Zukunftswerkstatt
Zielsetzung:
Die Schüler:innen entwickeln kreative Lösungen für aktuelle Probleme oder entwerfen Visionen für die Zukunft. Sie lernen, ihre Ideen partizipativ zu diskutieren, zu reflektieren und konkrete Handlungsschritte zu planen.
Inhalte und Methoden:
Die Zukunftswerkstatt besteht aus drei Phasen:
Kritikphase:
Die Teilnehmenden sammeln und analysieren Probleme oder Herausforderungen zu einem bestimmten Thema. Sie diskutieren, was sie stört oder verbessert werden sollte.
Utopiephase:
In dieser kreativen Phase entwerfen die Schüler:innen Visionen und Ideen, wie eine ideale Zukunft aussehen könnte. Dabei sind keine Grenzen gesetzt – es geht darum, kreativ und mutig zu denken.
Verwirklichungsphase:
Die gesammelten Ideen werden auf ihre Machbarkeit überprüft. Die Schüler:innen entwickeln konkrete Handlungsschritte und planen, wie sie ihre Visionen in die Realität umsetzen können.
Kompetenzen:
- Kritisches Denken und Problemanalyse
- Kreativität und visionäres Denken
- Teamarbeit und Kommunikation
- Planungs- und Umsetzungskompetenz
- Selbstwirksamkeit
- Entwicklung demokratiepädagogischer Kompetenzen
Zielgruppe und Niveau:
Sekundarstufe I und II
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Target group and level
Sekundarstufe I und II
Subjects
Zukunftswerkstatt


Einleitung
Herzlich willkommen in unserer Zukunftswerkstatt! Heute habt ihr die einzigartige Gelegenheit, eure Ideen für die Welt von morgen zu entwickeln und zu gestalten– eure Gedanken und Visionen sind gefragt!
Ihr werdet gemeinsam in drei Phasen arbeiten. Zuerst schauen wir uns kritisch an, was uns stört und wo wir uns Verbesserungen wünschen (Kritikphase). Danach lassen wir unserer Fantasie freien Lauf und entwerfen mutige und kreative Zukunftsvisionen – ohne Grenzen! (Utopiephase). Und schließlich überlegen wir gemeinsam, wie wir einige dieser Ideen in konkrete Schritte umwandeln und sogar in die Tat umsetzen können (Verwirklichungsphase).
Denkt daran: Es gibt keine falschen Ideen! Seid mutig, seid kreativ, arbeitet im Team und traut euch, eure ganz eigenen Vorstellungen von der Zukunft einzubringen.
In unserer Zukunftswerkstatt geht es um "Vielfalt und Inklusion in unserer Stadt – Wie kann in Rendsburg ein offenes Miteinander gefördert werden?" In der Kritikphase findet ihr heraus, was verbessert werden kann, indem ihr euch mit den nachfolgenden Fragen auseinandersetzt.

Kritikphase
Lasst uns zunächst genauer hinschauen: Was sind die Probleme, Herausforderungen oder Dinge, die wir gerne verändern möchten?
👥 Arbeitet in Gruppen und beantwortet die Fragen.

Hinweis für die Lehrkraft
Das folgende Material kann als Impuls für die Schüler:innen genutzt werden.
Impulse
- Welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund in Rendsburg abzubauen?
- Gibt es bestimmte Stadtteile in Rendsburg, in denen kulturelle Vielfalt besonders sichtbar oder unsichtbar ist? Warum könnte das so sein?
- Wie können öffentliche Einrichtungen in Rendsburg inklusiver gestaltet werden, um Menschen mit Behinderungen besser zu integrieren?
- Was könnte die Stadt Rendsburg tun, um die Teilhabe von älteren Menschen am Stadtleben zu verbessern?
- Welche Rolle spielt der Zugang zu Bildung in der Förderung von Vielfalt und Inklusion in Rendsburg?
- Inwiefern beeinflussen stereotype Darstellungen in Medien und öffentlichen Diskussionen das Zusammenleben in Rendsburg?
- Welche positiven Beispiele für gelebte Vielfalt und Inklusion gibt es bereits in Rendsburg und wie könnten diese weiterentwickelt werden?
- Wie könnte die Stadtverwaltung von Rendsburg aktiv gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz vorgehen?
- Welche Möglichkeiten gibt es, um interkulturelle Begegnungen und Austausch zwischen verschiedenen Gruppen in Rendsburg zu fördern?
- Wie könnte Rendsburg von anderen Städten lernen, die erfolgreich Vielfalt und Inklusion fördern? Gibt es beispielhafte Projekte oder Initiativen?

