
Die herkömmliche Rekonstruktion der sogenannten Völkerwanderungen des zweiten bis fünften Jahrhunderts
Der Zerfall des Römischen Reichs und der Aufstieg des Frankenreichs
Description
Im 3. Jahrhundert nach Christus begannen Probleme im Römischen Reich. Verschiedene germanische Stämme, wie die Goten und Vandalen, fielen in das Reich ein. Im 4. Jahrhundert kamen dann die Hunnen nach Westen. Sie zwangen viele germanische Völker zur Flucht. Das Römische Reich wurde deshalb in zwei Teile geteilt: das Weströmische Reich und das Oströmische Reich. Das Weströmische Reich zerfiel langsam. Im Jahr 476 nach Christus wurde der letzte weströmische Kaiser, Romulus Augustulus, abgesetzt. Dies bedeutete das Ende des Weströmischen Reichs.
Der Einfluss des Christentums
Im 4. Jahrhundert wurde das Christentum immer wichtiger im Römischen Reich. Kaiser Konstantin erklärte das Christentum zur erlaubten Religion und förderte seine Verbreitung. Im Jahr 325 n. Christus fand das erste Konzil von Nicäa statt. Dies war ein Treffen der wichtigen Bischöfe. Es ging um die Festlegung der christlichen Glaubenslehren. Später wurde das Christentum zur Staatsreligion. Die Kirche wurde eine mächtige Institution im Reich.
Die Gründung des Frankenreichs
Nach dem Zerfall des Weströmischen Reichs entstanden neue Königreiche. Die Franken waren ein bedeutender Stamm. Sie lebten im heutigen Frankreich und Deutschland. Ihr Anführer, Chlodwig I., vereinte die verschiedenen fränkischen Stämme. Im Jahr 486 nach Christus besiegte Chlodwig den letzten römischen Herrscher in Gallien, Syagrius. Chlodwig ließ sich um 496 nach Christus taufen und wurde Christ. Die Taufe Chlodwigs stärkte seine Macht. Er vergrößerte sein Reich durch Kriege und Bündnisse.
Das Frankenreich und die Christianisierung
Chlodwig und seine Nachfolger förderten die Verbreitung des Christentums. Sie missionierten die anderen germanischen Stämme. Die Kirche unterstützte die fränkischen Herrscher. Durch diese Bündnisse wurde das Frankenreich mächtig. Das Frankenreich war eines der wichtigsten Königreiche in Europa. Die Franken übernahmen viele römische Traditionen und Gesetze. Sie schufen eine Verbindung zwischen der Antike und dem Mittelalter.
Das Verhältnis zum Oströmischen Reich
Das Oströmische Reich, auch Byzantinisches Reich genannt, blieb bestehen. Es betrachtete sich als das wahre Erbe des Römischen Reichs. Die fränkischen Herrscher hatten jedoch ihre eigene Macht. Es gab politische und religiöse Spannungen zwischen den beiden Reichen. Trotzdem tauschten sie auch Ideen und führten Kriege gegen gemeinsame Feinde. Somit beeinflussten sich das Frankenreich und das Oströmische Reich gegenseitig.
Additional details

Basiswissen Geschichte (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben Grundlagenwissen in einem ausgewählten Thema der Geschichte. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dessen Verständnisfragen beantworten. Kompetenzen: Lesekompetenz fördern historisches Wissen vertiefen Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)

Mit einer Zeitkapsel arbeiten
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt führt Schüler:innen in das Konzept von Zeitkapseln ein, um ihnen eine kreative Möglichkeit zu bieten, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und eine Botschaft an die Zukunft zu senden. Es fördert das Verständnis für historische Epochen und die Reflexion über die eigene Zeit. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Definition und der Funktion von Zeitkapseln als "Reise in die Vergangenheit". Eine Anleitung zur Erstellung einer eigenen Zeitkapsel (Auswahl des Behälters, Sammeln und Verpacken von Gegenständen, Beschriftung und Verstecken) wird Schritt für Schritt gegeben. Eine Sortieraufgabe überprüft das Verständnis dieser Schritte. Ein Brief eines Jungen aus einer gewählten Zeit erzählt von dem Leben und wichtigen Ereignissen seiner Zeit. Multiple-Choice-Fragen sichern das Textverständnis dieses historischen Einblicks. Eine Abbildung einer gefüllten Zeitkapsel soll zur Reflexion über die ausgewählten Gegenstände anregen und mit dem Inhalt des Briefes abgeglichen werden. Abschließend werden die Schüler:innen aufgefordert, eine eigene Zeitkapsel zu zeichnen und zu überlegen, welche Botschaft sie an die nächste Generation senden möchten. Kompetenzen: Historisches Bewusstsein: Schüler:innen erhalten Einblicke in eine spezifische historische Epoche und deren Merkmale. Textverständnis Kreativität und Vorstellungskraft: Das Konzept der Zeitkapsel und die Aufgabe, eine eigene zu gestalten, fördern die kreative Auseinandersetzung. Reflexion über die eigene Zeit: Die Schüler:innen setzen sich mit der Frage auseinander, was zukünftige Generationen über ihr heutiges Leben erfahren sollen. Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Bericht von Zeitzeug:innen
Zielsetzung: Dieses Arbeitsblatt ermöglicht Schüler:innen eine "Zeitreise" in die Vergangenheit, um das Leben in einer anderen Epoche an einer gewählten Person kennenzulernen. Es fördert das Verständnis für historische Lebenswelten, Rollenbilder und kulturelle Praktiken. Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt beginnt mit einer Einführung in die Idee, historische Epochen durch die Augen von Zeitzeug:innen zu entdecken. Der Hauptinhalt ist ein Text aus der Ich-Perspektive einer gewählten Person und gewählten Zeit. Multiple-Choice-Fragen überprüfen das Textverständnis. Ein Steckbrief muss mit Informationen aus dem Text über die Person ausgefüllt werden, was eine strukturierte Informationsentnahme fördert. Kompetenzen: Historisches Verständnis: Schüler:innen erwerben Kenntnisse über das Leben in einer anderen Phase der Geschichte, Textverständnis: Die Fähigkeit zur Informationsentnahme aus einem narrativen Sachtext wird geschult. Empathie und Perspektivwechsel: Die Ich-Erzählung ermöglicht es den Schüler:innen, sich in die Rolle einer historischen Persönlichkeit hineinzuversetzen. Informationsstrukturierung: Das Ausfüllen des Steckbriefs fördert die Fähigkeit, relevante Informationen zu identifizieren und zu organisieren Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Steckbrief: Epochen der Geschichte
Zielsetzung: Die Lernenden erwerben ein Verständnis für die wichtigsten Ereignisse und Charakteristika einer gewählten Epoche. Inhalt und Methodik: Die Lernenden beschäftigen sich mithilfe eines Textes mit einer gewählten Epoche und füllen dazu einen Steckbrief aus. Kompetenzen: historische Sachverhalte rekonstruieren (Rekonstruktion) Lesekompetenz stärken Niveau: 6./7. Klasse (Unterstufe)

Steckbrief Persönlichkeiten (Unterstufe)
Zielsetzung: Die Lernenden setzen sich mit einer historischen Persönlichkeit auseinander. Inhalt und Methodik: Die Lernenden lesen einen Basistext und können aufgrund dieses einen Steckbrief ausfüllen. Kompetenzen: Reflexion und Diskussion der Relevanz der ausgewählten Person Lesekompetenz Niveau: Unterstufe (5. - 7. Klasse)