
Prüfungsvorbereitung: Allgemeine Grammatik und Sprachgebrauch


📌 Info
In diesem Arbeitsblatt trainierst du das Verständnis für die wichtigsten Regeln der deutschen Sprache. Du wirst dich mit Satzbau, Kasus, Wortarten und Zeiten beschäftigen. Das Arbeitsblatt hilft dir, deine Grammatikkenntnisse zu verbessern und sicherer im Umgang mit der Sprache zu werden. Viel Spaß beim Lernen und Üben!
🔎 Info
Betrachte die Merkkästen und die dazu passenden Übungen. Suche dir diejenigen aus, welche du trainieren willst. Im Anschluss kannst du zur Textanalyse am Ende des Arbeitsblattes übergehen und die dazugehörige Aufgabenstellung bearbeiten.
📋 Arbeitsauftrag
Der erste Merkkasten beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Satzarten. Lies dir die Informationen durch und bearbeite im Anschluss die Aufgabe, indem du die Satzart angibst.

Satzarten
- Aussagesatz: beinhaltet eine Aussage, das Verb steht in der Regel an zweiter Stelle und der Satz endet mit einem Punkt.
- Fragesatz: stellt eine Frage ohne oder mit Fragewort. Daher endet er mit einem Fragezeichen.
- Aufforderungssatz: beinhaltet eine Aufforderung oder eine Bitte. Das Verb steht im Imperativ oft an erster Stelle. Am Ende ist meist ein Ausrufezeichen.
- Ausrufesatz: endet mit einem Ausrufezeichen. Dieser drückt häufig starke Gefühle aus.
- Wunschsatz: drückt einen Wunsch oder eine Hoffnung aus. Er endet mit einem Ausrufezeichen oder Punkt. Das Verb steht im Konjunktiv II.
📋 Gib die richtige Satzart an.
📋 Arbeitsauftrag
In diesem Merkkasten vertiefst du dein Wissen zum Thema Kasus. Bearbeite im Anschluss die Aufgabe, indem du die markierten Satzglieder dem richtigen Kasus zuordnest.

Kasus
Im Deutschen gibt es vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Der Kasus stellt die Beziehungen zwischen verschiedenen nominalen Bestandteilen in einem Satz dar. Den Kasus bestimmst du, indem du seine W-Frage stellst:
- Der Nominativ beantwortet in einem Satz die Frage "Wer oder was…?" (Person/Sache, über die etwas ausgesagt wird: Subjekt des Satzes steht immer im Nominativ)
- Der Genitiv beantwortet in einem Satz die Frage "Wessen…?" (Besitz oder Zugehörigkeit)
- Der Dativ beantwortet in einem Satz die Frage "Wem…?"
- Der Akkusativ beantwortet in einem Satz die Frage "Wen oder was…?"
Zusammenfassung:
- Die Kasus helfen, die Funktion der Wörter im Satz zu verstehen.
- Nominativ für das Subjekt, Akkusativ für das direkte Objekt, Dativ für das indirekte Objekt und Genitiv für den Besitz oder die Zugehörigkeit.
- Durch die richtige Verwendung der Kasus wird die Satzstruktur klar und verständlich.
📋 Ordne die markierten Satzglieder den passenden Kasus zu.
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In diesem Merkkasten beschäftigst du dich mit den Wortarten. Verschaffe dir einen Überblick und bearbeite im Anschluss die Aufgabe.

Wortarten
In der deutschen Sprache ist es wichtig, die verschiedenen Wortarten zu kennen und zu verstehen, um korrekt und verständlich kommunizieren zu können. Wortarten sind Kategorien, in die Wörter aufgrund ihrer Funktion und Bedeutung eingeordnet werden. Sie helfen uns, Sätze zu strukturieren und grammatische Regeln zu beachten. Zu den Hauptwortarten gehören Nomen, Verben und Adjektive. Auch gibt es Artikel, Pronomen, Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen:
- Nomen: Bezeichnen Lebewesen, Gegenstände, Orte und abstrakte Begriffe (z. B. Hund, Buch, Liebe).
- Verben: Beschreiben Tätigkeiten, Vorgänge und Zustände (z. B. laufen, denken, sein).
- Adjektive: Charakterisieren Nomen näher und beschreiben Eigenschaften (z. B. groß, schnell, schön).
- Pronomen: Ersetzen Nomen oder weisen auf sie hin (z. B. er, sie, mein).
- Artikel: Begleiten Nomen und geben deren grammatische Merkmale an (z. B. der, die, das).
- Adverbien: Bestimmen Verben, Adjektive oder andere Adverbien näher (z. B. heute, sehr, dort).
- Konjunktionen: Verbinden Wörter, Wortgruppen oder Sätze (z. B. und, aber, weil).
- Präpositionen: Bestimmen das Verhältnis zwischen Nomen und anderen Wörtern (z. B. auf, bei, mit).
📋 Finde die passenden Paare.
📋 Arbeitsauftrag
Jetzt beschäftigst du dich mit den Zeitformen der deutschen Sprache. Im Anschluss findest du eine Aufgabe, um die Inhalte zu vertiefen.

