
Das Römische Reich und seine Provinzen um 150 n. Chr.
fond de carte de ColdEel File:Empire romain en150.png CC BY-SA 4.0
Vom Dorf zur Großmacht: die Expansion Roms – Wie konnte aus einem kleinen Dorf ein so großes Reich werden?
Description
Die Expansion Roms war ein langer Prozess. Die Römer entwickelten eine starke und gut organisierte Armee. Diese Armee war für ihre Disziplin und Kampfstrategie bekannt. Sie bildete das Rückgrat der römischen Expansion. Die Römer bauten auch viele Straßen und Verkehrswege. Diese Straßen ermöglichten es, Truppen schnell und effektiv zu bewegen.
Ein weiterer wichtiger Grund war der Umgang der Römer mit besiegten Feinden. Die Römer zwangen nicht alle besiegten Gegner in die Knechtschaft. Stattdessen boten sie ihnen oft das römische Bürgerrecht oder Bündnisse an. Diese Bündnispolitik förderte Loyalität und Integration. Dadurch wurde das Reich stabiler.
Expansion und Imperium
Die Gebietserweiterung Roms begann mit der Eroberung der umliegenden italienischen Stämme und Städte. Ein Wendepunkt war der Sieg über die Samniten in den Samnitenkriegen (343–341 v. Chr.; 326–304 v. Chr.; 298–290 v. Chr.) und der erfolgreiche Krieg gegen Pyrrhus (280–275 v. Chr.). Diese Siege brachten Rom die Vorherrschaft über Süditalien ein.
Eine weitere bedeutende Etappe war der Sieg über Karthago in den Punischen Kriegen (264–241 v. Chr.; 218–201 v. Chr.; 149–146 v. Chr.). Dadurch festigte Rom seine Macht im westlichen Mittelmeer. Die Eroberung Galliens durch Julius Cäsar in den Jahren 58–51 v. Chr. und die spätere Eroberung Ägyptens durch Augustus nach der Schlacht von Actium im Jahr 31 v. Chr. sind weitere Beispiele für die Expansion. Rom entwickelte sich zur führenden Seemacht im Mittelmeerraum. Dies zeigt sich im Ausdruck "mare nostrum", was "unser Meer" bedeutet. Die Seeschlacht bei Kap Ecnomus im Jahr 256 v. Chr. ist ein Beispiel dafür, wie Rom die Kontrolle über das Mittelmeer erlangte.
Römisches Reich als Imperium
Der Glaube an eine göttliche Bestimmung und die Überzeugung, Zivilisation und Ordnung in die Welt zu bringen, wurden als Motive für die Expansion herangezogen. Das Imperium Romanum erreichte unter Kaiser Trajan im 2. Jahrhundert n. Chr. seine größte territoriale Ausdehnung. Es umfasste Gebiete auf drei Kontinenten.
Roms Erfolgskonzept beruhte auf der Integration eroberter Völker, militärischer Stärke und einem ausgeklügelten Verwaltungs- und Straßensystem. Die römische Expansion und das Imperium prägten die Geschichte Europas und des Mittelmeerraums nachhaltig.
Additional details

Basiswissen Geschichte (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben Grundlagenwissen in einem ausgewählten Thema der Geschichte. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dessen Verständnisfragen beantworten. Kompetenzen: Lesekompetenz fördern historisches Wissen vertiefen Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Bericht von Zeitzeug:innen
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt ermöglicht Schüler:innen eine "Zeitreise" in die Vergangenheit, um das Leben in einer anderen Epoche an einer gewählten Person kennenzulernen. Es fördert das Verständnis für historische Lebenswelten, Rollenbilder und kulturelle Praktiken. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung in die Idee, historische Epochen durch die Augen von Zeitzeug:innen zu entdecken. Der Hauptinhalt ist ein Text aus der Ich-Perspektive einer gewählten Person und gewählten Zeit. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Textverständnis. Ein Steckbrief muss mit Informationen aus dem Text über die Person ausgefüllt werden, was eine strukturierte Informationsentnahme fördert. Kompetenzen: Historisches Verständnis: Schüler:innen erwerben Kenntnisse über das Leben in einer anderen Phase der Geschichte, Textverständnis: Die Fähigkeit zur Informationsentnahme aus einem narrativen Sachtext wird geschult. Empathie und Perspektivwechsel: Die Ich-Erzählung ermöglicht es den Schüler:innen, sich in die Rolle einer historischen Persönlichkeit hineinzuversetzen. Informationsstrukturierung: Das Ausfüllen des Steckbriefs fördert die Fähigkeit, relevante Informationen zu identifizieren und zu organisieren Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Mit einer Zeitkapsel arbeiten
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt führt Schüler:innen in das Konzept von Zeitkapseln ein, um ihnen eine kreative Möglichkeit zu bieten, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und eine Botschaft an die Zukunft zu senden. Es fördert das Verständnis für historische Epochen und die Reflexion über die eigene Zeit. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Definition und der Funktion von Zeitkapseln als "Reise in die Vergangenheit". Eine Anleitung zur Erstellung einer eigenen Zeitkapsel (Auswahl des Behälters, Sammeln und Verpacken von Gegenständen, Beschriftung und Verstecken) wird Schritt für Schritt gegeben. Eine Sortieraufgabe überprüft das Verständnis dieser Schritte. Ein Brief eines Jungen aus einer gewählten Zeit erzählt von dem Leben und wichtigen Ereignissen seiner Zeit. Multiple-Choice-Fragen sichern das Textverständnis dieses historischen Einblicks. Eine Abbildung einer gefüllten Zeitkapsel soll zur Reflexion über die ausgewählten Gegenstände anregen und mit dem Inhalt des Briefes abgeglichen werden. Abschließend werden die Schüler:innen aufgefordert, eine eigene Zeitkapsel zu zeichnen und zu überlegen, welche Botschaft sie an die nächste Generation senden möchten. Kompetenzen: Historisches Bewusstsein: Schüler:innen erhalten Einblicke in eine spezifische historische Epoche und deren Merkmale. Textverständnis Kreativität und Vorstellungskraft: Das Konzept der Zeitkapsel und die Aufgabe, eine eigene zu gestalten, fördern die kreative Auseinandersetzung. Reflexion über die eigene Zeit: Die Schüler:innen setzen sich mit der Frage auseinander, was zukünftige Generationen über ihr heutiges Leben erfahren sollen. Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)