche Herausforderung, die die Kapazitäten der ambulanten und stationären Dienste einschränkt und die Qualität der Versorgung gefährden kann.
2. Flexibilität und Anpassung:
- Die Dienste müssen flexibel auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen reagieren, was eine kontinuierliche Anpassung der Versorgungsstrukturen erfordert.
3. Integration von kulturellen und sprachlichen Aspekten:
- Ambulantes und stationäres Pflegepersonal muss in der Lage sein, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden, um eine effektive und respektvolle Pflege zu gewährleisten.
Diese Herausforderungen erfordern von allen Beteiligten eine enge Zusammenarbeit und die Entwicklung innovativer Lösungen, um eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen.

Eltern-Kind-Beziehung und Rollenklärung
Arbeitsauftrag: Diskutieren Sie anhand des Beispiels über die folgenden Aspekte:
- Welche Besonderheiten kennzeichnen die Rolle als pflegende/r Angehörige/r im Vergleich zur professionellen Pflegekraft?
- Welche spezifischen Dynamiken und Spannungen können in der Beziehung zwischen pflegendem (erwachsenem) Kind und Elternteil entstehen (z. B. Rollentausch, alte Konflikte, Erwartungen)?
Festhalten: Halten Sie die wichtigsten Unterschiede/Spannungen zwischen der Rolle des Angehörigen / der Angehörigen und der professionellen Rolle in der folgenden Tabelle fest.
Frau Yilmaz pflegt ihren Vater nach Schlaganfall
Frau Yilmaz lebt mit ihrem Vater in einer gemeinsamen Wohnung. Nach einem schweren Schlaganfall ist ihr Vater halbseitig gelähmt und benötigt umfassende Unterstützung im Alltag. Frau Yilmaz übernimmt die Körperpflege, hilft beim An- und Auskleiden sowie bei der Mobilisation. Sie bereitet die Mahlzeiten zu, achtet auf die regelmäßige Einnahme der Medikamente und begleitet ihren Vater zu Arztbesuchen. Die häusliche Pflege ermöglicht es dem Vater, im vertrauten Zuhause zu bleiben und soziale Kontakte zu erhalten.
Allerdings sieht sich Frau Yilmaz mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die körperliche und seelische Belastung ist hoch, da sie kaum Pausen hat und wenig Zeit für eigene Bedürfnisse findet. Oft fehlt ihr das Fachwissen im Umgang mit pflegerischen Situationen. Die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst wäre wünschenswert, ist jedoch nur eingeschränkt verfügbar.
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Tragen Sie die wichtigsten Unterschiede ein.
HINWEIS FÜR DIE LEHRKRAFT!!!
Musterlösung
- Besonderheiten der Rolle als pflegende/r Angehörige/r im Vergleich zur professionellen Pflegekraft
Pflegende Angehörige (wie Frau Yilmaz) übernehmen die Pflege in einem sehr persönlichen, familiären Kontext. Im Gegensatz zu professionellen Pflegekräften fehlen ihnen oft das pflegerische Fachwissen, die Routine und die emotionale Distanz. Angehörige sind nicht nur für die Pflege zuständig, sondern auch mit der emotionalen und sozialen Verantwortung innerhalb der Familie konfrontiert. Sie müssen ihre eigene Rolle neu definieren und erleben häufig eine Rollenumkehr – die Kinder übernehmen Verantwortung für ihre Eltern. Diese Situation ist oft mit finanziellen, physischen und psychischen Belastungen verbunden. Im Gegensatz dazu handeln professionelle Pflegekräfte auf Basis von Fachwissen, Standards und klaren Aufgabenbeschreibungen. Sie können sich in der Regel besser abgrenzen, erhalten für ihre Arbeit eine Vergütung und haben die Möglichkeit, sich im Team auszutauschen und zu entlasten.