Zeitformen
Die deutsche Sprache verfügt über sechs verschiedene Zeitformen, die verwendet werden, um Handlungen und Ereignisse in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschreiben. Diese Zeitformen sind essenziell für die korrekte Kommunikation und das Verständnis im Deutschen.
- Präsens (Gegenwart): Diese Zeitform wird verwendet, um aktuelle Handlungen, allgemeine Tatsachen oder regelmäßig wiederkehrende Ereignisse zu beschreiben. Beispiel: „Ich gehe zur Schule.“
- Präteritum (Vergangenheit): Diese Zeitform wird hauptsächlich in schriftlichen Erzählungen und Berichten verwendet, um abgeschlossene Handlungen oder Ereignisse in der Vergangenheit zu beschreiben. Beispiel: „Ich ging zur Schule.“
- Perfekt (Vergangenheit): Diese Zeitform wird häufig in der gesprochenen Sprache verwendet und beschreibt abgeschlossene Handlungen, die eine Verbindung zur Gegenwart haben. Beispiel: „Ich bin zur Schule gegangen.“
- Plusquamperfekt (Vorvergangenheit): Diese Zeitform beschreibt Handlungen, die vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit abgeschlossen waren. Beispiel: „Ich hatte das Pausenbrot gegessen, bevor der Unterricht begann.“
- Futur I (Zukunft): Diese Zeitform wird verwendet, um zukünftige Handlungen oder Ereignisse zu beschreiben. Beispiel: „Ich werde zur Schule gehen.“
- Futur II (vollendete Zukunft): Diese Zeitform beschreibt Handlungen, die in der Zukunft abgeschlossen sein werden. Beispiel: „Ich werde zur Schule gegangen sein.“
📋 Wähle die richtige Antwort aus.
📋 Arbeitsauftrag
Nachdem du alle Merkkästen gelesen und die Aufgaben bearbeitet hast, kannst du nun mit der Textanalyse starten. Der nachfolgende Text enthält mehrere Fehler. Identifiziere alle Fehler und schreibe den Text korrekt auf. Schau bei Bedarf in den Merkkästen nach.
Cornelia Funke
Cornelia Funke ist eine bekannte deutsche Schriftstellerin, die für ihre fantasievollen Geschichten und beeindruckenden Charaktere berühmt ist. Geboren am 10. Dezember 1958 in Dorsten, wuchs sie in einer kleinen Stadt im Ruhrgebiet auf. Schon als Kind liebte sie es, Geschichten zu erfinden und ihre Fantasie (1) freien Lauf zu lassen. Ihr großes Talant (2) für das Schreiben zeigte sich früh und führten (3) sie schließlich zur Kinder- und Jugendliteratur.
Nach ihrem Abitur studierte Cornelia Funke zunächst Pädagogik und arbeitete als Sozialpädagogin. Später entschied sie sich, eine Ausbildung zur Buchillustratorin zu machen, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre ersten Bücher erschien (4) in den 1980er Jahren, doch der große Durchbruch gelangen (5) ihr mit dem Buch "Drachenreiter", das 1997 veröffentlicht wurde.
Ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere war die "Tintenwelt"-Trilogie, bestehend aus den Büchern "Tintenherz", "Tintenblut" und "Tintentod". Diese Bücher erzählte (6) die Geschichte von Meggie und ihrem Vater Mo, die die Fähigkeit besitzen, Figuren aus Büchern zum Leben zu erwecken. Die "Tintenwelt"-Trilogie wurde von Lesern und Kritikern gleichermaßen gelobt und trug maßgeblich zu Funkes Erfolg (7) bei.
Cornelia Funke lebt heute in Los Angeles, Kalifornien, wo sie weiterhin schreibt und neue Geschichten erfindet. Ihre Werke sind geprägt durch (8) einer tiefen Liebe zur Literatur und einer außergewöhnlichen Fähigkeit, fantastische Welten zu erschaffen. Sie hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten und ihre Bücher werden (9) in viele Sprachen übersetzt.
