Tourismus in den Bergen

Tourismus in den Bergen

Zielsetzung: Das übergeordnete Lernziel des Arbeitsblattes ist es, Schüler:innen für die Auswirkungen des Tourismus auf Bergregionen zu sensibilisieren und ihnen Lösungsansätze für einen nachhaltigeren, „sanften Tourismus“ aufzuzeigen.


Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt behandelt die Vor- und Nachteile des Tourismus in Bergregionen, die Problematik des Massentourismus sowie das Konzept des sanften Tourismus. Methodisch werden dialogische Gesprächsverläufe zur Problemidentifikation, informative Texte zu einer Bergregion und deren Tourismus sowie Korrekturaufgaben zu Falschaussagen über sanften Tourismus genutzt. Ergänzend wird ein QR-Code zu einem Erklärvideo bereitgestellt und kreative Aufgaben wie das Zeichnen einer nachhaltigen Bergregion fördern die Anwendung des Gelernten.


Kompetenzen:

  • Leseverständnis und Informationsentnahme
  • Kritisches Denken und Problemanalyse (Identifikation von Vor- und Nachteilen, Falschinformationen)
  • Kreativität und visuelle Darstellung von Konzepten
  • Sensibilisierung für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln
  • Verstehen komplexer Zusammenhänge (ökonomische, soziale und ökologische Auswirkungen des Tourismus)


Zielgruppe und Niveau: 8.-10. Klasse

HI
IL
JO
KS

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Target group and level

8.-10. Klasse

Subjects

Geography

Tourismus in den Bergen

Dalal

Hi Dalal! Hast du in den Ferien wieder in den Bergen Urlaub gemacht?

15:45

Hi Theo! Ja, wie jedes Jahr. Und du?

15:47

Klar! Ich liebe die Berge. Die Landschaft ist einfach unglaublich.

15:48

Ja, total! Die frische Luft und die Ruhe sind einfach wunderbar.

15:49

Aber hast du auch gemerkt, wie viel Müll es mittlerweile gibt? Das war früher nicht so schlimm.

15:50

Ja, das ist echt traurig. Überall Plastikflaschen und Verpackungen. Das verdirbt die ganze Natur.

15:51

Und die vielen Touristen machen auch ganz schön Lärm. Manchmal fühlt es sich an wie in der Stadt.

15:52

Genau das! Es ist schwer, einen ruhigen Platz zu finden. Selbst auf den Wanderwegen ist es oft überfüllt.

15:53

Ich hoffe, dass die Leute bewusster mit der Natur umgehen. Sonst verlieren die Berge ihren Charme.

15:54

Absolut. Vielleicht könnten mehr Mülleimer und Schilder helfen, die Leute daran zu erinnern, ihren Müll mitzunehmen.

15:55

Gute Idee! Und vielleicht sollten wir auch selbst öfter aufräumen, wenn wir unterwegs sind.

15:56

Ja, das ist ein guter Anfang. Wenn jeder ein bisschen mithilft, können wir viel erreichen.

15:57

Richtig! Lass uns nächstes Mal bei unserem Ausflug ein paar Müllsäcke mitnehmen.

15:58

Deal! Auf eine saubere und ruhige Berglandschaft!

15:59

Sanfter Tourismus

Schau dir das Video zum Thema "Sanfter Tourismus" an; dann beantworte die Aufgaben darunter.

In jedem Satz ist eine Falschinformation eingebaut. Markiere sie und schreibe die richtigen Lösungen in das Textfeld darunter.