- Spezifische Dynamiken und Spannungen in der Beziehung zwischen pflegendem (erwachsenem) Kind und Elternteil
In der Beziehung zwischen Frau Yilmaz und ihrem Vater können verschiedene Dynamiken und Spannungen entstehen:
- Rollentausch: Das erwachsene Kind übernimmt die Versorgerrolle, während der Elternteil in eine abhängige Position gerät. Dies kann für beide Seiten belastend sein.
- Alte Konflikte: Frühere familiäre Konflikte oder unausgesprochene Themen können durch die Pflegesituation wieder aufbrechen und die Beziehung belasten.
- Erwartungen: Es bestehen oft hohe Erwartungen an die pflegende Person – sowohl von Seiten des pflegebedürftigen Elternteils als auch von anderen Familienmitgliedern oder der Gesellschaft.
- Überforderung: Die emotionale Bindung und die hohe Verantwortung können zu Überforderung, Schuldgefühlen oder sogar zu familiären Konflikten führen.
- Eigene Bedürfnisse: Die pflegende Person muss die eigenen Bedürfnisse häufig stark zurückstellen, was langfristig zu Erschöpfung und sozialer Isolation führen kann.
- Tabelle: Unterschiede/Spannungen zwischen der Rolle des pflegenden Angehörigen und der professionellen Pflegekraft
| Aspekt | Pflegende/r Angehörige/r (z.B. Frau Yilmaz) | Professionelle Pflegekraft |
|---|---|---|
| Beziehung zum Pflegebedürftigen | Emotional, familiär, oft starke Bindung | Professionell, distanziert, auf die Pflege bezogen |
| Fachwissen | Meist laienhaft, „learning by doing“ | Fundierte Ausbildung, regelmäßige Fortbildungen |
| Emotionale Belastung | Sehr hoch, da persönliche Beziehung und Verantwortung | Moderate Belastung, professionelle Distanz |
| Rollenkonflikte | Häufig (Kind-Eltern-Rollentausch, alte Konflikte etc.) | Kaum, klare Rollendefinition |
| Zeitliche Belastung | Sehr hoch, kaum Pausen, Pflege rund um die Uhr möglich | Arbeitszeiten geregelt, Möglichkeit zur Erholung |
| Unterstützung/Entlastung | Oft wenig, auf sich allein gestellt, wenig Pausen | Teamarbeit, Supervision, kollegiale Unterstützung |
| Vergütung | Keine/kaum, finanzielle Belastung möglich | Gehalt, sozial abgesichert |
| Gesellschaftliche Erwartungen | Häufig hoher moralischer Druck („Pflichtgefühl“) | Erwartung der fachlichen Ausführung und Empathie |
| Umgang mit Konflikten | Persönlich, emotional, schwer objektivierbar | Professionell, ggf. Einbindung Dritter (Supervision) |
Fazit: Während professionelle Pflegekräfte eine klar abgegrenzte, auf Fachwissen basierende Rolle mit geregelten Bedingungen einnehmen, ist die Rolle der pflegenden Angehörigen von starken emotionalen Bindungen, hohen Belastungen und komplexen Familiendynamiken geprägt. Diese Unterschiede können zu erheblichen Spannungen und Herausforderungen im Pflegealltag führen. Entlastungsangebote, Beratung und ggf. die Einbindung professioneller Dienste sind wichtige Maßnahmen zur Unterstützung pflegender Angehöriger.

Gefühle im Kontext der Pflege
Definitionen sammeln: Arbeiten Sie zu zweit. Nehmen Sie die vier zentralen Begriffe: Verpflichtung, Hilflosigkeit, Überforderung und Schuld. Notieren Sie in der Tabelle in eigenen Worten, was Sie unter jedem Begriff verstehen und wie er sich im Kontext der Pflege eines Angehörigen anfühlen oder äußern könnte.
Bezug zum Fall: Welche dieser Gefühle könnte die pflegende Person (aus dem Fall) am stärksten erleben?
Tragen Sie Ihre Überlegungen ein.
