Interaktion zur Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme prozessorientiert gestalten

Interaktion zur Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme prozessorientiert gestalten

Zielsetzung: Das Arbeitsblatt zielt darauf ab, den Lernenden die prozessorientierte und interaktive Gestaltung der Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme zu vermitteln, insbesondere bei demenziell erkrankten Menschen. Der Fokus liegt auf der Aktivierung von Ressourcen, der kultursensiblen Kommunikation und der Förderung der Selbstständigkeit.


Inhalte und Methoden:

Ein Fallbeispiel beleuchtet die Herausforderungen bei der Nahrungsaufnahme (Tremor, Schluckunsicherheit, Frustration) und die notwendigen pflegerischen Schritte (Sitzposition, Nahrungskonsistenz, ruhige Umgebung, Vorlieben für traditionelle Speisen). Die Lernenden füllen eine Tabelle aus, die den gesamten Pflegeprozess abbildet (Informationssammlung, Planung, Durchführung, Evaluation) und entwickeln eigene Ideen für jede Phase. Ein Rollenspiel zwischen der Pflegekraft und Patient:in wird anschließend durchgeführt, wobei die Lernenden die Rollen tauschen, um beide Perspektiven zu erleben. Eine Tabelle hilft bei der Analyse von verbaler, nonverbaler und paraverbaler Kommunikation, um unterstützende und hemmende Faktoren in der Interaktion zu identifizieren. Die Reflexionsfragen behandeln die Förderung der Selbstständigkeit, die gezielte Aktivierung von Ressourcen und die Verbesserung der Interaktion im Pflegeteam (z. B. Fallbesprechungen).


Kompetenzen:

  • Kommunikationskompetenz: Bewusster Einsatz von verbalen und nonverbalen Elementen zur Reduktion von Frustration und zur Förderung der Kooperation
  • Ressourcenorientierte Pflege: Erkennung und Aktivierung vorhandener Fähigkeiten (z. B. eigenständiges Greifen)
  • Pflegeprozess-Anwendung: Strukturierte Planung, Durchführung und Evaluation der Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme


Zielgruppe und Niveau: Das Arbeitsblatt richtet sich an Personen in der Pflegeausbildung (Gerontopsychiatrie).

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RF
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Target group and level

Personen in der Pflegeausbildung (Gerontopsychiatrie)

Subjects

Health and Social CarePedagogy

Interaktion zur Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme prozessorientiert gestalten

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Arbeitsauftrag

Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Frage.

Füllen Sie die Tabelle aus und überlegen Sie sich anhand Ihrer eigenen Erfahrungen eigene Ideen/Maßnahmen.

Unterstützung der Nahrungsaufnahme bei einem älteren Mann mit Demenz

Im Fall von Herrn Lee, einem 82-jährigen Mann chinesischer Herkunft mit fortgeschrittener Demenz, steht die Informationssammlung im Mittelpunkt der Pflege. Die Beobachtung seiner körperlichen Fähigkeiten zeigt, dass er zwar noch einen Löffel halten kann, jedoch durch einen leichten Tremor und Unsicherheiten beim Schlucken eingeschränkt ist. Die Sitzposition wird regelmäßig überprüft, um eine stabile und sichere Nahrungsaufnahme zu gewährleisten, während auf geeignete Nahrungskonsistenz und angepasstes Essbesteck geachtet wird. Emotional wirkt Herr Lee oft zurückhaltend und zeigt gelegentlich Anzeichen von Frustration, wenn er Hilfe benötigt, zieht sich aber selten vollständig zurück. Kognitiv fällt es ihm schwer, Essensabläufe zu erinnern, sodass er häufig Unterstützung benötigt, um den Vorgang zu verstehen. Sozial reagiert er auf freundliche Hilfestellungen tendenziell positiv, äußert aber manchmal den Wunsch, eigenständig zu essen. Die Umgebung wird ruhig und ablenkungsarm gestaltet, um Stress zu vermeiden. Während der Pflegeplanung werden seine Ressourcen, wie das eigenständige Greifen, in den Vordergrund gestellt, ebenso wie seine Vorlieben für traditionell asiatische Speisen. Die Durchführung erfolgt in ruhigem Tempo, mit klaren, ermutigenden Worten und nonverbaler Wertschätzung, wobei Herr Lee kontinuierlich beobachtet und seine Reaktionen respektvoll wahrgenommen werden.

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Arbeitsauftrag

Bilden Sie Zweiergruppen.

Suchen Sie sich eine Partnerin oder einen Partner und arbeiten Sie gemeinsam.

Stellen Sie die vorgegebene Situation nach.

Überlegen Sie sich zunächst, wie Sie die Situation gestalten möchten, beispielsweise in Bezug auf Tonfall, Körpersprache und mögliche Reaktionen. Spielen Sie die Szene anschließend möglichst realistisch nach.

Tauschen Sie anschließend Ihre Rollen.

Wiederholen Sie die Szene, diesmal mit vertauschten Rollen, damit jede Person beide Perspektiven erleben und nachvollziehen kann.

Reflektieren Sie gemeinsam die Situation.

Besprechen Sie im Anschluss, wie Sie sich in den jeweiligen Rollen gefühlt haben, was gut gelungen ist und wo

Verbesserungsmöglichkeiten bestehen.

Achten Sie dabei besonders auf Aspekte wie Kommunikation, Körpersprache und gegenseitige Reaktionen.

Pflegekraft

Pflegekraft

Rolle: Die unterstützende Pflegefachkraft Aufgaben: - Unterstützen von Herrn Lee bei der Nahrungsaufnahme durch Anreichen des Löffels. - Sicherstellen, dass die Sitzposition von Herrn Lee regelmäßig geprüft wird. - Ermutigen und wertschätzende Worte verwenden, um Frustration bei Herrn Lee zu minimieren. - Anpassen der Umgebung, um eine ablenkungsarme Atmosphäre zu schaffen. Beschreibung: Die Pflegekraft sieht es als ihre Aufgabe, Herrn Lee sowohl physisch als auch emotional zu unterstützen, um ihm eine angenehme Essenszeit zu ermöglichen.
Patient Herr Lee

Patient Herr Lee

Rolle: Der ältere Patient mit Demenz Aufgaben: - Versuchen, eigenständig zu essen, trotz körperlicher Einschränkungen. - Geduldig bleiben, auch wenn Hilfe benötigt wird. - Kommunizieren der Vorlieben für traditionell asiatische Speisen. - Positive Reaktionen auf freundliche Hilfestellungen zeigen. Beschreibung: Herr Lee empfindet gelegentlich Frustration, wenn er Unterstützung benötigt, fühlt sich aber ermutigt durch die Geduld und Freundlichkeit der Pflegekräfte.

Schreiben Sie den Dialog hier auf.

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Arbeitsauftrag

Notieren Sie, welche Verhaltensweisen der Pflegekraft im Rollenspiel die Kommunikation unterstützt haben. Halten Sie auch fest, welche Handlungen oder Signale die Kommunikation behindert oder gestört haben.

Füllen Sie die Tabelle aus

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Reflexion

Lösung für die Lehrkraft

Lösung für die Lehrkraft