Korrigierte Sätze

Ergänzung für Lehrkräfte

Lösungen Aufgabe Falschinformationen

  1. Falsch: Der sanfte Tourismus ist eine Form des Tourismus, die die negativen Auswirkungen auf einen Urlaubsort minimieren möchte und gilt somit als Gegenentwurf zum ökologischen Tourismus. --> Richtig: Der sanfte Tourismus ist eine Form des Tourismus, die die negativen Auswirkungen auf einen Urlaubsort minimieren möchte und gilt somit als Gegenentwurf zum Massentourismus.
  2. Falsch: Das erste Ziel des sanften Tourismus ist der Schutz der Umwelt, wobei die Natur möglichst künstlich und ursprünglich erlebt werden soll. --> Richtig: Das erste Ziel des sanften Tourismus ist der Schutz der Umwelt, wobei die Natur möglichst unverfälscht und ursprünglich erlebt werden soll.
  3. Falsch: In der spanischen Gemeinde Fohnsdorf, die traditionell von der Landwirtschaft lebt, erfreut sich der sanfte Tourismus eines wachsenden Interesses. --> Richtig: In der österreichischen Gemeinde Fohnsdorf, die traditionell vom Bergbau lebt, erfreut sich der sanfte Tourismus eines wachsenden Interesses.
  4. Falsch: Ein Beschluss des Tourismusbüros in Fohnsdorf war es, die Kathedrale, die als Treffpunkt der Gemeinde genutzt wird, am Montag für Touristen geschlossen zu halten. --> Richtig: Ein Beschluss des Tourismusbüros in Fohnsdorf war es, die Kirche, die als Treffpunkt der Gemeinde genutzt wird, am Montag für Touristen geschlossen zu halten.
  5. Falsch: Das zweite Ziel des sanften Tourismus ist der Schutz der Gesellschaft, wobei die lokale Kultur des Reiseziels erhalten bleiben soll und die Lebensqualität der Bevölkerung nicht durch die Einheimischen beeinträchtigt werden soll. --> Richtig: Das zweite Ziel des sanften Tourismus ist der Schutz der Gesellschaft, wobei die lokale Kultur des Reiseziels erhalten bleiben soll und die Lebensqualität der Bevölkerung nicht durch die Touristen beeinträchtigt werden soll.
  6. Falsch: Um die lokale Wirtschaft zu stärken, sind alle Restaurants und Pensionen in Fohnsdorf im Besitz von Ausländern und werden zu großen Teilen von Händlern aus der Region beliefert. --> Richtig: Um die lokale Wirtschaft zu stärken, sind alle Restaurants und Pensionen in Fohnsdorf im Besitz von Einheimischen und werden zu großen Teilen von Händlern aus der Region beliefert.
  7. Falsch: Der sanfte Tourismus möchte weder der Natur noch der Bevölkerung eines Urlaubsziels durch die Effekte des Tourismus schaden, wobei die negativen Auswirkungen anhand der drei Kategorien Umwelt, Gesellschaft und Politik ermittelt und reduziert werden. --> Richtig: Der sanfte Tourismus möchte weder der Natur noch der Bevölkerung eines Urlaubsziels durch die Effekte des Tourismus schaden, wobei die negativen Auswirkungen anhand der drei Kategorien Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft ermittelt und reduziert werden.
  8. Falsch: Ein Vorteil des sanften Tourismus für die Touristinnen ist, dass sich die Touristen nicht gestört fühlen und daher aufgeschlossener und gastfreundlicher sind. --> Richtig: Ein Vorteil des sanften Tourismus für die Einwohner ist, dass sich die Einheimischen nicht gestört fühlen und daher aufgeschlossener und gastfreundlicher sind.

Vor- und Nachteile von Tourismus

Lies dir nun den folgenden Text über Tourismus in einer Bergregion durch und erfahre, welche Vor- und Nachteile dieser mit sich bringt.

Dolomiten

Bildquelle: Wolfgang Moroder

Die Dolomiten sind eine beeindruckende Gebirgsregion in den Ostalpen. Sie erstrecken sich über die italienischen Provinzen Belluno, Bozen-Südtirol und Trient. Der höchste Gipfel ist die Punta Penia, die 3343 Meter hoch ist.

Der Tourismus in den Dolomiten ist sehr wichtig und bringt jedes Jahr viele Besucher aus der ganzen Welt. Menschen kommen hierher, um die wunderschöne Natur zu genießen, zu wandern, zu klettern oder im Winter Ski zu fahren. Es gibt viele Hotels, Restaurants und Freizeiteinrichtungen, die den Touristen zur Verfügung stehen.

Der Tourismus bringt viele Vorteile. Er schafft Arbeitsplätze für die Menschen, die in den Hotels, Restaurants und Tourismusbüros arbeiten. Außerdem hilft er dabei, die Region wirtschaftlich stark zu machen, da die Touristen Geld für Unterkunft, Essen und Aktivitäten ausgeben. Dadurch können auch wichtige Infrastrukturprojekte, wie Straßen und Brücken, finanziert werden.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Zu viele Touristen können die Natur belasten und es kann zu Umweltverschmutzung kommen. Außerdem kann es in den beliebten Orten sehr voll werden, was für die Einheimischen manchmal anstrengend ist. Zu viele Autos und Busse führen zu Luftverschmutzung und Staus.

Um gegen den Massentourismus vorzugehen, gibt es verschiedene Maßnahmen. Zum Beispiel werden umweltfreundliche Transportmöglichkeiten gefördert, wie Busse und Züge, um den Autoverkehr zu reduzieren. Es gibt auch Programme, die Touristen über den Schutz der Natur informieren und dazu ermutigen, respektvoll mit der Umwelt umzugehen.

Die Dolomiten sind ein faszinierender Ort, der durch den Tourismus belebt wird. Es ist jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, damit die Natur und die Lebensqualität der Einheimischen bewahrt bleiben.

Nun darfst du kreativ werden. Zeichne ein Bild von der Bergregion aus dem Text, auf dem man sieht, dass es dort Tourismus gibt, aber er sollte möglichst nachhaltig sein, so dass er auch gut für die Natur und die Bewohner der Region ist.