Die Unterzeichnung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, in einem Gemälde (1819) von John Trumbull
Entdeckungen – welche Folgen brachten sie mit sich?
Description
Die europäischen Entdeckungen und die darauffolgenden Kolonialisierungen veränderten die Welt nachhaltig und hinterließen weitreichende Spuren in den kolonisierten Gebieten.
Die Eroberung des Aztekenreichs
Das Aztekenreich, auch bekannt als Ēxcān Tlahtōlōyāni, war eines der mächtigsten Reiche in Amerika vor der Ankunft der Europäer. Es bestand aus einem Bündnis der drei Stadtstaaten Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan, die 1428 zusammenkamen. Die Stadt Tenochtitlan war die Hauptstadt und zählte zwischen 150.000 und 200.000 Einwohner.Im Jahr 1519 trafen die Spanier unter der Führung von Hernán Cortés in Mexiko ein. Mit Hilfe von strategischen Allianzen und indem sie die Schwächen im Aztekenreich ausnutzten, gelang es den Spaniern, das Reich zu schwächen. 1521 fiel Tenochtitlan nach einer langen Belagerung und einer erbitterten Schlacht. Das Aztekenreich hörte auf zu existieren und wurde zu einem Teil des neuen Vizekönigreichs Neuspanien.
Die Kolonialisierung brachte schlimme Folgen für die einheimische Bevölkerung. Viele Menschen starben durch Kriege, Sklaverei und unbekannte Krankheiten wie die Pocken. Die sozialen und kulturellen Strukturen der Azteken wurden weitgehend zerstört.
Der Atlantische Dreieckshandel
Der atlantische Dreieckshandel beschreibt den Handel zwischen Europa, Afrika und Amerika im 16. bis 19. Jahrhundert. Europäische Schiffe brachten Fertigwaren wie Waffen und Textilien nach Afrika, wo sie gegen Sklaven getauscht wurden. Diese Sklaven wurden nach Amerika gebracht und auf Plantagen eingesetzt. In Amerika wurden Agrargüter wie Zucker, Tabak und Baumwolle produziert und nach Europa verschifft.
Dieser Handel war sehr profitabel für die Europäer, aber er verursachte großes Leid. Millionen von Afrikanern wurden gewaltsam aus ihrer Heimat verschleppt und versklavt. Auf den Plantagen arbeiteten sie unter extrem harten Bedingungen und viele überlebten nur wenige Jahre.
Der Dreieckshandel förderte die wirtschaftliche Entwicklung Europas, führte jedoch zu schweren menschlichen Tragödien und langfristigen negativen Folgen für Afrika und Amerika.
Kolonialisierung Asiens: Japan und China
Asien wurde im Zeitalter des Kolonialismus ebenfalls von europäischen Mächten beeinflusst. Japan öffnete sich Mitte des 19. Jahrhunderts gezwungenermaßen für den Handel durch den Vertrag von Kanagawa mit den Vereinigten Staaten. Danach modernisierte und industrialisierte sich Japan schnell und wurde selbst zu einer imperialen Macht, die in Ostasien expandierte.
China hingegen erlebte mehrere „Ungleiche Verträge“ mit europäischen Mächten. Der Vertrag von Nanjing 1842 beendete den ersten Opiumkrieg und überließ Großbritannien Hongkong. Diese Verträge öffneten chinesische Häfen für ausländischen Handel und schränkten Chinas Souveränität ein, was zu sozialen Unruhen führte.
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