Selbstfürsorge in der Pflege: Gefühle wahrnehmen und bewältigen

Selbstfürsorge in der Pflege: Gefühle wahrnehmen und bewältigen

Zielsetzung: Das Arbeitsblatt zielt darauf ab, die Lernenden zur Selbstreflexion über ihre eigenen Gefühle in stressigen Situationen zu befähigen und ihnen Strategien zum Umgang mit emotionalen Belastungen an die Hand zu geben.


Inhalte und Methoden: Es werden die häufigsten Emotionen im Arbeitsalltag abgefragt und es soll eine belastende Situation beschrieben werden. Ein Dialogszenario zwischen einer überforderten Pflegekraft und einem Patienten / einer Patientin dient als Beispiel. Methoden sind die Beantwortung von Checklisten und offenen Fragen zur Reflexion des eigenen Verhaltens. Zum Schluss sollen neue Bewältigungsstrategien gesammelt und in einer Mindmap dargestellt werden.


Kompetenzen:

  • Selbstreflexion: Analyse der eigenen Gefühle und Reaktionen
  • Emotionale Intelligenz: Verständnis der eigenen emotionalen Belastungen
  • Problemlösung: Entwicklung von Bewältigungsstrategien


Zielgruppe und Niveau: Das Arbeitsblatt richtet sich an Auszubildende in Pflegeberufen.


Hinweis: Gezielte Coping-Strategien und das Wahrnehmen von Emotionen werden in diesen Arbeitsblättern thematisiert: Coping-Strategien und Analyse und Reflexion von Emotionen

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Target group and level

Auszubildende in Pflegeberufen

Subjects

PedagogyHealth and Social CarePsychology

Selbstfürsorge in der Pflege: Gefühle wahrnehmen und bewältigen

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Arbeitsauftrag

Füllen Sie die Tabelle aus und berichten Sie von Ihren Erfahrungen.

Welche Gefühle haben Sie in den letzten Tagen bei der Arbeit am stärksten erlebt?

In welchen Situationen treten diese Gefühle besonders häufig auf?

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Arbeitsauftrag

  1. Lesen Sie sich das Beispiel durch und reflektieren Sie Ihre Gefühlslage.
  2. Füllen Sie die Tabelle aus und beantworten Sie die Frage, über die Sie sich im Anschluss im Kurs austauschen werden.
  3. "Welche Strategien würden Sie übernehmen?" Beantworten Sie die Frage.
  4. Nutzen Sie das Booklet zur Selbstreflexion.

Patientin: Warum dauert das denn alles so lange? Ich warte seit Stunden auf meine Medikamente!

Pflegekraft: Frau Müller, ich habe Ihnen doch gesagt, dass es heute etwas länger dauert. Wir haben Personalmangel.

Patientin: Das ist mir egal! Ich zahle hier viel Geld und erwarte, dass man sich um mich kümmert!

Pflegekraft: Ich verstehe Ihren Ärger, aber ich kann nichts daran ändern. Wir tun unser Bestes.

Patientin: Ihr Bestes? Das ist doch lächerlich! Ich habe Schmerzen und brauche meine Medikamente sofort!

Pflegekraft: Frau Müller, ich habe Ihnen schon gesagt, dass es heute schwierig ist. Können Sie nicht ein wenig Geduld haben?

Patientin: Geduld? Ich habe keine Geduld mehr! Ich habe das Gefühl, Sie nehmen mich nicht ernst!

Pflegekraft: Jetzt hören Sie aber auf. Ich habe genug zu tun und kann mich nicht nur um Sie kümmern.

Patientin: Das ist ja wohl die Höhe! Sie sind einfach unverschämt!

Pflegekraft: Ich bin nicht unverschämt, ich bin einfach nur gestresst. Es wäre schön, wenn Sie das verstehen könnten.

Patientin: Ich verstehe, dass Sie gestresst sind, aber das ist nicht mein Problem. Ich brauche meine Medikamente!

Pflegekraft: Ich werde sie Ihnen bringen, sobald ich kann. Aber Sie müssen jetzt aufhören, mich noch mehr unter Druck zu setzen.

Patientin: Ich werde mich beim Management über Sie beschweren!

Pflegekraft: Machen Sie, was Sie wollen. Ich bin hier, um meine Arbeit zu machen, nicht um mich beleidigen zu lassen.

Patientin: Sie sollten lernen, mit Menschen umzugehen!

Pflegekraft: Und Sie sollten lernen, Verständnis zu zeigen.

Was würden Sie machen, um mit dieser Belastung umzugehen?

Welche Strategien tun Ihnen langfristig gut und welche eher nicht? Notieren Sie Ihre Gedanken und teilen Sie sie mit dem Rest des Kurses.

Welche der genannten Vorschläge der anderen Kursteilnehmer:innen würden Sie selbst einmal gerne anwenden?

Strategien für Pflegekräfte 🏥

1. Stressmanagement im Pflegealltag 😌

Beschreiben Sie Ihre bevorzugten Entspannungsübungen, die Ihnen im Pflegealltag helfen.

Listen Sie Kolleg:innen oder Personen auf, die Ihnen bei der Arbeit Unterstützung bieten.

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