Utopiephase
Jetzt sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt! Wie könnte unsere ideale Zukunft aussehen, ganz ohne Wenn und Aber?
👥 Arbeitet nun in neuen Gruppen zusammen.
Vergleicht zunächst eure Ergebnisse aus der Kritikphase. Erkennt ihr Gemeinsamkeiten? Was ist euch besonders wichtig?
📝 Überlegt nun, welche Möglichkeiten es gibt, wie ihr die Situation verbessern könnt. Sammelt dazu Ideen, indem ihr eine Mindmap erstellt.
✅ Beispiel
💡 Bonusaufgabe
Erstellt ein Bild von eurer Zukunftsversion mit einer KI, indem ihr die folgenden Schritte erfüllt.
Erstellt einen Prompt.
Beschreibt in 1–2 Sätzen eure Vision einer Stadt in der Zukunft (z. B. Technik, Umwelt, Leben, Verkehr).
Übersetzt den Prompt auf deepl.com ins Englische.
Generiert auf www.craiyon.com ein Bild mit eurem englischen Prompt.
Reflektiert gemeinsam:
- Spiegelt das Bild eure Vision wider?
- Was passt gut, was fehlt oder ist anders?
Speichert euer Bild für die Präsentation oder Besprechung ab.
🎤 Aufgabe: Zukunftsvision präsentieren
Wählt einen konkreten Teilbereich eurer Zukunftsidee.
Bereitet einen kurzen Pitch (ca. 1 Minute) vor, in dem ihr eure Vision präsentiert.
Euer Ziel ist es, die Klasse davon zu überzeugen, dass eure Idee sinnvoll, realistisch und erstrebenswert ist. Zeigt, warum es sich lohnt, diese umzusetzen.
💡 Nutzt euer KI-generiertes Bild als Unterstützung. Achtet auf klare Sprache und eine starke Botschaft.

Verwirklichungsphase
Im letzten Schritt überlegen wir, welche unserer tollen Ideen wir vielleicht sogar in die Tat umsetzen können. Welche konkreten Schritte sind dafür nötig?
📌 Arbeitet nun gemeinsam als ganze Klasse weiter. Jede Gruppe pitcht nun ihre Idee vor der Klasse. Die Zuhörer:innen können Fragen stellen, Anmerkungen machen oder die Idee ergänzen. Stimmt abschließend für eine Idee ab.
📝 Tragt hier die Idee ein, die eure Abstimmung gewonnen hat.
📌 Jetzt seid ihr gefragt: Überlegt als Gruppe, welche konkreten Schritte notwendig sind, um eure Zukunftsidee Wirklichkeit werden zu lassen.
Erstellt dazu eine Mindmap und notiert eure Gedanken zu den folgenden Fragen:
💭 Leitfragen für eure Planung
- Was brauchen wir, um die Idee umzusetzen?
- (z. B. Material, Technik, Räume, Genehmigungen)
- Wie viel würde es kosten?
- (Brauchen wir Geld oder Sponsoren?)
- Wer könnte uns unterstützen?
- (z. B. Schulleitung, Lehrkräfte, Stadtverwaltung, Eltern, lokale Unternehmen, Sparkasse, Vereine)
- Wo könnte unser Projekt stattfinden?
- (z. B. Schulhof, Stadtpark, digitaler Raum, Jugendzentrum)
- Wie informieren wir andere über unsere Idee?
- (z. B. Präsentation, Plakat, Social Media, Schulzeitung)
- Was könnten Hindernisse sein – und wie gehen wir damit um?
- Welche Aufgaben müssen erledigt werden – und wer übernimmt was?
📝Ideensammlung
📝 Überlegt nun gemeinsam, wer welche Aufgaben übernimmt. Jede Person bzw. jedes Team füllt dazu die Felder aus.