Durch ihre Geschichten hat Cornelia Funke viele Menschen inspiriert und begeistert. Ihre Bücher sind nicht nur spannend, sondern regen auch zum Nachdenken an und laden den Leser (10) ein, in magische Welten einzutauchen. Cornelia Funke bliebt (11) eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen unserer Zeit und ihre Geschichten wird (12) sicherlich noch viele Generationen erfreuen.
Fehler und Korrekturen:
- „ihre Fantasie“ → „ihrer Fantasie“
- „Talant“ → „Talent“
- „führten“ → „führte“
- „erschien“ → „erschienen“
- „gelangen“ → „gelang“
- „erzählte“ → „erzählen“
- „zu Funkes Erfolg“ → „zu Funkes Erfolg beitrug“
- „durch“ → „von“
- „werden“ → „wurden“
- „den Leser“ → „die Leser“
- „bliebt“ → „bleibt“
- „wird“ → „werden“
Cornelia Funke
Cornelia Funke ist eine bekannte deutsche Schriftstellerin, die für ihre fantasievollen Geschichten und beeindruckenden Charaktere berühmt ist. Geboren am 10. Dezember 1958 in Dorsten, wuchs sie in einer kleinen Stadt im Ruhrgebiet auf. Schon als Kind liebte sie es, Geschichten zu erfinden und ihre Fantasie freien Lauf zu lassen. Ihr großes Talant für das Schreiben zeigte sich früh und führten sie schließlich zur Kinder- und Jugendliteratur.
Nach ihrem Abitur studierte Cornelia Funke zunächst Pädagogik und arbeitete als Sozialpädagogin. Später entschied sie sich, eine Ausbildung zur Buchillustratorin zu machen, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre ersten Bücher erschien in den 1980er Jahren, doch der große Durchbruch gelangen ihr mit dem Buch "Drachenreiter", das 1997 veröffentlicht wurde.
Ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere war die "Tintenwelt"-Trilogie, bestehend aus den Büchern "Tintenherz", "Tintenblut" und "Tintentod". Diese Bücher erzählte die Geschichte von Meggie und ihrem Vater Mo, die die Fähigkeit besitzen, Figuren aus Büchern zum Leben zu erwecken. Die "Tintenwelt"-Trilogie wurde von Lesern und Kritikern gleichermaßen gelobt und trug maßgeblich zu Funkes Erfolg bei.
Cornelia Funke lebt heute in Los Angeles, Kalifornien, wo sie weiterhin schreibt und neue Geschichten erfindet. Ihre Werke sind geprägt durch einer tiefen Liebe zur Literatur und einer außergewöhnlichen Fähigkeit, fantastische Welten zu erschaffen. Sie hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten und ihre Bücher werden in viele Sprachen übersetzt.
Durch ihre Geschichten hat Cornelia Funke viele Menschen inspiriert und begeistert. Ihre Bücher sind nicht nur spannend, sondern regen auch zum Nachdenken an und laden den Leser ein, in magische Welten einzutauchen. Cornelia Funke bliebt eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen unserer Zeit und ihre Geschichten wird sicherlich noch viele Generationen erfreuen.
📋 Schreibe nun den korrigierten Text auf.
Zielsetzung: Die Schüler:innen trainieren zentrale grammatikalische Themen, um ihre Sprachkompetenz gezielt für die Abschlussprüfung zu festigen.
Inhalte und Methoden: Die Schüler:innen bearbeiten Aufgaben zu den Themen Satzarten, Wortarten, Kasus und Zeitformen. Sie identifizieren grammatische Strukturen, ordnen Wörter und Satzteile korrekt zu und wenden ihr Wissen in praktischen Übungen an. Durch abwechslungsreiche Aufgabenformate wird das Regelwissen gefestigt und auf Prüfungsniveau angewendet.
Kompetenzen:
- Sicherer Umgang mit Satzarten, Wortarten, Kasus und Zeitformen
- Anwendung grammatischer Regeln in verschiedenen Kontexten
- Sprachbewusstes Analysieren und Korrigieren von Strukturen
Zielgruppe und Niveau: Geeignet für die Prüfungsvorbereitung auf die Zentrale Abschlussprüfung Klasse 10 (ZP10) im Fach Deutsch.