Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler am Tag von Potsdam, 21. März 1933

Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler am Tag von Potsdam, 21. März 1933

Warum kam Hitler an die Macht?

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Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in Braunau am Inn, einer kleinen Stadt in Österreich-Ungarn, geboren. Nach einer schwierigen Jugend zog er nach Wien, um Kunst studieren, wurde jedoch nicht angenommen. Im Ersten Weltkrieg diente er in der deutschen Armee. Nach dem Krieg schloss er sich der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) an, die sich bald in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannte.

Die Weimarer Republik

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Weimarer Republik gegründet und sollte eine Demokratie in Deutschland etablieren. Doch viele Deutsche lehnten diese neue Form der Regierung von Anfang an ab. Der Vertrag von Versailles, der Deutschland zur Zahlung von hohen Reparationen verpflichtete, hinterließ tiefe Wunden. Viele fühlten sich vom Krieg besiegt und vom Vertrag gedemütigt. Die neuen demokratischen Strukturen funktionierten nicht gut. Politische Unruhen und wirtschaftliche Probleme beunruhigten das Land.

Die Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen

Im Jahr 1929 kam es zum Börsencrash in den USA, und die Weltwirtschaft stürzte in eine tiefe Krise. Die Auswirkungen waren in Deutschland besonders stark. Millionen Menschen wurden arbeitslos, und viele verloren ihre Ersparnisse. Die Krise schwächte die ohnehin fragile Weimarer Republik weiter. Viele Deutsche verloren das Vertrauen in die Demokratie und suchten nach extremen Lösungen. Sowohl die Kommunisten als auch die Nationalsozialisten gewannen an Unterstützung.

Hitler und seine Partei nutzten die Krise geschickt aus. Sie versprachen, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die nationale Größe wiederherzustellen. Adolf Hitler selbst versprach starke Führung und klare Lösungen und fand damit bei vielen Menschen Gehör.

Hitlers Machtübergabe

Die politische Instabilität und die wirtschaftliche Notlage trugen dazu bei, dass Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Kurz darauf begann er, die Weimarer Demokratie abzuschaffen. Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 verabschiedete der Reichstag das Ermächtigungsgesetz. Dieses Gesetz ermöglichte es Hitler, ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze zu erlassen, wodurch er praktisch diktatorische Vollmachten erhielt.

Hitler und die Nationalsozialisten nutzten diese Vollmachten, um politische Gegner zu unterdrücken, die Medien gleichzuschalten und ihre Herrschaft zu festigen. Die Demokratie war damit beendet, und die Weimarer Republik wurde durch eine Diktatur ersetzt.

Moderne Demokratie und politische Stabilität sind wichtig für eine funktionierende Gesellschaft. Die Geschichte der Weimarer Republik zeigt, wie wirtschaftliche und politische Krisen zu extremen Lösungen führen können und welche Gefahren bestehen, wenn demokratische Strukturen geschwächt werden.

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