Wachstumsdenken (Growth Mindset)

Wachstumsdenken (Growth Mindset)

Zielsetzung: Das übergeordnete Lernziel des Arbeitsblattes ist es, Schüler:innen das Konzept des Wachstumsdenkens (Growth Mindset) näherzubringen, sie für die positive Wirkung des Wortes „noch“ zu sensibilisieren und sie zu ermutigen, Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen, um ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.


Inhalte und Methoden: Das Arbeitsblatt behandelt die Definition von Wachstums- und statischem Selbstbild, die Bedeutung des Wortes „noch“ im Lernprozess und die Anwendung dieser Konzepte auf das Buchstabieren. Methodisch werden informative Texte, eine Gegenüberstellung von Wachstums- und statischem Selbstbild, die Erstellung einer Mindmap zur Strategieentwicklung bei Herausforderungen sowie die Nutzung eines Fehler-Trackers und eines Anstrengungs-Trackers zur Selbstreflexion und Dokumentation des Lernfortschritts eingesetzt.


Kompetenzen:

  • Selbstreflexion und Metakognition (Reflexion über eigene Lernprozesse und Fehler)
  • Problemlösung und Strategieentwicklung (Entwicklung von Strategien zur Überwindung von Herausforderungen)
  • Resilienz und Durchhaltevermögen (Umgang mit Misserfolgen und die Fähigkeit, nicht aufzugeben)
  • Leseverständnis
  • Growth Mindset


Zielgruppe und Niveau: Unter- und Mittelstufe

ML
NO
OS
PV

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Target group and level

Unter- und Mittelstufe

Subjects

non-subject specific content

Wachstumsdenken (Growth Mindset)

Wachstumsmentalität und die Kraft des Wörtchens „noch“

Eine Wachstumsmentalität basiert auf der Überzeugung, dass Fähigkeiten und Intelligenz durch Anstrengung, Lernen und Ausdauer entwickelt werden können. Dies steht im Gegensatz zu einer statischen Mentalität, bei der man glaubt, dass die Fähigkeiten unveränderlich sind.

Die „Kraft des noch“ bezieht sich darauf, wie man Herausforderungen und Misserfolge betrachtet. Indem man sagt „Ich kann das noch nicht“, anstatt „Ich kann das nicht“, öffnet man sich für die Möglichkeit des Wachstums und der Verbesserung.

Beispiel: Anstatt zu sagen „Ich bin nicht gut in Mathematik“, könnte man sagen „Ich bin noch nicht gut in Mathematik“ und damit die Bereitschaft zeigen, durch Übung und Lernen besser zu werden.

Deine Superkraft - die Kraft des Wörtchens "noch"

Die Kraft des Wörtchens "noch" beim Buchstabieren

Emilia war elf Jahre alt und hatte Schwierigkeiten mit dem Buchstabieren. Jeden Tag in der Schule hatte sie Angst vor den Diktaten, weil sie immer wieder Fehler machte. Sie übte zu Hause fleißig, aber es schien einfach nicht zu klappen.

Eines Tages kam ihre Lehrerin Frau Becker zu ihr und sagte: "Emilia, du kannst die Wörter noch nicht perfekt buchstabieren, aber das ist kein Grund aufzugeben. Du hast es einfach noch nicht geschafft." Emilia schaute Frau Becker fragend an. "Noch nicht?", fragte sie leise.

Frau Becker lächelte und erklärte: "Das Wort 'noch' ist sehr wichtig. Es bedeutet, dass du es bald schaffen wirst, wenn du weiter übst. Du kannst es nur noch nicht. Aber du wirst es können, wenn du dranbleibst und weiter übst."

Emilia dachte darüber nach und beschloss, nicht aufzugeben. Jeden Tag übte sie weiter und sagte sich immer wieder: "Ich kann es noch nicht, aber bald werde ich es können." Mit der Zeit machte sie weniger Fehler und wurde immer sicherer beim Buchstabieren. Eines Tages schrieb sie ein ganzes Diktat fehlerfrei und war überglücklich.

Emilia hatte gelernt, dass das Wort "noch" ihr half, nicht aufzugeben und an sich selbst zu glauben. Von da an wusste sie, dass sie alles schaffen konnte, wenn sie nur daran glaubte und weiter übte.

Denke an eine Sache, die du noch nicht kannst, und erstelle eine Mindmap mit Strategien, durch die du diese Sache meistern kannst.

Fehler-Tracker

Anstrengungs-Tracker