Cognitive Load Theory: So lernst du effizienter!
Stell dir vor, du sitzt im Matheunterricht und versuchst, komplexe Formeln zu verstehen. Hier greift die Kognitive Belastungstheorie, die erstmals von John Sweller beschrieben wurde. Sie erklärt, wie unser Arbeitsgedächtnis beim Lernen beansprucht wird. Es gibt drei Arten der kognitiven Belastung: intrinsische, extrinsische und germane Belastung. Intrinsische Belastung bezieht sich auf die Schwierigkeit des Lernstoffes selbst. Je komplexer die Formeln, desto höher die intrinsische Belastung. Um den Stoff zu vereinfachen, kannst du ihn in kleinere Teile zerlegen und Schritt für Schritt lernen.
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Extrinsische Belastung entsteht durch ablenkende Faktoren wie unklare Aufgabenstellungen oder unübersichtliches Material. Wenn du beispielsweise eine Präsentation mit zu vielen bunten Bildern hast, kann das vom eigentlichen Lerninhalt ablenken. Um die extrinsische Belastung zu minimieren, solltest du dich auf das Wesentliche konzentrieren und dein Lernmaterial klar strukturieren. Germane Belastung hingegen ist positiv: Sie fördert das aktive Verarbeiten und Verknüpfen von neuem Wissen mit deinem Vorwissen.
Ein konkreter Tipp für mehr germane Belastung ist, Lernstoff mit realen Beispielen aus deinem Alltag zu verknüpfen. Wenn du im Geschichtsunterricht über die Französische Revolution lernst, überlege, wie sich die Prinzipien von Freiheit und Gleichheit in deiner Schulumgebung widerspiegeln. Dies hilft dir, das Gelernte besser zu verstehen und zu behalten. Die Kognitive Belastungstheorie zeigt also, dass die richtige Balance zwischen diesen Arten der Belastung entscheidend für effektives Lernen ist.
Indem du unnötige Belastung vermeidest und germane Belastung förderst, kannst du dein Lernen optimieren und den Schulalltag leichter meistern. Probier doch einfach mal aus, wie du deine Lernstrategien anpassen kannst, um das Beste aus deinem Arbeitsgedächtnis herauszuholen!








