Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789. Gemälde von Bernard-René Jordan de Launay, 1789

Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789. Gemälde von Bernard-René Jordan de Launay, 1789

Was ist das Revolutionäre an den Ereignissen 1789/1791

Description

Revolutionäre Ereignisse von 1789-1791

Der Beginn der Französischen Revolution

Die Französische Revolution begann 1789. In diesem Jahr ereigneten sich viele wichtige Dinge. Am 14. Juli 1789 stürmte eine aufgebrachte Masse die Bastille, ein Gefängnis in Paris. Die Bastille war ein Symbol für die absolute Macht des Königs und die Ungerechtigkeit im Land. Der Sturm auf die Bastille gilt als Startpunkt der Französischen Revolution.

Das Volk fühlte sich stark benachteiligt. Die Gesellschaft war in drei Stände unterteilt: Der Erste Stand bestand aus dem Klerus, der Zweite Stand aus dem Adel und der Dritte Stand umfasste die Bauern und Bürgerlichen. Der Dritte Stand musste die meisten Steuern zahlen und hatte wenig bis kein Mitspracherecht.

Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte

Am 26. August 1789 verabschiedete die Nationalversammlung die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Diese Erklärung war ein bedeutendes Dokument. Es betonte, dass alle Menschen frei und gleich an Rechten geboren seien. Die Erklärung sagte auch, dass jeder das Recht auf Freiheit, Eigentum, Sicherheit und Widerstand gegen Unterdrückung habe. Sie war stark von den Ideen der Aufklärung und den Ereignissen der Amerikanischen Revolution beeinflusst. Artikel 1 der Erklärung lautet: „Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es.“

Dieses Dokument inspirierte viele Menschen weltweit und bestimmte die Grundrechte in vielen modernen Verfassungen.

Die Verfassung von 1791

Eine weitere wichtige Änderung kam im Jahr 1791 mit der Einführung einer neuen Verfassung. Diese Verfassung machte Frankreich zu einer konstitutionellen Monarchie. Das heißt, der König hatte immer noch Macht, aber sie war durch ein Gesetz und eine gewählte Nationalversammlung eingeschränkt.

Die Verfassung führte das Zensuswahlrecht ein. Das bedeutete, dass nur Männer, die eine bestimmte Menge an Steuern zahlten, wählen durften. Frauen und arme Männer hatten daher kein Wahlrecht.

Diese Veränderungen waren alle Teil einer größeren Bewegung, die das alte System, das Ancien Régime, beendete. Das Ancien Régime war geprägt von absoluter Königsmacht und einer starren Ständegesellschaft. Diese reformerischen Schritte legten den Grundstein für moderne Demokratien und Rechte, wie wir sie heute kennen.

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