Musterlösung:
| Begriff | Eigene Definition | Gefühl/Äußerung im Pflegekontext |
|---|---|---|
| Verpflichtung | Verpflichtung bedeutet, eine Verantwortung oder Aufgabe zu übernehmen und sich dieser moralisch oder rechtlich verpflichtet zu fühlen. | Im Pflegekontext fühlt sich Frau Yilmaz verantwortlich, ihrem Vater zu helfen. Sie sieht es als ihre Pflicht, für ihn zu sorgen, weil er ohne sie nicht zurechtkäme. Diese Verpflichtung kann zu einem hohen Pflichtbewusstsein führen, aber auch Druck und das Gefühl, keine Wahl zu haben, erzeugen. |
| Hilflosigkeit | Hilflosigkeit ist das Gefühl, einer Situation ausgeliefert zu sein, in der man wenig oder keinen Einfluss auf das Geschehen hat. | Frau Yilmaz könnte sich hilflos fühlen, wenn sie nicht weiß, wie sie ihrem Vater bei Schmerzen helfen kann oder wenn sie nachts überfordert ist. Die fehlende Unterstützung verstärkt das Gefühl, den Herausforderungen nicht gewachsen zu sein. |
| Überforderung | Überforderung beschreibt den Zustand, wenn die Anforderungen und Aufgaben die eigenen Kräfte und Ressourcen übersteigen. | Im Pflegealltag äußert sich Überforderung bei Frau Yilmaz durch körperliche und seelische Erschöpfung, weil sie die Pflege alleine bewältigen muss und kaum Zeit für sich selbst hat. Sie fühlt sich von der Aufgabe erdrückt und hat das Gefühl, den Ansprüchen nicht zu genügen. |
| Schuld | Schuld ist das Empfinden, für etwas Negatives verantwortlich zu sein oder nicht genug getan zu haben. | Frau Yilmaz könnte Schuldgefühle entwickeln, wenn sie das Gefühl hat, nicht ausreichend für ihren Vater da zu sein oder eigene Bedürfnisse vor die Pflege stellt. Auch wenn sie an ihre Grenzen stößt, könnte sie sich vorwerfen, nicht genug zu leisten. |
Bezug zum Fall:
Die pflegende Person aus dem Fall, Frau Yilmaz, könnte am stärksten die Gefühle von Überforderung erleben. Sie trägt die gesamte Verantwortung für die Pflege ihres Vaters alleine, hat kaum Unterstützung und muss ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen. Die ständige Belastung führt zu körperlicher und seelischer Erschöpfung und lässt das Gefühl der Überforderung besonders stark hervortreten. Auch Hilflosigkeit und Schuld können auftreten, stehen aber meist im Zusammenhang mit der empfundenen Überforderung.

Eigene Erfahrungen
Arbeitsauftrag Diskussion: Erklären und diskutieren Sie die Begriffe im Kontext der Pflege, indem Sie Beispiele aus Ihrer eigenen praktischen Erfahrung (als Schüler:in in der Pflege, nicht als Angehörige) nennen:
- Wann haben Sie bei einem/r Angehörigen Überforderung wahrgenommen?
- Wie äußert sich Schuld (z. B. bei Entscheidungen über Heimunterbringung)?
- Wie können professionelle Pflegekräfte diese Gefühle validieren und unterstützen?
Hier finden Sie Platz für Ihre Notizen.

Reflexion im Plenum
Arbeitsauftrag - Professionelle Rolle: Reflektieren Sie im Abschlussplenum:
- Wie verhalten Sie sich als professionelle Pflegekraft, wenn Sie mit einem/r überforderten/zerrissenen Angehörigen konfrontiert sind?
- Wie empfinden Sie das Verhalten zwischen Verständnis und Verurteilung der/des Angehörigen? Welche Emotion überwiegt meistens und ist es einfach diese Emotionen von einander zu trennen?
- Welche konkreten Unterstützungsangebote können Sie als Pflegekraft machen, um die Zerrissenheit zu mildern?