Herausforderung innerer Konflikt
Zielsetzung: Das Arbeitsblatt zielt darauf ab, die Lernenden für innere Konflikte in der Pflege zu sensibilisieren und ihnen Strategien für den Umgang mit Emotionen wie Ekel, Frust, Überforderung und Wut an die Hand zu geben.
Inhalte und Methoden: Eine Infografik stellt fünf Strategien vor: Umgang mit Ekel, Frust, Überforderung, Wut erkennen und Hilfe suchen. Ein Arbeitsauftrag fordert die Lernenden zur Selbstreflexion über eine eigene Situation auf. Ein weiteres Szenario zeigt eine Pflegerin, die mit einer unangenehmen Situation umgeht, um die Lernenden zur Reflexion über Gedanken, professionelle Anforderungen und den inneren Konflikt anzuregen.
Kompetenzen:
- Emotionale Intelligenz und Selbstreflexion
- Problemlösung und Kommunikationskompetenz
- Berufliche Haltung und Verständnis professioneller Anforderungen
Zielgruppe und Niveau: Das Arbeitsblatt richtet sich an Personen in Pflegeberufen oder -ausbildungen.
BNE:
- 3. Ziel - Gesundheit und Wohlergehen: Das Arbeitsblatt fördert die psychische Gesundheit und das Wohlergehen von Pflegekräften, indem es Werkzeuge für den Umgang mit Stress und Emotionen anbietet.
Hinweis: Ein weiteres Arbeitsblatt, welches sich mit der Thematik beschäftigt: Unangenehme Gefühle im Pflegeberuf
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Target group and level
Personen in Pflegeberufen oder -ausbildungen
Subjects
Herausforderung innerer Konflikt


Arbeitsauftrag
Schauen Sie sich die Infografik an, denken Sie an eine Situation aus der Arbeit und beantworten Sie die Fragen.

Arbeitsauftrag
Lesen Sie sich die Situation aus einem Pflegeberuf durch und versetzen Sie sich in die Lage der Pflegekraft, beantworten Sie anschließend die Fragen.
Denken Sie dann über Ihre Perspektive und Ihr Verhalten nach und beantworten Sie die Fragen.
Pflegekraft Anna betritt das Zimmer von Herrn Müller, um ihm bei der morgendlichen Pflege zu helfen. Herr Müller leidet unter starker Inkontinenz und die Situation ist unangenehm.
Anna: "Guten Morgen, Herr Müller. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen, sich frisch zu machen."
Herr Müller: "Morgen, Anna. Es tut mir leid, dass Sie das machen müssen."
Anna: versucht, ihren Ekel zu unterdrücken "Kein Problem, das gehört zu meinem Job."
Während Anna beginnt, Herrn Müller zu waschen, bemerkt sie den starken Geruch und ihre Abneigung wird intensiver.
Anna: mehr zu sich selbst "Das ist wirklich unangenehm."
Herr Müller: "Ich weiß, es ist nicht leicht. Ich schäme mich dafür."
Anna: "Können Sie bitte stillhalten, damit ich schneller fertig werde?"
Herr Müller: "Entschuldigung, ich versuche es."
Anna wäscht Herrn Müller hastig und wirkt dabei ungeduldig.
Herr Müller: "Ich merke, dass Sie heute nicht gut drauf sind."
Anna: "Es ist einfach nicht mein Tag. Bitte verstehen Sie das."
Herr Müller: "Natürlich, aber ich fühle mich dadurch schlechter."
Anna: nimmt einen tiefen Atemzug "Ich werde versuchen, mich zu beruhigen."
Die Pflege geht weiter, doch Anna kann die innere Unruhe nicht abschütteln.
Herr Müller: "Ich hoffe, es wird bald besser für Sie."
Anna: "Ja, ich auch. Lassen Sie uns das schnell zu Ende bringen."
Als die Pflege abgeschlossen ist, verlässt Anna das Zimmer, ohne sich zu entschuldigen oder ihr Verhalten zu reflektieren. Herr Müller bleibt mit einem unguten Gefühl zurück, während Anna ins nächste Zimmer geht, noch immer mit ihrem inneren Konflikt kämpfend.
Wie hätten Sie sich verhalten? Würden Sie am Auftreten der Pflegekraft etwas ändern? Begründen Sie.
Verbessern Sie den Dialog, falls nötig

Merksatz
Nehmen Sie Ihre Gefühle wahr, ohne sie zu verurteilen, atmen Sie tief durch und treten Sie innerlich einen Schritt zurück, sprechen Sie offen und respektvoll, teilen Sie Ihre Erfahrungen im Team und verstehen Sie die Ursachen, bevor Sie handeln.